Lokalsport | 02.09.2014

SC Ließem 90 unterliegt bei Fortuna Bonn III

Der Fehlstart ist nun perfekt

Fortuna Bonn III - SC Ließem 90 4:2 (2:1). Nach drei Niederlagen in Folge ist der Fehlstart des SC Ließem 90 in die neue Spielzeit perfekt. Zwar zeigten sich die Gallier nach der harten und öffentlichen Kritik aus der Vorwoche motiviert und gewillt, endlich den ersten Dreier einzufahren, allerdings konnten die individuellen Fehler im Defensivverhalten nicht gänzlich abgestellt werden. Im Gegenzug blieben viele Möglichkeiten im Offensivbereich teilweise schon im Ansatz ungenutzt. So machte es der SC an diesem Tag erneut dem Gegner wieder viel zu leicht, zu Torerfolgen zu kommen.

Während die erste Viertelstunde keine Höhepunkte zu bieten hatte, somit aber mit der Verhinderung eines erneuten frühen Gegentores das erste Teilziel erreicht war, hatte die Fortuna in der 17. Minute eine erste gute Gelegenheit, die aber im letzten Moment von Mariusz Kukuc vereitelt werden konnte. Vier Minuten später Pech für den SCL, als ein toller Fernschuss von Mischa Frisch nur an die Latte knallte. Wenig später die beste Aktion des SCL im gesamten Spiel, die aufzeigte, was in der Mannschaft steckt, aber zurzeit nicht konstant abgerufen werden kann. Der Ball landete nach durchdachtem Spielaufbau bei Sascha Quast, Daniel Böckmann hinterlief schulbuchmäßig, wurde mit einem Traumpass in die Gasse allein Richtung Fortuna-Tor geschickt und vollendete überlegt in die lange Ecke.

Fast vom Anstoß weg dann der nächste Aufreger. Ein Fortuna-Angreifer stand völlig frei vor Torhüter Jens Schure, der Kopf und Kragen riskieren und sich dem Angreifer entgegenwerfen musste. Der Stürmer erwischte Ball und Torhüter und erzielte damit postwendend den vermeintlichen Ausgleich. Allerdings wertete der gut leitende Schiedsrichter Manfred Ringelmann die Aktion als Stürmerfoul. So hatte die Führung der Gäste weiter Bestand. Nach der fünfminütigen Behandlungspause für den Torwart egalisierten sich beide Teams im Mittelfeld, bis die Fortuna durch einen Abspielfehler kurz vor der Pause zurück ins Spiel gebracht wurde. Ein Fehlpass aus der Viererkette wurde dankend aufgenommen und von Heiner Hostert zum Ausgleich verwertet (44.). Ließem reagierte, doch Niklas Häusler scheiterte zweimal mit geblockten Fernschüssen an einem Fortuna-Abwehrspieler. Als alle sich bereits in der Pause wähnten, gab es nochmals einen Freistoß für die Hausherren. Ließems Defensive agierte kollektiv zu passiv. Konstantin Oelkers hatte alle Zeit der Welt, den Ball zu kontrollieren und zur 2:1-Führung im Tor unterzubringen. Innerhalb von vier Minuten war das Spiel gedreht.

Für das angespannte Nervenkostüm der Gallier mehr als ärgerlich. Trotzdem war noch nichts verloren, da Dominic Bardtke bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff mit einem direkt verwandelten Freistoß den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Fortan wollten beide Teams den Dreier. Ließem war spielbestimmend mit mehr Ballbesitz, Fortuna lauerte ständig auf einen Fehler, um den entscheidenden Konter zu setzen. In der 70. Minute erzielte Lucas Borjans per Kopf die 3:2-Führung für die Gastgeber.

Ließem gab sich nicht auf und drängte auf das Unentschieden, kam aber in letzter Konsequenz nicht wirklich an der dicht gestaffelten Defensive der Fortuna vorbei. Auch die beste Gelegenheit in der 88. Minute blieb ungenutzt, als ein Fernschuss von Dominic Bardtke das Tor nur knapp verfehlte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit sorgte erneut Borjans mit einem verwandelten Foulelfmeter für die Entscheidung.

Trotzdem gab es einige positive Ansätze und ein deutlich besseres kollektives Auftreten der Gallier zu begutachten. Am Freitagabend (Anstoß 18.45 Uhr in Pech) gilt es gegen den nun hoch favorisierten Tabellenführer 1. FC Rheinbach, an diese Leistung anzuknüpfen. Der Gegner scheint zum derzeitigen Zeitpunkt schier übermächtig, aber genau in solchen Situationen wussten die Gallier in der Vergangenheit die besten Leistungen auf den Platz zu bringen.

SC Ließem 90: Schure, Miftarj, Kukuc, Dresen, Böckmann (88. Virnich), Horn (72. Steffens), Ruhnau, Bardtke, Frisch (88. Weber), Häusler, Quast.

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