Allgemeine Berichte | 02.12.2014

KÖB Fritzdorf veranstaltet Lesung zum Thema „Cybermobbing“ unter Jugendlichen

Agnes Hammer bereitete ein schwieriges Thema sensibel auf

Agnes Hammer begeisterte mit ihren Geschichten ihre Zuhörer. privat

Fritzdorf. „Cybermobbing“ ist in aller Munde. Denn immer mehr Menschen, gerade auch Kinder und Jugendliche, werden zu Opfern verschiedener Formen der Beschimpfung und Belästigung im Internet, die dieser Begriff bezeichnet. Es lag deshalb spürbar Spannung in der Luft, als die Autorin Agnes Hammer im Jugendheim Fritzdorf im Rahmen des diesjährigen Rheinischen Lesefestes Bücher zu diesem heiklen Thema vorstellte.

Der Titel des ersten Buches lautete „Ich blogg dich weg“. Alle Zweifel, ob die Autorin die Problematik sensibel anpacken würde, waren schnell weggewischt. Hammer verstand es, die Hörerschaft von etwas über 30 Personen in den Bann der Geschichte zu ziehen. Es geht um Julie. Sie ist schön, beliebt, kann toll singen und will mit ihrer Band beim Schulfest auftreten. Doch wie aus dem Nichts erhält Julie gemeine E-Mails, Beschimpfungen, sogar Drohungen. Klassenkameraden und wildfremde User lästern online über sie. Wer tut ihr das an? Als sie auch noch die Band verlassen soll und die Drohungen in Gewalt umschlagen, eskaliert die Situation. Im Jugendheim reagierte man mit Stille und Betroffenheit. Doch Hammer griff dies geschickt auf. Sie entfacht eine angeregte Diskussion. Gemeinsam erarbeiten alle ein Fazit: Niemals darf man wegsehen oder womöglich sogar mitmachen.

Damit war der Abend nicht vorbei. Nachdem alle unter 14-jährigen Teilnehmer das Jugendheim verlassen hatten, ging die Lesung in die zweite Runde. Im Mittelpunkt stand Hammers Buch „Herz klopf!“. Es beschreibt die Geschichte von Franka und Lissy an Weiberdonnerstag in Düsseldorf. Franka verschwindet spurlos. Heimlich hat sie sich mit „Erlkönig“ verabredet, einem Internetkontakt, mit dem sie selbst verfasste Gedichte austauscht. Jetzt aber sitzt sie gefangen in einer dunklen Kiste und spürt ihr Herz klopfen- noch. Draußen macht sich Lissy auf die Suche nach ihrer Freundin. Aber wer immer Franka in seiner Gewalt hat, er ist nun auch hinter Lissy her.

Da ist Nervenkitzel vorprogrammiert. Und erneut packt Hammer alle Anwesenden, denn die Story ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Lissy und „Erlkönig“ erzählen jeweils aus ihrem Blickwinkel. Und jedes Kapitel beginnt mit einem von Frankas Gedichten. Packend, spannend, ja atemraubend. Trotz dieser Spannung war dann an dieser Stelle die mehr als zweistündige Lesung vorbei. Angela Hammer wurde unter großem Applaus verabschiedet. Wie die Geschichte zu Ende geht? Das erfahren die Teilnehmer in der nächsten Lesenacht.

Agnes Hammer begeisterte mit ihren Geschichten ihre Zuhörer. Foto: privat

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