-Anzeige- Offizielle Einweihung der neuen Glas-Mehrweganlage in Burgbrohl
Firma RHODIUS investiert in die Zukunft
Burgbrohl. Zur offiziellen Einweihung der neuen Glas-Mehrweganlage am Standort Burgbrohl konnte die RHODIUS Geschäftsführung neben den am Bau der Anlage beteiligten Firmenvertreter auch zahlreiche Vertreter der regionalen Politik, Kunden, Lieferanten sowie die regionale wie auch überregionale Presse willkommen heißen. Die Gäste waren von der Investition in Höhe von 15 Mio. Euro beeindruckt.
Der geschäftsführende Gesellschafter Hannes Tack stellte nach seinen einleitenden Worten die Firmengruppe RHODIUS vor. RHODIUS ist ein seit 1827 nunmehr in der 8. Generation inhabergeführtes Familienunternehmen, in der derzeit rund 650 Mitarbeiter beschäftigt sind. Davon gehen allein 230 Mitarbeiter bei der 1958 gegründeten RHODIUS Mineralquellen und Getränke GmbH & Co. KG ihrer Beschäftigung nach, darunter 38 Auszubildende in den verschiedensten Berufssparten. Geleitet wird das Unternehmen von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern, den Geschwistern Hannes Tack und Frauke Helf sowie Geschäftsführer Rolf Hübner.
Über den Wandel in der Branche berichtete Frauke Helf. Aktuell werde das Thema Leitungswasser sehr heiß in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Unterschiede zwischen Leitungs- und Mineralwasser seien enorm. Das Leitungswasser sei ein künstlich aufbereitetes Produkt, dass, bevor man es trinken kann, in der Regel technisch und chemisch aufbereitet werden muss. Mineralwasser dagegen sei ein zu 100 Prozent Naturprodukt, das die gleichen (in vielen Bereichen sogar deutlich strengere) Qualitätsanforderungen wie Leitungswasser habe und diese ohne künstliche Aufbereitung erfüllen muss. Zusätzlich beinhalte es viele wertvolle Mineralstoffe, was man auch schmecken könne. „RHODIUS Mineralwasser beinhaltet 4 x mehr Mineralstoffe und 10 x mehr Magnesium als das durchschnittliche Leitungswasser in der Region. Auf seinem Weg in die 500 m tiefe Queller umspült das Tiefenwasser vulkanisches Urgestein und löst so wertvolle Mineralien wie Magnesium, Calcium und Hydrogencarbonat aus den Gesteinsschichten“, so Frauke Helf. RHODIUS setzt aber auch auf Nachhaltigkeit, wobei die Plastikverpackungen häufig diskutiert werden. Dabei verfüge Deutschland noch über ein funktionierendes System von der Herstellung bis zur Rücknahme. Jedoch sei Glas als Flasche wieder im Vormarsch. Allein im letzten Jahr sei der Anteil an Glasflaschen um 20 Prozent gestiegen, während der Anteil der PET-Flaschen entsprechend zurückging. Dies alles habe auch bei RHODIUS zur Planung der neuen Glas-Mehrweganlage geführt. Stolz sei man darauf, dass am Standort Burgbrohl CO2-neutral produziert werde. Durch Umstellung auf Ökostrom und Investitionen in nachhaltige Produktionstechnologien vermeide bzw. verringere man die CO2-Produktion. Den unvermeidlichen Rest an CO2 gleicht man durch ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt in Uganda aus.
Von der Planung bis zur Inbetriebnahme
Der geschäftsführende Gesellschafter Hannes Tack erläuterte sodann den Verlauf der neuen Glas-Mehrweganlage von der Planung bis zur Inbetriebnahme.
Nicht nur der steigenden Nachfrage nach Mineralwasser und Softdrinks wegen (RHODIUS konnte 2019 im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 20 Prozent erzielen), sondern auch wegen der damit einhergehenden Effizienzsteigerung und Ressourceneinsparungen habe man sich entschlossen, 15 Mio. Euro in den Bau der neuen Glas-Mehrweganlage zu stecken. Bei der Beauftragung habe man wieder auf KHS und Heuft Systemtechnik als starke Partner gesetzt. Die Herausforderung der knappen Platzverhältnisse in Burgbrohl meisterten die Planes und Konstrukteure mit Bravour und innerhalb einer Rekordzeit von zehn Monaten wurde die Installation der neuen Glas-Mehrweganlage umgesetzt und konnte bereits Ende letzten Jahres in Betrieb gehen.
