Gedenkfeier zu 71. Wiederkehr der Zerstörung der Bonner Altstadt
Die Opfer werden nicht vergessen
Bonn. Vor Kurzem fand im Innenhof des Frauenmuseums Bonn eine Gedenkfeier am Denkmal der Kriegstoten statt. Vor 71 Jahren wurde die Bonner Altstadt am 18. Oktober 1944 durch Bomben zerstört. Seit nun mehr fünf Jahren wird im Innenhof des Frauenmuseums und in der Gertrudiskapelle die Gedenkfeier für die Kriegstoten des Bombenangriffs auf die Bonner Altstadt veranstaltet. Dabei wird auch an die Zerstörung von Nivelles im Jahr 1940 durch deutsche Truppen gedacht.
Nivelles in Brabant ist die Geburtsstadt der Heiligen Gertrud, einer Urahnin von Karl dem Großen, und einer starken Frau des 7. Jahrhunderts. An der Veranstaltung nahmen teil die Rot-Grünen Senatoren der Altstadtschützen in vollem Ornat mit ihrem Vorsitzenden Rolf Oetten, von der Kirchengemeinde St. Petrus und St. Marien Siegfried Stutz, zwei Zeitzeugen, außerdem Marianne Pitzen vom Frauenmuseum, Curt Delander von der Gertrudiskapelle und das Gertrudisteam, außerdem viele interessierte Bonner Bürger.
Der Beueler Schifferverein mit seinem Kapitän Reiner Burgunder hatte einen wunderbaren Kuchen gestiftet. Nach dem Geläut der Glocken Nivelles hielten Curt Delander und der belgische Journalist Marcel Delvaux ergreifende Reden über Kriegsunheil, Völkerverständigung und Frieden. Ein Kranz des CDU-Bezirksverbandes wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Bezirkes Bonn, David Lutz, im Gedenken an dieses apokalyptische Ereignis niedergelegt. Zwei Zeitzeugen berichteten über ihre Erinnerungen als Kinder und blutjunge Leutnants von diesem Tag des Unheils.
Die zwei Sunnies sangen das Friedenslied „Sag mit, wo die Blumen sind….“, dann wurde in der Gertrudiskapelle gebetet und zum Abschluss fröhlich bei Kaffee und köstlicher Torte der Rheinschiffer und Mäuseplätzchen vom Café Kleimann gefeiert.
Zum gedenken an die Opfer wurde ein Kranz niedergelegt.
