BSV Weißenthurm 1911 e.V. im Freudentaumel

Endlich zurück in der Kreisliga B

Trainer Stefan Reick: „Wahnsinn, dass wir das geschafft haben!““

Endlich zurück in der Kreisliga B

Großer Jubel bei Trainer und Mannschaft des BSV Weißenthurm über den Aufstieg.Foto: privat

14.06.2018 - 09:59

Weißenthurm. Die Spielzeit 2017/18 ist zu Ende und der BSV Weißenthurm 1911 e.V. ist zurück in der Kreisliga B. Vorweg möchten alle Verantwortlichen dem FV Rübenach II zur verdienten Meisterschaft gratulieren, aber auch dem Aufstieg des Tabellendritten SV Untermosel II Respekt zollen, der in einem Entscheidungsspiel den SV Hillscheid schlagen konnte und so ebenfalls den Weg in die B-Klasse antreten wird. Nachdem der Ballspielverein Weißenthurm den Seniorenspielbetrieb nach der Saison 2013 abgemeldet hatte, ist der Verein mit der Ersten Mannschaft nun wieder zurück in der Kreisliga B.

Vier Jahre hat es gedauert, eine Mannschaft und ein Umfeld zu formen, was diese Aufgabe bewältigen konnte. Jede Saison war eine besondere, in jeder Saison konnte man eigentlich ein sehr konkurrenzfähiges Team auf den Platz bringen, allerdings hat es nie für den großen Wurf und das Ziel „Aufstieg“ gereicht.

Diese Saison wollte es der Verein noch einmal wissen, durch gezielte Neuverpflichtungen auf Schlüsselpositionen verstärkte Trainer Stefan Reick das Team im Sommer punktuell. Alle wichtigen Spieler blieben an Bord und bildeten eine für die Kreisliga C doch sehr gute Mannschaft.

Im Umfeld des Vereins sowie auch bei den Spielern sprach man schnell vom Aufstieg und dass es dieses Jahr Zeit wird. Allerdings zeigten die letzten Saisons, dass für den Aufstieg zahlreiche Siege und quasi keine Niederlagen über eine komplette Spielzeit nötig sind, um es am Ende zu packen und aufzusteigen.

Dann war da noch der FV Rübenach, der einfach mal eine fast komplette Kreisliga A-Mannschaft in ihre Reserve verbannte und so die wahrscheinlich beste Mannschaft der Klasse stellen konnte, was am Ende auch mit der verdienten Meisterschaft belohnt wurde. Die Saison konnte die Erste Mannschaft des BSV dann mit 51 Punkten, einem Torverhältnis von +25 und den wenigsten Gegentoren (29) der Kreisliga C abschließen. Die Mannschaft stieg mit 13 Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten in die Kreisliga B auf. Ferner stellte das Team mit Chris Meyer den jüngsten Torwart der Liga und mit Kevin Franz den jüngsten Kapitän der Kreisliga C.

Neben spannenden Spielen gegen den Meister Rübenach, sowie gegen den ein oder anderen Verfolger, war der Aufstieg aber völlig verdient, denn abgesehen von einer kleinen Schwächephase Mitte der Rückrunde, konnte das Team überzeugen und zahlreiche gute Spiele abliefern.

Schön ist es vor allem, dass dieser Erfolg zum Großteil mit „Weißenthurmer Jungs“ erreicht werden konnte. Über zwei Drittel der Mannschaft kommen aus der Weißenthurmer Jugend oder haben dort gespielt beziehungsweise wohnen in Weißenthurm. Ein toller Erfolg für die Stadt und den Verein, wenn man bedenkt, dass die umliegenden Vereine der VG kaum mehr eigenständige Jugendmannschaften stellen können und der BSV hier seit Jahren versucht, auf eine Jugendspielgemeinschaft (JSG) zu verzichten.

Mittlerweile laufen die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Der BSV will die Philosophie der letzten Jahre etwas an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, sich auf die jungen Leute konzentrieren und diese Formen und aufbauen. Hierzu startet dann am 30. Juni die Vorbereitung auf die Kreisliga B.

Stefan Reick (Trainer der Ersten Mannschaft) nach der Saison: „Es ist Wahnsinn, dass wir das am Ende geschafft haben, ich würde mich am liebsten bei jedem Spieler und Helfer persönlich und namentlich bedanken. Ein tolles Gefühl! Wir haben es endlich geschafft. Jeder war wichtig und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, danke an alle. – Wir sehen uns in der kommenden Saison in der Kreisliga B wieder, mit geilen Derbys gegen die SG Rheindörfer, aber vor allem gegen die TuS Kettig. Natürlich sind wir eher der Underdog in der Kreisliga B, allerdings wollen wir mit unseren jungen Spielern weiter arbeiten und überzeugen!“

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