Allgemeine Berichte | 16.07.2013

Niederbachemer Lesetheater überraschte mit Songtexten

Eisbär und Elvis zu Gast

Gastgeberin Monika Clever (rechts) „wollte ein Eisbär sein“.Gemeinde Wachtberg

Wachtberg-Niederbachem. Dem einen oder anderen mag bei dem Titel des im Rahmen der diesjährigen Kulturwochen von Monika Clever wieder organisierten Niederbachemer Lesetheaters das Lied vom Eisbären in den Sinn gekommen sein, aber welche Lektüre dieses Mal auf dem Programm stehe würde, hatten auch sie trotzdem nicht erraten.

Mit „Ich möchte ein Eisbär sein - von unerfüllten Wünschen und anderen Utopien“ hatte die Niederbachemer Künstlerin Monika Clever zum nun schon dritten literarischen Blind Date eingeladen. Rund zwanzig Lese-Abenteurer fanden sich in der geräumigen Küche der Gastgeberin ein.

Aufgrund eines kurz zuvor niedergegangenen Gewitters hatte die ursprünglich im Garten vorgesehene Lesung ins Haus verlegt werden müssen.

Dicht gedrängt, aber im Trockenen, warteten die Gäste gespannt darauf, welchen Text Clever für den Abend ankündigen würde.

Songtexte – mit und ohne Sinn

„Ich möchte ein Eisbär sein“ – mit diesem Eingangstext outete die Künstlerin das literarische Thema: Lyrics, Liedtexte. Erstes Erstaunen wich schnell heller Begeisterung bei den Teilnehmern. Die jeweiligen Texte wurden spontan verteilt und bald schon erfüllten diverse Songtexte den Raum. Die Idee kam an, einhelliges Credo schon kurz nach Beginn der Lesung: „Ohne Musik erschließen sich die Texte viel besser.“ Oft war von den Liedern zwar der Refrain bekannt, der zuweilen ernste, weitere Inhalt jedoch nicht. So stand gleich zu Anfang „Non, je ne regrette rien“ von Edith Piaf auf der Liste. Eine Französin aus Clevers Nachbarschaft trug die Originalfassung vor, anschließend wurde sie im deutschen Wortlaut, „Nein, ich bedauere nichts“, wiederholt. Bedauern, zumindest über ihr Kommen, stellte sich auch bei den Gästen nicht ein, gingen sie doch mit großem Elan daran, die ausgewählten Lyrics vorzulesen. Der Inhalt von Elvis Presleys „In the Ghetto“ erschloss sich ebenso wie „Hotel California“ von den Eagles erst in der detaillierten Übersetzung. Weniger inhaltsträchtig entpuppte sich dagegen von Kraftwerk das Lied „Das Modell“, noch getoppt von Trios „Da, da, da“, aber zu der Zeit ging es eh weniger um Text als um stereotypen Rhythmus. Anders dagegen „Schnucki, Schnucki, fahr’n wir nach Kentucky“, seinerzeit gesungen von André Heller, bei dem sofort alle mitwippten und gut gelaunt zu singen anfingen. Mörderisch ernst wurde es mit Kylie Minogues „Wild Roses“, aber dank Tim Benzkos „Ich muss nur noch kurz die Welt retten“ lichteten sich schon bald wieder die düsteren Wolken auf Monika Clevers Lyrics-Liste. Auch draußen hatten sich die Regenwolken wieder verzogen und so konnte die Gastgeberin zum Ende des dritten Niederbachemer Lesetheaters ihre Gäste, den einen oder anderen sicher mit einem Lied im Ohr, verabschieden. Wer weiß, vielleicht war’s „Ich möchte ein Eisbär sein“. Pressemitteilung

der Gemeinde Wachtberg

Lesetheater – dieses Mal mit Liedtexten.

Lesetheater – dieses Mal mit Liedtexten.

Gastgeberin Monika Clever (rechts) „wollte ein Eisbär sein“ .Fotos: Gemeinde Wachtberg

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