Lokalsport | 07.04.2018

Erfolg für Sportler des RSC Eifelland Mayen

Julian Biefang qualifiziert sich für Weltmeisterschaft

Mountainbiker sammelte in Südafrika Erfahrung im Trainingslager und Weltranglistenpunkte

In Südafrika behauptete sich Julian Biefang bei zwei extrem schweren Rennen gegen hochklassige internationale Konkurrenz.  Deidre Cloete

Mayen. Verschiedene interessante und herausfordernde Rennen in unterschiedlichen Ländern zu fahren, war für den 27-jährigen Julian Biefang schon immer eine Triebfeder bei seinen radsportlichen Aktivitäten und Motivation für sein Training. Seit sich der Fahrer des RSC Eifelland Mayen vor zwei Jahren dem Rennteam „Embrace The World Cycling“ angeschlossen hat, ergeben sich für ihn dazu noch einmal bessere Möglichkeiten. Schließlich verbinden die Teammitglieder ihre Leidenschaft für Radsport mit Reisen in verschiedenste Länder und verschreiben sich dort mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zudem sozialen Projekten. So werden beispielsweise Fahrradteile als Spende mit nach Afrika genommen oder Anteile des erzielten Preisgeldes für den Bau von Schulen oder andere Maßnahmen gespendet.

Qualifikation motiviert für die gesamte Saison

Doch auch sportlich ist Julian Biefang vom Projekt begeistert und konnte unter anderem im vergangenen Jahr schon an einem tollen Etappenrennen in Brasilien teilnehmen. In diesem Jahr brach er nun zu einem Südafrika-Abenteuer auf, bei dem er ein sonnensicheres Trainingslager mit einigen Rennkilometern verbinden wollte. Dabei hatte er allerdings auch ein Rennen ganz speziell im Blick, für das er bereits im Vorfeld intensiv trainiert hatte.

Das „Attakwas Extreme“ gehört zur rund 20 Rennen umfassenden „UCI Marathon World Series“ des Radsport Weltverbands und gilt damit als Qualifikationsrennen für die Weltmeisterschaft.

Bei diesem extrem schweren Mountainbike-Marathon über 122 Kilometer und 2700 Höhenmeter in anspruchsvollem Gelände erwischte der Eifelländer einen guten Tag: Die Härte des Rennens und zwischenzeitlich einsetzender Regen forderten ihn zwar schwer, jedoch konnte er seine Leistungsfähigkeit voll abrufen und kämpfte sich auf einem sehr starken 13. Platz und damit als fünftbester Europäer ins Ziel.

Dieser Platz sicherte ihm auch die erste WM-Qualifikation seiner Karriere: „Natürlich habe ich ein wenig auf diese Qualifikation spekuliert, dass es aber jetzt tatsächlich geklappt hat, macht mich sehr glücklich und motiviert mich für die weitere Saison. Ich freue mich schon jetzt riesig auf diese einmalige Gelegenheit und will alles dafür tun, im September in Italien auch im Feld der Profis eine ordentliche Figur abzugeben.“

Entlang der „Garden Route“ zum Podestplatz

Derart motiviert schloss Biefang noch ein weiteres Highlight an, verlängerte den Aufenthalt spontan und startete im Etappenrennen „Trans Cape“ entlang der bekannten Garden Route von Kysna nach Franschhoek. Auf sieben Etappen warten dabei 750 Kilometer und 10.500 Höhenmeter auf die in Zweierteams antretenden Mountainbiker. Julian Biefang bildete dabei mit dem Franzosen Antoine Marecaille eine „Schicksalsgemeinschaft“, schließlich müssen die Teamkollegen praktisch immer aufeinander achten, da sie im Ziel nicht mehr als zwei Minuten voneinander getrennt sein dürfen. Für Biefang und Marecaille allerdings kein großes Problem, denn sie harmonierten von Anfang an gut miteinander und setzten sich von Etappe eins in der Spitzengruppe fest.

In traumhafter Umgebung stellte sich schnell heraus, dass es für das deutsch-französische Duo um das Podium gehen könnte, entsprechend hoch blieb durchgehend die Motivation.

Nach der ersten Etappe lagen beide noch auf Rang vier der Gesamtwertung, kämpften sich dann aber durch Platzierungen auf dem Siegerpodest der Etappenwertungen zwischenzeitlich vor auf Rang zwei. Letztlich erreichten Biefang und Marecaille nach sieben harten Etappen, leider viel Pech während Etappe sechs und insgesamt hartem Kampf über die gesamte Woche einen tollen dritten Gesamtplatz in der Endabrechnung diese UCI-Etappenrennens.

Hochzufrieden mit den sportlichen Ergebnissen, nun auch noch Weltranglistenpunkte im Gepäck und begeistert von den Eindrücken von Land und Leuten, reiste Biefang nach vier Wochen Südafrika wieder zurück nach Deutschland.

Beim „Attakwas Extreme“ hatten die Radsportler auch mit zeitweise heftigem Regen zu kämpfen.

Beim „Attakwas Extreme“ hatten die Radsportler auch mit zeitweise heftigem Regen zu kämpfen.

In Südafrika behauptete sich Julian Biefang bei zwei extrem schweren Rennen gegen hochklassige internationale Konkurrenz. Fotos: Deidre Cloete

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