Volleyball - SV Wachtberg
Glücksfee hatte Urlaub
Volleyballmädchen belegen den sechsten Platz bei der Westdeutschen Meisterschaft
Wachtberg. Mit dem sechsten Platz kehrte die U16 Volleyball-Mädchenmannschaft des SV Wachtberg von der Westdeutschen Meisterschaft aus Aachen zurück. Das Turnier der 12 besten Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen wurde von Alemannia Aachen organisiert. Schon die Qualifikation nach einer schweren Oberligasaison und zwei Qualifikationsturnieren in Schwerte und Essen kann für die Wachtberger Mädchen als Erfolg gewertet werden. Aus diesem Grund fuhr man mit dem Vorsatz in die Kaiserstadt, nur nicht letzter werden, um die Endrunde zu erreichen, musste in der Vorrundengruppe mindestens der zweite Platz erreicht werden. Gegen den ersten Gegner, RC Sorpesee, zweiter der NRW-Liga, spielten die Wachtberger im ersten Satz auf Augenhöhe, mussten sich aber letztendlich mit 0:2 geschlagen geben. Damit wurde das zweite Spiel gegen den Erkelenzer VV, quasi zum Endspiel. Nach verlorenem erstem Satz, steigerten sich die Mädchen und gewann unter großem Jubel das Spiel 2:1. Da Erkelenz auch gegen Sorpesee verlor, stand Wachtberg in der Endrunde um die Plätze 1-8.
Hier hatte die Glücksfee leider Urlaub, denn Wachtberg bekam den schwersten Brocken zugelost. Der SCU Lüdinghausen hatte schon in der NRW-Liga ziemlich dominant alle Gegner an die Wand gespielt. So erging es auch den Wachtberger Mädchen. Sie wehrten sich nach Leibes Kräften, aber waren im Nachhinein Chancenlos. So ging es nach diesem verlorenen Viertelfinale um die Plätze 5-8. Die Nacht verbrachten die Mädchen in der Aachener Jugendherberge und traten nach wenig Schlaf tatendurstig zum zweiten Turniertag an. Der Gegner hieß ASV Senden vom Landesleistungsstützpunkt aus dem Münsterland. Drei Landesauswahlspielerinnen gehören zum Kader der Mannschaft.
Im ersten Satz entwickelte sich ein äußerst einseitiges Spiel, aber nicht zu ungunsten Wachtbergs. Sondern zum Erstaunen aller Zuschauer wusste Senden nicht, wie ihnen geschah.
Immer wieder wurden dynamische Aufschläge von Nola, und schnelle Angriffe über die Mittelangreifer Isabel und Nicole im Sendener Feld versänkt. Alina und Eva über außen sowie Antonela im Diagonalangriff erzielten Punkt um Punkt nach belieben. In der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft. Ricarda als Stellerin setzte ihre Angreifer so geschickt ein, dass der erste Satz mit 25:7 an Wachtberg ging. Die Ergänzungsspieler Meret, Melina, Alina, Nina und Carlotta, sowie die Betreuer Melina und Nina unterstützten die Mannschaft am Spielfeldrand durch ihre Stimmung. Der zweite Satz verlief zwar ausgeglichener, aber Senden erholte sich nicht von dem Schock und verlor mit 25:20.
Zum Abschluss stand dann das Spiel um Platz 5 und 6 auf dem Plan. Ausgerechnet wieder gegen den RC Sopesee. Das Spiel ging zwar mit 2:1 verloren. Aber diesmal mussten die Mädchen aus dem Sauerland kämpfen. Die Wachtberger hielten dagegen, und am Ende fehlten drei kleine Pünktchen für die nächste Sensation. Denn so muss man den sechsten Platz in Aachen bezeichnen.
Der SV Wachtberg stellt die sechstbeste weibliche U16 Mannschaft in Nordrhein-Westfalen. Die Mädchen können stolz auf ihren Erfolg sein, und der Verein und die Trainer stolz auf so eine Mannschaft. Es baggerten, pritschten, jubelten, litten und feuerten an: Spieler: Isabel Maisack, Theresa Henske, Nicole Sitarek, Alina Klevenhaus, Antonela Simic, Meret Faller, Ricarda Schäfer, Nola Ewoti, Carlotta Hensel, Melina Fischer, Nina Breme, Eva Gampe, Alina Maisack, Johanna Weigeldt
Trainer: Vanessa Weber, Alice Heinrich, Michael Lämmel
Betreuer: Melina Schwabach, Nina Bitzen.
