SV Rot Weiß Queckenberg gastiert beim SC Villip

Ein hart umkämpfter Ausgleichfür den SV Rot Weiß Queckenberg

Queckenberg. Als der SV Rot-Weiß Queckenberg das letzte Mal beim SC Villip gastierte, duellierte man sich noch auf einem Ascheplatz mit einer Ausdehnung von ca. 100 mal 90 Metern. Doch beim jetzigen Auftritt am Beckers Kreuz wären die Queckies inklusive Anhang zunächst fast vorbeigerauscht an der funkelnigelnagelneuen- jedoch extrem geschrumpften- Kunstrasenanlage. Doch das sollte den Döring-Bures-Buben vollkommen egal sein. Ziel war es, von hier etwas Zählbares mitzunehmen. Die folgenden 90 Minuten entwickelten sich aus der Sicht der rot-weißen zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Anbeginn bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Doch die Jubelstürme brachen sich in der Gästekurve Bahn. Ungeachtet der leichten Feldvorteile des Gegners stellte man auf 0:2, und nicht Wenige glaubten schon an drei sichere Punkte. Nach 14 Minuten pflasterte Ring eine Flanke an den rechten Pfosten, dort lauerte Wappenschmidt und brauchte nur den rechten Schlappen hinhalten. Keine 60 Sekunden später heimste S. Bures ebenfalls einen Vorlagenpunkt ein, als Uygur nach 5 Jahren und 15 Tagen endlich wieder in einem Punktspiel für den RWQ netzen konnte. Dabei tätschelte er die Hereingabe gekonnt an den linken Innenpfosten. Doch nach diesem famosen Auftakt ebbte der Tatendrang der Voreifler abrupt und absolut unverständlich ab. Die ohnehin schon forscher auftretenden Einheimischen bekamen so vollends Oberwasser und steigerten sich in einen kleinen Rausch. Wer sich vielleicht nach der Anfangsviertelstunde nur noch den kulinarischen Genüssen zuwandte und erst mit dem Halbzeitpfiff an die Außenlinie zurückkehrte, konnte sich nur ungläubig und verwundert die Äuglein reiben, stand doch tatsächlich eine hoch verdiente 4:2 Pausenführung für den SC zu Buche. Alle vier Treffer (23., 25., 35., 45.) waren krassen und beinahe unverzeihlichen Fehlern in den Reihen der Queckies geschuldet.

Die Rot-Weißen

kämpfen sich zurück

Auch nach dem Wideranpfiff blieben die Kerle von der Madbach vieles schuldig und nahmen beinah widerstandslos gar das 5:2 hin (50.). Es dauerte bis zur 68. Spielminute. Als der altgediente Jovo Bodiroza ein Foul des SC-Schlussmannes ahndete und konsequenterweise auf den Punkt zeigte, schnappte sich Cipera die Kugel und gab mit einem satten Treffer in die Maschen den Gästen neue Hoffnung. Und tatsächlich konnte man nun Augenzeuge eines kleinen Fußballwunders werden. Nach etwas mehr als einer zähen rot-weißen Fußballstunde mutierte Döring an der Seitenlinie zum Herrn der Gezeiten und dirigierte eine rot-weiße Sturmflut. Zwölf Minuten vor Ultimo türmte sich Martin Ring aus den Wogen auf und wuchtete eine exakt herein geschlagene Ecke von S. Bures zum Anschlusstreffer unters Gebälk. Nun klopfte die rot-weiße Sturmflut unaufhörlich am SC-Kasten an. Man konnte spüren, wie Villip den Schlusspfiff herbeisehnte. Als der Unparteiische eine vierminütige Nachspielzeit ankündigte, hielt es auch P. Watty nicht mehr in seinem Kasten. In Liberomanier baute er sich an der Mittellinie auf, um von hier beinah jeden weit geschlagenen Entlastungsball der Engels-Truppe erbarmungslos zurück zu schicken. Mit seiner letzten Ballberührung leitete er denn auch den Todesstoß für Villip ein. D. Bures angelte den Ball gefühlvoll herunter, behielt den Überblick, um schließlich doch noch den zeitweise nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich zu erzielen.

Da das letzte Heimspiel bereits in das neue Jahr verlegt wurde, hat die Erste Garde des RWQ nach dieser kräftezehrenden und nervenaufreibenden Schlacht genügend Zeit, die Akkus für die Rückrunde wieder neu aufzuladen. Die Reserve tritt jedoch noch zweimal gegen den Ball: am 8. Dezember empfangen die Müllersburschen ab 12:30 Uhr den SSC Satzvey zu einem Testspiel. Am 15. Dezember reisen die „kleinen Queckies“ zur neu gegründeten zweiten Mannschaft von Rot Weiß Dünstekoven, Anstoß zum letzten Gefecht ist bereits um 13 Uhr.

Aufstellung: P. Watty – Becker, Cipera, von Sturm – Wappenschmidt, Klemm, Uygur, Declair, S. Bures, D. Bures – Ring; Verstärkung: Erol Eiserne; Reserve: A. Watty, Döring.

Pressemitteilung

SV Rot Weiß Queckenberg