Allgemeine Berichte | 19.06.2015

Studierende der Universität Bonn führen eine Richard-Wagner-Konferenz durch

„Verändert dünkt uns alles“

Veranstaltung am Samstag, 20. Juni von 10 bis 17 Uhr im Hörsaal V des Universitätshauptgebäudes

Bonn. Inwieweit verfolgten der Komponist Richard Wagner und der britische Schriftsteller John Ronald Reuel Tolkien ähnliche Mythoskonzeptionen? Wo tauchen im „Ring des Nibelungen“ psychopathologische Persönlichkeiten auf? Solchen Fragen widmen sich Studierende im interdisziplinären Richard-Wagner-Arbeitskreis der Universität Bonn. Unter dem Motto „Verändert dünkt uns alles“ stellen sie bei einer Konferenz am Samstag, 20. Juni, von 10 bis 17 Uhr im Hörsaal V des Universitätshauptgebäudes ihre Ergebnisse vor. Journalisten und Interessierte sind herzlich dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne bieten Richard Wagners Bühnenwerke immer wieder neue Deutungen und kritische Betrachtungen der gesellschaftlichen Entwicklungen des 19. bis 21. Jahrhunderts. „In diesem Sinne hat es sich der interdisziplinäre Richard-Wagner-Arbeitskreis der Universität Bonn zur Aufgabe gemacht, einer neuen Generation von Geisteswissenschaftlern die vielschichtigen Werke Wagners nahezubringen“, sagt Dr. Stefan Plasa vom Dekanat der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn, der die Tagung mit Unterstützung des Richard-Wagner-Verbandes Bonn/Siegburg e.V. organisiert hat. So breit gefächert wie die Disziplinen, aus denen die Studierenden des Arbeitskreises stammen, sind auch die Fragen, die sie untersuchten. Tamara Treutel (Romanistik/Musikwissenschaft) vergleicht die Mythoskonzeptionen von Wagner und dem britischen Schriftsteller John Ronald Reuel Tolkien. Beide greifen im Rahmen postromantischer „Wiederverzauberungsprojekte“ primär auf nordisch-germanischen – Tolkien zusätzlich auf keltischen – Mythenschatz zurück. Motive und Figuren weisen demnach in beiden Werken eine große Ähnlichkeit auf.

Psychopathische Figuren in Wagners Ring

Die Psychologin Julia Heinz widmet sich dagegen den psychopathischen Figuren in Wagners Ring. „Wir wollen uns dem `Ring´ einmal ganz anders nähern“, sagt Dr. Plasa. Die Fokussierung auf die Psychopathologie biete sich bei einigen Figuren an und stelle ein interessantes Experiment dar, das den Gesamtdiskurs über Wagners Werk befruchten werde. Leon Kohlstadt, Student der Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Bonn, erhält ein Bayreuth-Stipendium von den Wagner-Verbänden, mit dem der kostenlose Besuch der Bayreuther Festspiele verbunden ist. Der Stipendiat trägt bei der Konferenz zum Thema „Verrat am Vertrag – Dimensionen des Politischen in Wagners Ring des Nibelungen“ vor. Am Richard-Wagner-Arbeitskreis der Universität Bonn beteiligen sich rund 20 Studierende aus Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft, Germanistik, Komparatistik, Romanistik, Altamerikanistik/Ethnologie, Musikwissenschaft und Psychologie. Im Rahmen des Bachelor-Optionalbereichs können sie für ihre Beiträge und Arbeiten auch Punkte erwerben.

Pressemitteilung

Universität Bonn

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