Allgemeine Berichte | 25.06.2013

Heimatverein Niederbachem e.V.

Ausserschulischer Lernort gesichert

Niederbachem. Welcher Kindergarten oder welche Schule hat schon das Glück, in nur 400 Meter Entfernung Wald als ausserschulischen Lernort ihr eigen nennen zu können? Im Wachtberger Ortsteil Niederbachem sind es gleich eine Grundschule und zwei Kindergärten, mit zusammen ca. 300 Kindern, die einen so artenreichen Wald vor ihrer Haustür haben, um ihn als ausserschulischen Lernort zu nutzen. Getrübt war allerdings die Freude, als zu Beginn des Jahres 2013, eine so genannte amtliche Person, in Form eines Jägers, Kinder und Erzieherinnen aus genau diesem Wald verweisen wollte. Zwar sind weite Teile des Niederbachemer Waldes offiziell als Naturgebiet ausgewiesen, die aber wirklich schützenswerten Teile des Waldes sind höchst unterschiedlich verteilt und von ihrer Topografi her, gerade für Kinder, ohnehin kaum zugänglich.

Die Verweigerung, den Niederbachemer Wald gänzlich als natürlichen Lernort betreten zu dürfen, rief den Heimatverein Niederbachem auf den Plan.

Dieser setzte sich über die Gemeinde Wachtberg mit der Unteren Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises in Verbindung, einen Teil des Niederbachemer Waldes zum Zwecke der ausserschulischen Bildung aus dem Naturschutz heraus zu lösen.

Erfreut zeigte sich der Heimatverein Niederbachem darüber, dass seinen überzeugenden Argumenten gefolgt wurde und ein tragbarer Kompromiss gefunden werden konnte. Besonders bezeichnend ist es, das gerade die Vereinigung der Jäger, der Deutsche Jagdschutzverband, Auftraggeber einer sehr aufwendigen und umfangreichen Studie der Universität Marburg über gravierende Naturentfremdung von Kindern und Jugendlichen ist. Gerade diese Studie belegt auf 19 Seiten, dass das Wissen junger Menschen über alltägliche Naturerscheinungen in hohem Masse lücken- und fehlerhaft ist. Am Donnerstag, 4. Juli, treffen sich um 10 Uhr auf dem Parkplatz am Schützenhaus Niederbachem, am Eingang des Naturschutzgebietes, die Leiterinnen der Schule und der Kindergärten mit dem Heimatverein, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die fachliche Betreuung übernimmt der Forstamtsrat a.D. Roland Migende.

Der Heimatverein freut sich, hier den Kindern eine interessante Möglichkeit, Natur zu erleben, geben zu können.

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