Adendorfer Martinsmarkt
Tolle Stimmung und ein vielseitiges Angebot
Adendorf. „So viele Besucher wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, freute sich Oliver Wolf, der Vorsitzende des Vereins Adendorfer Gewerbetreibender (VAG). Die fünfte Auflage des stimmungsvollen Martinsmarktes rund um den Dorfplatz profitierte überwiegend von dem angenehmen Herbstwetter, das an den ersten drei Tagen herrschte. Doch die Veranstalter hatten rund um den Nachbau eines historischen Kasseler Langofens wieder alles getan, um den Besuchern aus nah und fern ein stimmungsvolles Marktgeschehen zu präsentieren. Und das für einen Tag länger als im vergangenen Jahr, denn diesmal begann der Martinsmarkt bereits am Donnerstag und endete erst am Sonntagabend.
Bis in die späten Abendstunden konnten die Besucher an allen Tagen das Ambiente rund um den Dorfplatz ausgiebig genießen. Besonders gut kam bei den Gästen die stimmungsvolle Beleuchtung der Dorfkirche und der Alten Schule an, die nach Einbruch der Dunkelheit in den verschiedensten Farben aufleuchteten. An allen Tagen wurde der Kasseler Langofen vom „Brennteam“, das auch schon einige Nachwuchskräfte umfasst, angefeuert und sorgte so für wohlige Wärme und interessante Schauspiele, wenn wieder einmal ein Holzscheit in den Ofen geworfen wurde.
Auf Strohballen rund um Feuerkörbe
Für die Bequemlichkeit der Marktbesucher hatte die VAG den Dorfplatz mit Rindenmulch gepolstert und mit noch mehr Strohballen als in der Vergangenheit ausgestattet. Die luden zum gemütlichen Sitzen rings um die zahlreichen Feuerkörbe ein, welche neben den identisch geschmückten Buden für ein heimeliges Ambiente sorgten. Das Angebot an Kunsthandwerk, Speisen und Getränken war wieder einmal überaus vielfältig und der Jahreszeit angemessen: Sowohl einheimische Betriebe als auch die Adendorfer Vereine bereiteten Leckereien zu, die von den Gästen mit Genuss verzehrt wurden.
Erstmals hatten die Veranstalter mit einem professionellen Parkleitsystem dafür gesorgt, dass es nicht mehr die Parkprobleme der vergangenen Jahre gegeben hatte, als das Dorf angesichts des enormen Besucherantrags verkehrstechnisch mitunter zum Erliegen kam. Doch mit einer großen, zu einem Parkplatz umgestalteten Wiese war garantiert, dass der Ort die große Besucherzahl auch aufnehmen konnte. Das Musikprogramm war ebenfalls hörenswert, begann am Donnerstag mit dem Auftritt der überregional bekannte Band von Mark Gillespie, die den Dorfplatz gleich so richtig im Sturm eroberte. Am Freitagabend sorgte „Dancing Sound“ für die musikalische Unterhaltung, und Samstagabend war das Duo „Multivoices“ auf der kleinen Bühne zu hören. Dort verteilte die Ortsausschuss-Vorsitzende und Vizebürgermeisterin Ursula Perkams in roter Mütze für die Kleinen und Kleinsten wieder die traditionellen Weckmänner, die ihr förmlich aus den Händen gerissen wurden. Eine weitere besondere Attraktion war der Auftritt des Feuerkünstlers hoch oben auf dem Langofen, der eine glanzvolle Darbietung bot.
VJ
