U18 Volleyballerinnen des SV Wachtberg
Qualifikationsturnier A zur Westdeutschen Meisterschaft
Wachtberg. Das erste große Highlight der Saison stand nun für den Jugendvolleyballbereich des SV Wachtberg auf dem Plan. In Stolberg fand eines von sechs landesweiten Qualifikationsturnieren auf dem Weg zur Westdeutschen Meisterschaft statt. Die jeweils sechs Gruppensieger und die besten fünf Zweitplatzierten qualifizieren sich für die zweite Runde. Der Wachtberger Nachwuchs hatte sich durch einen ersten Platz in der Oberligastaffel 1 eine gute Ausgangsposition geschaffen. Allerdings erhielt die Vorfreude zwei Tage vorher einen Dämpfer, da die Spielführerin Isabel Maisack erkrankte, und ihr Einsatz damit infrage stand. Nach einer ausgiebigen Vorbereitung über die Weihnachtsferien mit Trainingslager, bei dem auch eine intensive Einheit beim Trainer der ersten Damenmannschaft Michael Riebau auf dem Plan stand, und der Teilnahme am PrintenCup in Aachen, fuhren die Wachtberger Mädchen mit Trainerin Vanessa Weber und Betreuerin Melina Schwabach hoch motiviert Richtung Stollberg. Die Mannschaft bestand aus folgenden Spielerinnen: Stellerin: Antonela Simic, Mittelangreiferin: Nicole Sitarek, Meret Faller, Außenangreiferin: Alina Klevenhaus, Melina Fischer und Johanna Weigeldt. Diagonalspielerin: Isabel Maisack, Carlotta Hensel. Libera: Ricarda Schäfer. Die drei gegnerischen Mannschaften waren alle relativ unbekannt.
Zehn krachende Aufschläge
Als erstes stand das Spiel gegen den Gastgeber Stolberger TG auf dem Plan. Wie befürchtet war Isabel nicht richtig fit und wurde geschont.
Die Stolberger waren in der Oberligastaffel 2 zwar nur dritter geworden, jedoch waren sie hoch motiviert und hatten die ganze Halle hinter sich. Nach acht druckvollen Aufgaben von Melina Fischer und Antonela Simic war die erste Euphorie des Publikums jedoch vorbei und als der Stolberger Trainer beim Stand von 14:2 für Wachtberg seine zweite Auszeit nahm, ergaben sich die Stolbergerinnen in ihr Schicksal. 5:14 hieß es am Ende des Satzes. Den Willen des Gegners auf Wiedergutmachung im zweiten Satz erstickte Antonela Simic jedoch sofort mit zehn krachenden Aufschlägen im Keim. Der Satz wurde locker mit 25:14 gewonnen. Der erste Schritt war getan.
Wie aus einem Guss
Im zweiten Spiel stellte sich der TSV Bayer Dormagen dem Wachtberger Nachwuchs. Dormagen hatte in der Saison in der Oberligastaffel 3 nur ein Spiel verloren und schien eine ernstere Aufgabe zu sein als der erste Gegner. Bevor die Dormagener Mädchen jedoch realisierten, dass das Spiel begonnen hatte, war es auch schon wieder vorbei. Die Wachtbergerinnen spielten wie aus einem Guss. Alles funktionierte. Druckvolle variable Aufschläge die den Gegner schier zur Verzweiflung brachten. Kamen einmal Bälle zurück, stellte Antonela fehlerfrei und die Angriffe wurden von Alina und Melina über außen sowie Nicole und Meret durch die Mitte versenkt.
Auch Carlotta auf der ungewohnten Diagonalposition beteiligte sich am Punktesammeln. Die wenigen Angriffe der Dormagenerinnen entschärfte Libera Ricarda sicher. In nur 13 Minuten wurde Satz eins mit 25:4 und in 16 Minuten Satz zwei mit 25:8 gewonnen. Ein Perfektes Spiel war zu Ende und der zweite Sieg zuhause.
Aus anderem Holz geschnitzt
Als dritter Gegner stand der VV Schwerte bereit. Diese Mannschaft, ebenfalls zweite in ihrer Oberligastaffel, stellte vom Papier her den schwersten Gegner da. Es handelte sich um eine vorwiegend jüngere Mannschaft, die jedoch mit mehreren Auswahlspielern und einer Spielerin der U16 Nationalmannschaft gespickt war. Schon beim Einschlagen sah man, dass dieser Gegner aus anderem Holz geschnitzt war.
Was jedoch gegen Dormagen perfekt lief setzte sich auch gegen Schwerte weiter fort. Die Wachtberger Mädchen waren von Beginn an hoch konzentriert und setzten die jungen Schwerterinnen so unter Druck, dass die ihr Spiel gar nicht erst aufziehen konnten. Vor allem die schnell gestellten Bälle auf die Außenangreiferin Alina bekamen die Schwerter nicht in den Griff. Serienweise schlugen die Angriffe im Schwerter Feld ein. Auch die Mittelangreifer Meret und Nicole machten kurzen Prozess. Über diagonal griff nun auch Isabel in das Spielgeschehen ein und zeigte ihr Potenzial. Gegen Abwehr, organisiert durch Ricarda auf der Liberaposition, schafften die Schwerterinnen nur wenige selbst erzielte Punkte. Über 11:6 und 14:6 war der Satz sehr schnell entschieden. 25:17 hieß es am Ende.
Im zweiten Satz ging es genauso weiter und Schwerte gab den Kampf noch schneller auf. 25:12 das Endergebnis. Drei perfekte Spiele. Der erste Platz in der Qualifikation, und damit eine gute Ausgangsposition für das Qualifikationsturnier B in vier Wochen.