Die neue Anlage ersetzt die bisherige Anlage und wird neben den eigenen Marken und Lizenzmarken (RHODIUS, Vulkanpark-Quelle Eifel, MAYA MATE, afri cola und Bluna) auch zusätzlich für den Bereich Lohnabfüllung eingesetzt.
„Die hohe Investition in die neue Glas-Mehrweganlage ist ein starkes Bekenntnis zum Unternehmensstandort Burgbrohl. Als Familienunternehmen investieren wir nicht nur in ökonomische sondern auch in ökologische Technologien und stellen damit die Weichen für eine sichere Zukunft des Unternehmens RHODIUS und unserer Umwelt“, erklärte Hannes Tack.
Landrat Dr. Jürgen Pföhler lobte das Unternehmen für seinen Mut „zur richtigen Zeit das richtige Gespür für die richtige Innovation“ zu haben und betonte die wichtige Rolle von RHODIUS als Familienunternehmen, das sich als Mittelständler seiner Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und der Region bewusst sei, indem es durch stetige Weiter¬entwicklung einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Region leiste. Man sei stolz darauf, ein Vorzeigeunternehmen wie RHODIUS im Landkreis zu haben. Die RHODIUS-Gruppe mit rund 650 Beschäftigten (davon 230 bei RHODIUS Mineralquellen) sei einer der größten Arbeitgeber im Brohltal und einer der bedeutendsten im Kreis Ahrweiler. Auch auf dem Arbeitsmarkt zeige man unternehmerischen Weitblick und investiere in die Zukunft. „Sie setzen in Zeiten des sich abzeichnenden Fachkräftemangels Signale und leisten in der Ausbildung guter Nachwuchskräfte Vorbildliches“, erklärte der Landrat und wies auf die derzeit 38 Lehrlinge in verschiedenen Ausbildungsberufen hin. Die Investition in Höhe von 15 Mio. Euro habe großen unternehmerischen Mut gezeigt. In diesem Zusammenhang wies der Landrat auf die durch den Landkreis und die Kommunen in der Vergangenheit geschaffenen wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen für investitionsfreudige mittelständische Unternehmen hin und erinnerte an die in den letzten Jahren so zahlreichen Auszeichnungen und Zertifizierungen, mit denen die von RHODIUS erbrachte Qualität honoriert wurde.
Der Anlagenbauer KHS, vertreten durch Wolfgang Augel, Leiter Vertrieb Zentraleuropa DACH und Gerd Bodenheimer, Senior Sales Manager Vertrieb Deutschland, gaben einen Einblick in die Herausforderungen beim Bau der neuen Anlage sowie deren Produkteffizienz. Wolfgang Augel wies dabei auf die Partnerschaft mit RHODIUS hin. Die Dynamik des Unternehmens habe zu dieser Partnerschaft geführt. Man habe hier jetzt eine Referenzanlage und ein gleichzeitig Vorzeigeprojekt. Gerd Bodenheimer wartete mit beeindruckenden Zahlen auf: insgesamt 62 LKW-Ladungen mit insgesamt 265 Tonnen Material seien zur Aufstellung der Anlage während des laufenden Geschäftsbetriebs von RHODIUS Mineralwasser erforderlich gewesen.
Oliver Hoffmann, Head of Marketing Retail & e-Commerce der Döhler GmbH, entführte die Gäste in die Welt der Konsumenten. Er zeigte Trends auf und ließ die Teilnehmer an Ideen für Getränkeinnovationen im Glasgebinde teilhaben.
Von den Vorteilen der neuen Anlage - effizientere Produktion und niedrigerer Ressourcen¬verbrauch - konnten sich über 60 Gäste sodann live vor Ort überzeugen. WK