Käpt`n Book und KÖB Fritzdorf schickten Kinder mit Tanya Lieske auf die Reise
Eine humorvolle Milieustudie fesselte die kleinen Zuhörer
Fritzdorf. Entspannt und doch erwartungsfroh lagen über 20 Kinder in kuscheliger Atmosphäre auf den ausgelegten Teppichen und den mitgebrachten Kissen, als Tanya Lieske zu lesen begann. Bereits vor Beginn der zweiten Autorenlesung dieses Jahres im Fritzdorfer Jugendheim konnten die Kinder Tanya Lieske in aller Ruhe kennenlernen und so die erste Scheu überwinden. So ging es auch gemütlich in die Geschichte, die allerdings schnell Fahrt aufnahm und die Kinder fest im Griff hatte.
In „Oma, die Miethaie und ich“ lebt Salila mit ihrer Oma Henriette ein ungewöhnliches, aber glückliches Leben. Diese außergewöhnliche Oma mit „Killerblick“ und Lebensweisheiten der nicht ganz konventionellen Art und die kleine Salila, deren Mutter bei ihrer Geburt starb, leben gemeinsam in einer in einer Altbauwohnung. Sie hat alles, was sie braucht - ihren Hof, ihre Kastanie neben Omas kleiner Werkstatt und ihren Freund Mehmet. Doch dann sollen Oma und Salila plötzlich aus dem Haus ausziehen.
Klar, dass alle jungen Zuhörer ganz „Ohr“ und neugierig waren und ebenso froh über die immer wieder durch Lieske herbeigeführten Unterbrechungen zum gemeinsamen spekulativen Austausch über den weiteren Verlauf der Geschichte. Viele Fragen wurden gestellt, die deutlich machten, dass diese Kinder dabei waren, mitten im Geschehen der Geschichte. Kein Wunder also, dass nach gut einer Stunde längst nicht alles erzählt und bearbeitet war. Aber Lieske ließ sich nicht wirklich bitten, in aller Ruhe genoss auch sie noch die Zeit zum gemeinsamen Verweilen mit den Kindern und den inzwischen dazu gekommenen Eltern.
So war es auch nicht verwunderlich, dass alle Beteiligten sehr zufrieden und erfüllt den Heimweg antraten. Ganz sicher wird der Großteil der Teilnehmer die Geschichte zu Ende lesen, denn die humorvolle Milieustudie mit zusätzlich besonderem Familiengeheimnis hat die Kinder wirklich gepackt.
