Allgemeine Berichte | 01.04.2015

Benefizkonzert des Lions Club Meckenheim Wachtberg

„Die Macht des Schicksals“

Die Rheinische Bläserphilharmonie gab unter der Leitung von Irene Anda ein bemerkenswertes Konzert

Ihren Applaus nahmen die Musiker der Rheinischen Bläserphilharmonie unter der Leitung von Irene Anda zu recht entgegen. JOST

Berkum. Einen kulturellen Hochgenuss erleben und dabei auch noch einen guten Zweck unterstützen – das macht den besonderen Reiz von Benefizkonzerten aus. Ein gutes Beispiel hierfür war die Veranstaltung des Lions Club Meckenheim-Wachtberg, der zum dritten Mal in die Aula des Schulzentrums Berkum eingeladen hatte, wo die Rheinischen Bläserphilharmonie zu hören war. Unter der Leitung der norwegischen Dirigentin Irene Anda präsentierte das 64 Musiker starke Ensemble Werke von Giuseppe Verdi, Peter Tschaikowsky und vier zeitgenössischen Komponisten unter dem Motto „Die Macht des Schicksals“. Mit dem Erlös des Konzerts soll die 36. Wachtberger Ferienfreizeit in diesem Sommer unterstützt werden.

Schöne Musik

Das Thema des Benefizkonzerts leitete sich aus der gleichnamigen Oper vor Giuseppe Verdi ab, die durch eine zeitlose Musik und das wohl schlechteste Libretto aller Zeiten aus der Feder von Francesco Maria Piave in Erinnerung geblieben ist, wie Moderator Hans-Jürgen Döring schmunzelnd erklärte. Es handelte sich um einen „Opern-Krimi“ über die Folgen eines Unglücksfalles, die wiederum zu unversöhnlicher Rache und blutigen Verstrickungen führen. Bekanntestes musikalisches Element ist dabei ein Schicksalsmotiv, das sich von der Ouvertüre ausgehend wie ein Leitmotiv durch das ganze Werk zieht. Und mit dieser Ouvertüre startete auch das Konzert. Es folgten die Stücke „Fiskanatura“ von Thiemo Kraas (*1984), die „Fourth Symphony“ von Alfred Reed (1921 – 2005) vor der Pause. Danach ging es weiter mit dem „Rheinlandchoral“ von David Witsch (*1989), den „Variations on a Korean Folk Song“ von John Barnes Chance (1932 – 1972) sowie zum Abschluss der „Marche Slave“ von Peter Tschaikowsky.

Generationsübergreifendes Ensemble

Diesmal unterhielt das generationenübergreifende Ensemble aus Trompeten, Hörnern, Saxofonen, Flöte, Oboe und Schlagwerk unter der Leitung der norwegischen Dirigentin Irene Anda sein Publikum überwiegend mit gefühlvollen, modernen Stücken. Die Musiker aus dem Köln-Bonner Raum, aber auch aus Rheinland-Pfalz, den Niederlanden und der Schweiz, sind allesamt ambitionierte Laien, die auf hohem Niveau sinfonische Blasmusik betreiben. Sie finden sich alljährlich für ein fünfwöchiges Musikprojekt zusammen, an dessen Ende ein Abschlusskonzert steht. Die Norwegerin Irene Anda, die den Masterstudiengang „Blasorchesterleitung“ bei dem renommierten Professor Maurice Hamers in Augsburg absolviert hat und bereits international als Dirigentin tätig ist, verstand es auch diesmal wieder, das Ensemble zu musikalischen Höchstleistungen anzuspornen. Die Qualität des Ensembles zeigt sich auch darin, dass es inzwischen die Kriterien für eine Unterstützung durch den Landesmusikrat NRW sowie durch das Kulturministerium erfüllt.

In den Ferien Spaß haben

Zuvor hatte Susanne Benarey-Meisel, die Präsidentin des Lions Clubs Meckenheim-Wachtberg, die Zuschauer auf den guten Zweck des Abends eingestimmt. Bei der Wachtberger Ferienfreizeit in den Sommerferien machen voraussichtlich mehr als 200 Kinder aus dem Drachenfelser Ländchen tagsüber gemeinsam Ferien und genießen in Kleingruppen die Angebote wie Kreativwerkstatt, Sport, Ausflüge und diverse Spielmöglichkeiten. „Für viele Kinder bleibt diese Ferienfreizeit die einzige Möglichkeit, in den Ferien etwas Spaß zu haben und etwas Besonderes zu erleben.“ Am Ende der erlebnisreichen zwei Wochen steht traditionell ein Bühnenfest, das die Betreuer zusammen mit den Kindern vorbereiten und dafür auch das Bühnenbild gestalten. Die 36. Wachtberger Ferienfreizeit findet vom 29. Juni bis 10. Juli statt, worauf sich auch die etwa 35 Betreuer schon jetzt freuen.

Ihren Applaus nahmen die Musiker der Rheinischen Bläserphilharmonie unter der Leitung von Irene Anda zu recht entgegen. Foto: JOST

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