Rudergesellschaft Lahnstein bei derInternationalen DRV-Junioren Regatta in München

Hanna Sopp durch starken Endspurt zweimal siegreich

Lahnstein. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause meldete sich am zweiten Maiwochenende die renommierte DRV Junioren Regatta auf der Olympiastrecke in München Oberschleißheim zurück. Aus Lahnstein waren Sofie Siering, Felix Kordon und Hanna Sopp angereist, um sich am ersten Maiwochenende der starken internationalen Konkurrenz zu stellen.

Sofie, frisch nominiert für den Juniorinnen-Achter des Team Südwest, trat in Renngemeinschaft mit der RG Treis Karden und Treveris Trier gegen ein eingespieltes Boot aus Berlin an. In beiden Rennen erreichten sie einen guten zweiten Platz und es gelang den Juniorinnen aus Rheinland-Pfalz, bis zum Ende an ihren Gegnern aus Berlin dranzubleiben.

Felix startete an beiden Tagen im Junior A Einer. Dabei erzielte er sowohl am Samstag als auch am Sonntag einen vierten Platz. Zusätzlich ging Felix am Sonntag in Renngemeinschaft mit der RG Speyer im Doppelzweier an den Start und belegt in diesem Rennen den fünften Platz.

Ein Glanzlicht setzte Hanna mit ihren beiden Rennen im leichten Einer der B Juniorinnen. Trotz eines guten Starts gelang es ihr am Samstag auf den ersten 500m des Rennens nicht, ihr Boot wie gewohnt ins Laufen zu bringen. So konnte ihre Gegnerin aus Berlin bis zur 1000m Marke einen Vorsprung von rund zwei Bootslängen herausfahren. Die restlichen vier Boote hatten zu diesem Zeitpunkt bereits nichts mehr mit dem Rennausgang zu tun, zu weit hatten sich die beiden Führenden vom Feld abgesetzt. Auf dem letzten Streckendrittel gelang es Hanna, nochmals alle Reserven zu mobilisieren und ihre Schlagfrequenz deutlich zu erhöhen. In einem beeindruckenden Endspurt konnte sie der Berlinerin so noch auf den letzten 50m vor dem Ziel den Sieg abnehmen.

In ihrem Rennen am Sonntag traf sie dann auf die schnellsten Boote der drei Läufe des Vortags. Als Favoritin ging hier die Mainzerin an den Start, aber auch eine altbekannte Gegnerin von Hanna aus Weilburg hatte am Samstag eine schnellere Zeit als sie eingefahren. Bis zur 500m Marke lagen alle vier Boote noch weitgehend gleichauf, lediglich die Außenbahnen konnten hier schon nicht mehr mit dem hohen Tempo des Quartetts mithalten. Hanna fand an diesem Tag schnell in ihren Rhythmus und konnte sich bereits nach der Hälfte der Strecke zusammen mit der Mainzerin von den Booten aus Berlin und Weilburg absetzen. Auf dem von ihr stets am schnellsten gefahrenen letzten Drittel des Rennens gelang es ihr dann, auch die Mainzerin zu distanzieren und den Sieg mit einer guten halben Bootslänge ins Ziel zu fahren. Die nächste DRV Regatta findet auf dem Fühlinger See in Köln statt. Dort werden sich die drei weiteren Konkurrenten in sicherlich ebenso spannenden Rennen stellen.