- Anzeige -Alexander von Humboldt Stiftung besucht Bio Hof Bölingen in der Grafschaft

Wissenschaftler informiertensich über den biologischen Obstanbau

Wissenschaftler informierten
sich über den biologischen Obstanbau

Die Besuchergruppe der Alexander von Humboldt Stiftung erhielten beim Besuch des Bio Obsthofs in Grafschaft Bölingen Einblick in die Arbeitsweise, den biologischen Pflanzenschutz u.v.m. Foto: privat

Grafschaft-Bölingen. Besonderen Besuch aus der ganzen Welt bekamen Bert Krämer und seine Frau Elke Inden-Krämer auf ihrem Bio Obsthof in Grafschaft-Bölingen. Pünktlich zum Erntebeginn verschiedener Frühsorten und der Apfelsorte Santana für Apfelallergiker startete der Besuch mit einer Verkostung der frisch geernteten Äpfel.

Im Auftrag der Bundesregierung, vertreten durch die Alexander von Humbold Stiftung (AvH) waren ca. 60 Wissenschaftler aus vielen verschiedenen Ländern in einer gemeinsamen 14-tägigen Studienreise durch Deutschland unterwegs und informierten sich über kulturelle, wirtschaftliche und soziale Vielfalt in Deutschland. Nach dem Vorbild Alexander von Humbold pflegt die Stiftung ein internationales Netz der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des Vertrauens. Weltweit verbindet es mehr als 26.00 Alumni (so genannte Humboldtianer), unter ihnen 50 Nobelpreisträger.

Neben Besuchen und Gesprächen mit Vertretern der Bundesregierung, Vorträgen in verschiedenen Museen, Einblicke in große Wirtschaftsbetriebe und Veranstaltungen von Universitäten war ein Themenbereich die Entwicklung und der aktuelle Stand der Bio Landwirtschaft in Deutschland.

Der Bio Hof Bölingen ist seit vielen Jahren auch Demonstrationsbetrieb für den ökologischen Landbau der Bundesrepublik Deutschland. Bio Obstbauer Bert Krämer konnte den interessierten Besuchern einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise, den biologischen Pflanzenschutz und den Entwicklungsstand des Bio Obstanbau in Deutschland geben. Viele waren überrascht über das umfangreiche Kontrollwesen für Bioprodukte und den hohen Qualtätsstandart.

Ganz besonderes Interesse und Diskussionen entwickelte sich beim Thema „Erhöhung der Artenvielfalt im Bio Obstanbau“.

Hier leistet Bert Krämer seit vielen Jahren Pionierarbeit im biologischen Obstanbau. Durch das Anlegen von „Blühstreifen“ zwischen den Obstbaumreihen wurde in den Obstplantagen vom Bio Hof Bölingen in den vergangenen 10 Jahren die Artenvielfalt von Insekten, Spinnen, Wildbienen, Schmetterlingen und Vögel nachhaltig um ein Vielfaches erhöht. Hier gibt es aber noch eine Menge Forschungsbedarf, was die Humboldtianer natürlich besonders interessierte. Für dieses Engagement erhält der Bio Hof Bölingen am 14. September die Auszeichnung „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“.

Die Humboldtianer waren wie im letzten Jahr beeindruckt von Bert Krämer´s Fachwissen und seiner Leidenschaft für den biologischen Anbau.

Daher haben sich für dieses Jahr bereits 4 Wissenschaftsgruppen angemeldet.