SV Eintracht Mendig Abt. Tischtennis
Janusköpfige Vorstellungen
Mendig. Mendigs Zweitvertretung blickt auf ein ereignisreiches Wochenende zurück. Auf der Bühne, die die TT-Welt bedeuten, war das Stück „Bezirksoberliga“ angesetzt.
Die Reservisten der Eintracht gaben gleich zwei Vorstellungen. Am Freitag gastierte der TuWi Adenau bei der Mendiger Eintracht, wobei sich die Partie der Kellerkinder keinesfalls als das Aufeinandertreffen von „Not und Elend“ erwies. Es wurde durchaus ansehenswerter Sport geboten.
Die Dramaturgie der Begegnung sah drei gänzlich verschiedene Akte vor, bei denen die Regie einen klassischen Spannungsbogen vorsah. Der letztlich entscheidende Grundstein für den Ausgang der Begegnung wurde bereits beim ersten Akt gelegt, den Anfangsdoppeln. Doppel 1 der Mendiger, Niklas Kohlhaas/Mkrdij Sounboulian, traf auf das gleichstarke Doppel der Gäste, Dominik Schmitt/Mike Prämassing.
In dieser Partie mit fünf Sätzen endeten allein drei mit 12:10. Der Glückskelch Fortunas leerte sich nicht unverdient über die Gastgeber aus und auch die Partie des Mendigers Doppel 2, Steven Schneider/Philipp Linden, gegen Josef und Fabian Berens ging nach taktischen Finessen an die Hausherren zur 2:0-Führung. Im zweiten Akt drohte der Niedergang der Mendiger, denn der Auftritt von Niklas Kohlhaas und Mkrdij Sounboulian im Spitzenpaarkreuz endete tragisch mit der Hergabe aller vier Punkten an die Berens. Im Finale furioso betraten dann Steven Schneider und Philipp Linden die Bühne und rissen das Heft des Handelns an sich. Sie kamen mit der Heldenrolle optimal zurecht und sicherten den Veranstaltern alle vier möglichen Punkte. Wie es sich für ein gutes Melodram gehört, endete es mit dem Happy End, Sieg mit 6:4.
Für die zweite Aufführung tags darauf ging beim VfL Waldbreitbach der Vorhang auf und die Eintracht tauschte die Hälfte ihrer Hauptdarsteller. Mac Munk und Philipp Büchel ersetzten Mkrdij Sounboulian und Philipp Linden. Gegen den starken Kontrahenten blieb ein Mendiger Heldenepos diesmal aus. Eine Tragödie nahm ihren Lauf, den auch die Einzelerfolge von Mac Munk und Steven Schneider nicht aufhalten konnten. Die 2:8-Niederlage hält das Ensemble weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz (3:5 Punkte) fest, einem Abstiegsplatz. Für den Klassenerhalt liegt noch ein dornenreicher Weg vor dem Reservistenteam.
Training
Nachwuchs Dienstag und Donnerstag um 17.30 – 19.30 Uhr
Erwachsene Dienstag und Donnerstag 19.30 – 22 Uhr
