LG Kreis Ahrweiler

Majtie Kolberg gewinnt Bronze

Neue Hallenbestzeit bei den Deutschen Meisterschaften

Majtie Kolberg gewinnt Bronze

Auf eine richtige Siegerehrung mussten sie verzichten, Medaillen und Urkunden gab es trotzdem für Majtie Kolberg, Tanja Spill und Sarah Schmidt. Foto: privat

23.02.2021 - 11:16

Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Mit der drittschnellsten Meldezeit angereist – dann Bronze bei den „Deutschen“ abgeholt“; so könnte in Kurzform eine unspektakuläre Zusammenfassung des Ergebnisses über 800 m der Frauen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund lauten. Das gibt aber nicht ansatzweise die Dramatik des Rennens und die begleitenden Umstände dieser Meisterschaft wieder.

Seit 2015 waren die Titel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 800 m für die Athletinnen der LG Stadtwerke München reserviert. Meist gewann Christina Hering, 2019 setzte sich Katharina Trost durch. Nach den Vorleistungen in diesem Winter galten Christina Hering und Tanja Spill (Bayer Uerdingen/Dormagen) als Favoriten. Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) lag an dritter Stelle der Meldeliste. Katharina Trost hatte sich diesmal für die 1500 m entschieden und wurde in der Körnig-Halle ebenfalls Dritte.

Erwartungsgemäß ergriff am Sonntag im 800-m-Finale in Dortmund Christina Hering, die schon eine zweistellige Zahl an Deutschen Meistertiteln errungen hat, die Initiative. Majtie setzte sich nach einhundert Metern an die zweite Position. Bei 300 m wurde sie dann von Tanja Spill überholt, konnte aber den ersten Angriff von Sarah Schmidt (Bayer 04 Leverkusen) abwehren. Die Zwischenzeiten von knapp unter 30 Sekunden bei 200 m und knapp über 60 Sekunden bei 400 m sind ebenfalls als „erwartungsgemäß“ einzuordnen. In der letzten Runde wurde es dann spannend. Tanja Spill überholte 130 m vor dem Ziel Hering und Majtie konnte in ihrem Schlepptau auch erstmals an der Favoritin vorbei ziehen. Auf der Zielgeraden sicherte sich dann Sarah Schmidt (2:04,07 min) Silber, Majtie gewann knapp dahinter Bronze mit einer neuen Hallenbestzeit von 2:04,35 min. Tanja Spill, die auch bei vorangegangenen Rennen in diesem Winter in Erfurt und Gent (Belgien) überzeugende Vorstellungen abgeliefert hatte, gewann relativ souverän in 2:03,06 min. Christina Hering wurde hinter Neele Weßel (2:05,87 min) Fünfte (2:06,40 min).

Das Hygienekonzept der Deutschen Meisterschaften sah keine Siegerehrungen vor. So wurden Urkunden und Medaillen – ebenfalls „unspektakulär“ – auf einem Tisch in einem Flur ausgelegt.

Majtie Kolberg war als 21-jährige die jüngste Medaillengewinnerin in diesem Feld. Ihr Ziel wird im Sommer die U23-Europameisterschaft in Bergen (Norwegen) sein.

Sowohl Tanja Spill als auch Sarah Schmidt wurden in den letzten Jahren immer wieder durch Verletzungen in ihrer Entwicklung zurück geworfen worden. In Dortmund wurde ihr Durchhaltevermögen belohnt. Sarah Schmidt war bereits als damals 19-jährige im Jahre 2015 im Freien vorzügliche 2:01,44 min gelaufen. Tanja Spill hatte 2016 mit 2:01,63 min nur knapp die Olympianorm für Rio verfehlt.

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