Lokalsport | 01.04.2015

Bogenschützen Wachtberg e.V.

Großer Erfolg bei der Deutsche Hallenmeisterschaft

Die Wachtberger-Bogenschützen, Teilnehmer der diesjährigen deutschen Meisterschaft Halle des DFBV (hintere Reihe v.li.): Jan Bergholz, Iris Bergholz, Michael Mundt, Thomas Elbin, Michael Wühle und Theo Hoffmann, (vordere Reihe v.li.): Thies Bergholz und knieend Miroslav Jiranek. Bogenschützen Wachtberg e.V.

Wachtberg. Die Meisterschaft des deutschen Feldbogenverbandes wurde vor Kurzem in Endingen bei Freiburg ausgetragen. Aus allen Teilen Deutschlands trafen sich Bogenschützen der unterschiedlichen Bogenklassen und unterschiedlichen Alters, um die deutsche Meisterschaft miteinander zu bestreiten. Die Bogenschützen aus Wachtberg waren mit dabei. Zwei Mannschaften, a drei Schützen, und zwei weitere Einzelschützen wurden gemeldet. Besondere Beachtung gilt dem jüngsten Schützen dieser Riege. Gerade einmal neun Jahre alt rang Thies Bergholz mit seinem altersgerechten Compound-Bogen um den Meistertitel in seiner Klasse. Guten Mutes reisten die Bogenschützen und auch Familienmitglieder an. Die Arbeitgeber der Schützen hatten zugunsten der Teilnahme an der deutschen Meisterschaft Urlaub zugestanden. Leider konnten im Vorfeld keine Sponsoren gewonnen werden, wodurch die Teilnehmer die Kosten für Anfahrt und Übernachtung selbst getragen haben. In Endingen wurde sich zunächst getroffen. Die Bogenkontrolle als erster offizieller Schritt der Meisterschaft stand an; alle Bögen wurden zugelassen. Anschließend wurde ein Gemeinschaftsabend ausgerichtet. Beim gemütlichen Abendessen in einem netten Endinger Lokal gelang es, Zeit unter Vereinskollegen miteinander zu verbringen, sich auszutauschen und natürlich gemeinsam auf die bevorstehende Meisterschaft hin zu fiebern.

Wackere Schützen

Am nächsten Tag ging es los. Am Morgen begannen die Wettkämpfe. Insgesamt 60 Pfeile waren an diesem Tage zu schießen. Das Ziel, mit einem Durchmesser von fünf Zentimeter, war auf eine Entfernung von 18,15 Meter zu treffen. Jeweils fünf Pfeile je Passe schossen die Schützen auf 27 nebeneinander angeordneten Scheiben - pro Scheibe vier Schützen- mit- und gegeneinander. Insgesamt nahmen 276 Bogenschützen teil. Die Anspannung war spürbar. Freude über einen gut gelösten Pfeil wechselte sich ab mit dem Ärger um kleinste Abweichungen im Ziel, die beispielsweise durch das ruckartige Lösen des Pfeiles beim Abschuss sehr leicht verursacht werden konnten. An diesem Tag erzielte Thomas Elbin, zugleich auch Sportleiter der Wachtberger Bogenschützen mit 298 von 300 möglichen Ringen das beste Ergebnis, dicht gefolgt von Mike Wühle (2. Vorsitzender) mit 295 Ringen. Alle Schützen schlugen sich wacker. Besonders genannt werden darf das Ergebnis des Jüngsten, der mit 243 von 300 möglichen Ringen, auf eine Entfernung von zehn Metern ein beachtliches Ergebnis erzielte, zumal es sich um seine erste Teilnahme an einer deutschen Meisterschaft handelte. Am frühen Nachmittag war das Schießen für diesen ersten Tag beendet. Gemeinsam erholten sich die Vereinsmitglieder bei einem Besuch der schönen Stadt Freiburg. Susanne, die Ehefrau des Sportleiters stellte mit Entzücken fest, dass auf dem Münsterplatz in Freiburg eine Wurstbude mit dem Namen „Susannes Wurstbude“ für das leibliche Wohl sorgte. Bis in den Abend hinein hatten alle viel Spaß miteinander und genossen ein herrliches Vereinserlebnis und die Gemeinschaft der Bogenschützen.

Michael Wühle: Deutscher Meister in seiner Klasse!

Sonntag hieß es ausschlafen. Ab ca. 12:30 Uhr fanden sich alle Schützen wieder in der Halle ein. Um 14 Uhr begann das Schießen erneut. Wiederum 60 Pfeile pro Schützen. Jetzt galt es wieder Körperspannung und äußerste Konzentration zu beweisen. Die Anspannung des Wettkampfes war bis hin zum Zittern der Bogenhand zu spüren. Selbst erfahrene Schützen ließ die knisternde Atmosphäre nicht kalt. Am Ende wurden dennoch gute Ergebnisse erzielt. Sportleiter Thomas Elbin hatte leider einen Defekt am Visier zu beklagen, was ihn einige Fehlpunkte einbrachte und damit, wie sich schließlich herausstellte, die deutsche Meisterschaft kostete. Am Ende waren alle abgekämpft aber glücklich über das Geleistete. Es kam nach einer Pause und guter Verpflegung durch den Veranstalter zur Siegerehrung. Michael Wühle wurde deutscher Meister in seiner Klasse! Die erste Mannschaft (Thomas Elbin, Michael Wühle, Michael Mundt) wurde 2. Sieger und die 2. Mannschaft: Miroslav Jiranek, Theo Hoffmann und Jan Bergholz, erreichte den 3. Platz in der Mannschaftswertung. Iris Bergholz erhielt in ihrer Einzelwertung für Langbogen die Silbermedaille und der Jüngste, Thies Bergholz, erreichte im Compound-Schießen gleichfalls den 2. Platz. Nach der Siegerehrung trennten sich die Bogenschützen. Einige fuhren bereits am Sonntagabend zurück nach Bonn, einige verblieben noch einen weiteren Tag um sich in der wunderschönen Gegend um Freiburg zu erholen. Alle waren zufrieden. Es war ein ausgezeichnetes Sport- und Vereinsereignis an das sich alle noch lange erinnern werden.

Der Jüngste, Thies Bergholz, erreichte im Compound-Schießen den 2. Platz.

Der Jüngste, Thies Bergholz, erreichte im Compound-Schießen den 2. Platz.

Die Wachtberger-Bogenschützen, Teilnehmer der diesjährigen deutschen Meisterschaft Halle des DFBV (hintere Reihe v.li.): Jan Bergholz, Iris Bergholz, Michael Mundt, Thomas Elbin, Michael Wühle und Theo Hoffmann, (vordere Reihe v.li.): Thies Bergholz und knieend Miroslav Jiranek. Fotos: Bogenschützen Wachtberg e.V.

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