- Anzeige -Alina Buch hat sich einen Ausbildungsplatz im Traumberuf ergattert

Auf dem Weg zur Immobilienkauffrau

„Mich hat die Immobilien-Branche schon immer fasziniert“, sagt Alina Buch aus Weibern. „Die Vorstellung, Menschen dabei helfen zu können, ihr Haus in gute Hände weiterzugeben und gleichzeitig den zukünftigen Besitzern zu einem schönen neuen Zuhause zu verhelfen, war ausschlaggebend dafür, dass ich eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau machen wollte.“ Seit dem ersten September ist der Wunsch der Abiturientin nun Wirklichkeit geworden – Alina Buch hat einen Ausbildungsplatz in einem ganz besonderen Betrieb ergattert: Ihre Chefin ist die 27 Jahre junge Immobilienmaklerin Elena Rummel, die erst vor gut zwei Jahren ihr eigenes Büro in Mendig eröffnet hat. „Ich hatte überhaupt nicht vor einen Ausbildungsplatz anzubieten, aber als Alina eines Tages kam und mich bat, ein Praktikum in meinem Betrieb absolvieren zu dürfen, habe ich eingewilligt. In dieser Zeit hat sie mich so beeindruckt, dass ich ihr anschließend sehr gerne einen Ausbildungsplatz angeboten habe“, berichtet Elena Rummel, die von ihrer „Azubine“ nach wie vor begeistert ist. Die Chemie stimmte von Anfang an zwischen den Frauen – für beide steht der soziale Aspekt ihrer Tätigkeit und das reine Gewissen am Feierabend an oberster Stelle. „Wir haben schnell festgestellt, dass wir uns, was diese Prioritäten angeht, vollkommen einig sind“, freut sich Elena Rummel. Noch immer gebe es in ihrer Branche schwarze Schafe, die auf schnelles Geld aus seien, „wir hören leider nicht selten, dass sich solche ‚Makler‘ dazu hinreißen lassen, offensichtliche Mängel an einem Objekt zu vertuschen oder zu verschweigen“, bedauert die junge Immobilien-Expertin. Eine Ecke, in der sich immer wieder Schimmel bildet, lässt sich überstreichen, „bis das Problem wieder sichtbar wird, vergehen schon ein paar Wochen.“ Da der Beruf noch immer nicht geschützt sei und sich grundsätzlich jeder nach Absolvieren eines zweiwöchigen IHK-Kurses „Immobilienmakler“ nennen dürfe, gebe es noch keinen wirksamen Schutz für Kunden. Dabei, ist Elena Rummel absolut überzeugt, könne niemand ihren Job ohne fundierte Kenntnisse verantwortungsvoll ausüben. „Wenn man sich überlegt, dass uns viele Menschen mit ihrem Objekt ihr ganzes Vermögen und damit nahezu die komplette Existenz anvertrauen, finde ich das unfassbar“, sagt sie und kann verstehen, dass man in vielen Nachbarländen studiert haben muss, wer sich Immobilienmakler schimpfen will. „Wir sind nicht die, die im schicken Anzug ankommen und Dinge schönreden, die einfach nicht schönzureden sind“, stellt die junge Maklerin klar, „wir legen Wert auf uneingeschränkte Transparenz und darauf, dass wir Objekte so verkaufen, wie sie wirklich sind. Im Zweifel ist der Käufer in der Nachweispflicht – und die ist nach dem Abschluss des Kaufvertrags erfahrungsgemäß schwer zu erbringen.“ Potentiellen Kunden kann Elena Rummel nur empfehlen sich ein persönliches Bild von dem Makler ihrer Wahl zu machen und genauestens in Erfahrung zu bringen, welche Qualifikation ihn zu seiner Tätigkeit befähigen. Ihre Ausbildung in einer großen Mainzer Hausverwaltung hat die junge Frau begonnen, nachdem sie bereits den Gesellenbrief einer Bauzeichnerin in der Tasche hatte. „Diese Ausbildung befähigt mich nicht nur, vorhandene Unterlagen genau zu bewerten, sondern auch Pläne neu zu erstellen, wenn diese nicht mehr auffindbar sind“, sagt sie. Alina Buch profitiert sehr vom großen Wissensschatz ihrer Chefin: „Ich lerne meinen Beruf hier wirklich von der Pike auf“, ist sie dankbar, „Elena nimmt mich überall hin mit und lässt mich an allem teilhaben – eine bessere Chance, zu lernen, hätte sich mir kaum bieten können. Es war auch immer mein ausdrücklicher Wunsch, meine Ausbildung in einem kleinen Betrieb zu absolvieren und nicht in einem großen Unternehmen eine von vielen zu sein, die den Kaffee kocht.“

Anfangs sei auch sie geschockt gewesen, dass es so viele schwarze Schafe in der Branche gebe, sagt Alina, „mittlerweile kann ich manche an der Art und Weise ihrer Internetauftritte schon ganz gut identifizieren“, schmunzelt die 19-Jährige, die schon ganz genau weiß, welche Informationen seriöse Makler wie vermitteln. Doch auch das Menschliche berührt die junge Frau: „Gerade wenn ältere Menschen ihr Heim aufgeben wollen oder müssen, fühle ich sehr mit“, berichtet sie. „Oft haben sie ihr ganzes Leben in ihrem Haus verbracht, es nicht selten auch mit eigenen Händen aufgebaut und über Jahrzehnte abgetragen. Ein solches Objekt abzugeben fällt den Menschen verständlicherweise besonders schwer. Wenn wir ihnen den letzten Schritt erleichtern können und es uns vielleicht sogar gelingt, ihnen trotz Allem auch ein gutes Gefühl zu vermitteln, haben wir das Wichtigste erreicht.“ „Schwierige Patienten“ hat Alina Buch auch schon erlebt, sieht diese Begegnungen aber als „Challenge“, die ihren Erfahrungsschatz letztlich nur erweitert. „An schwierigen Situationen wächst man ja am meisten, sagt man“, schmunzelt sie. „Alle gemeisterten Situationen stärken außerdem das Selbstbewusstsein“, weiß Elena Rummel ebenfalls aus ihrer Erfahrung. -sot-