Caracciola-Cup des Godesberger Motor-Clubs
Fahrt in den Mai bei schönstem Sommerwetter
Bonn-Bad Godesberg. Anfang Mai wurde vom Godesberger Motor-Club bei schönstem Sommerwetter die zwölfte Auflage des Caracciola-Cup ausgetragen. Bei der diesjährigen Fahrt waren unter anderem Veteranen wie Wolsley Hornet, Alvis Speed 20, sowie zwei Ford GT 40, ein Jaguar XK 120 sowie knapp 60 weitere Fahrzeuge zu bestaunen. Los ging es am Mehlemer Schützenhaus. Nachdem alle Starter beim Fahrtleiter Michael Schüttler die Dokumentenabnahme absolviert und
sich bei einem leckeren Frühstück über Ihre Fahrzeuge ausgetauscht hatten, erfolgte der Start. Die Fahrzeuge starteten in drei Gruppen in der Siegfriedstraße in Bonn-Mehlem. Nach dem Start begann für die Teilnehmer eine wunderschöne Reise durch das Vorgebirge und die Eifel.
Die Starter mussten anhand von Karten und Wegbeschreibungen von Stempelpunkt zu Stempelpunkt finden und als Kontrolle noch den ersten Buchstaben der durchfahrenen Orte in die Bordkarte eintragen. Nach 63 Kilometern Fahrt war die erste von insgesamt drei Etappen geschafft und die Teilnehmer kamen am Mittagspunkt, dem Schloss Lüftelberg, an. Vor dem Mittagessen musste aber zuerst eine Sonderprüfung absolviert werden. Hierbei sollte innerhalb von neun Sekunden, ohne anzuhalten, mit dem rechten Hinterreifen auf einer Platte geparkt werden. Nachdem alle Fahrer sich über die erste Etappe ausgetauscht und gespeist hatten, ging es auch schon los zur zweiten Etappe.
Die wunderschöne, 50 Kilometer lange Eifelstrecke führte zum Oldtimer- und Traktor-Treff nach Hönningen an der Ahr. Hier hatten alle die Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen die ausgestellten Traktoren und Oldtimer zu bestaunen. Gegen 16 Uhr brachen die Teilnehmer dann zur dritten und letzten Etappe auf. Zuvor mussten Sie jedoch noch bei der zweiten Sonderprüfung stoppen, bei der Sie 3,60 Meter nach vorne fahren mussten.
Danach war wieder das konzentrierte Kartenlesen des Beifahrers gefragt, der den Fahrer zu den Stempelpunkten der dritten Etappe führen musste. Nachdem alle Teams auch diese gemeistert hatten, bogen die ersten Fahrer gegen 17 Uhr in den Rosenpark in Bonn-Mehlem ein, wo dann auch die anschließende Siegerehrung stattfand.
Die Ergebnisse
Die Teilnehmer wurden in vier unterschiedlichen Klassen gewertet. In der ersten Klasse, in der auch die wunderschön anzusehenden Vorkriegsfahrzeuge am Start waren, gewannen Kai Bödeker und Astrid Müller auf einem Wolsley Hornet Special aus dem Jahr 1934.
Auf dem zweiten Platz stand Gerhard Behre und Leonard Hankel, welche auf einem Alvis TH 14 von 1949 unterwegs waren. Das Podium wurde von Hermann-Josef Bongartz und Friedhelm Demandt komplettiert. Sie gingen mit einem BMW 327 aus dem Jahr 1938 an den Start. In der zweiten Klasse standen Dr. Clemens Wagner und Frederike Wagner auf einem VW Käfer 1.200 ganz oben auf dem Podium. Unmittelbar dahinter stand der Opel Olympia Caravan, welcher von Walter und Mechthilde Arzdorf pilotiert wurde. Dritter in der zweiten Klasse wurden Dirk Jeroschewski und Claudia Stevens-Jeroschewski auf einem Jaguar XK 120.
In der sehr stark besetzten Klasse drei sicherte sich Andreas Bauer und Susanne Koch, gestartet mit einem BMW 1802 Touring die Gold-Medaille. Den zweiten Platz in dieser Klasse besetzten Martin Cmok und Corinna Thees auf einem Opel Kadett C.
Den dritten Platz belegte ein Toyota Celica, pilotiert vom Team Walterscheid und Hüppen. Das Vater-Sohn-Gespann Jörg und Philip Lemmerz war in der Klasse vier auf einem Renn-Golf aus dem Jahre 1986, gesponsert vom „Sozialen Kaufhaus“, mit am Start. In einem Interview am Abend berichteten die beiden: „Es war eine wunderschöne Route durch die Eifel mit tollem Essen und super ausgewähltem Mittagspunkt. Einfach Klasse! Wir freuen uns schon wahnsinnig auf den Caracciola-Cup im nächsten Jahr, hoffentlich bei ebenso schönem Wetter wie dieses Jahr“. In dieser Klasse ging der dritte Platz an das Team Wilke-Niebuhr auf einem Mercedes W116. Der zweite Platz ging an Bickschäfer-Meichsner auf Porsche 924 S und der erste Platz an Dorothee und Walter Butter auf Porsche 911SC.
Unterwegs gab es zwei Zwischenstopps zur Erholung und Verpflegung, bei denen aber auch Sonderprüfungen abgelegt werden mussten.
