Gewitterschäden im südlichen Rheinland-Pfalz
Erdrutsche, Stromausfall und blockierte Straßen
In der vergangenen Nacht haben Starkregen, Sturmböen und Hagel vielerorts im nördlichen Rheinland-Pfalz Schäden verursacht. Insbesondere Straßen in den Kreisen Neuwied und Mayen-Koblenz waren betroffen. In den Kreisen Cochem, Kaisersesch, Treis Karden und Ulmen fiel zeitweise der Strom aus.
Das vom gestrigen Abend bis in die frühen Nachtstunden durchziehende Gewitter mit heftigem Starkregen, Sturmböen und Hagel sorgte im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz glücklicherweise nur für geringfügige Schäden und Behinderungen. Personen wurden nicht verletzt. Entwurzelte umgestürzte Bäume und Astbrüche in den Höhenlagen führten in der Folge überwiegend zu kurzfristigen Behinderungen. Lediglich die L 253 im Kreis Neuwied (zwischen Linz und Kretzhaus) war hiervon stärker betroffen. Die Straße bleibt voraussichtlich noch bis in den heutigen Tag hinein komplett gesperrt. Im Kreis Mayen-Koblenz, Gemarkung Hausten, ereignete sich infolge der Wassermassen ein kleinerer Erdrutsch, der die L 83 in Mitleidenschaft zog. Die Fahrbahn musste für den Verkehr halbseitig gesperrt werden.
Stromausfälle und blockierte Bahnstrecken
In den Verbandgemeinden Cochem, Kaisersesch, Treis-Karden und Ulmen fiel für wenige Sekunden der Strom aus. Vermutlich dürfte dies der Großteil der dortigen Bevölkerung nicht bemerkt haben.Mehrere umherfliegende Äste waren in Rolandswerth (Kreis Ahrweiler) auf den Gleiskörper geraten. Es dauerte circa eine Stunde, bis die Feuerwehr sie wieder entfernt hatte. Solange war die linksrheinische Bahnstrecke gesperrt. Ansonsten wurden durch die starken Regenfälle noch einige Hauskeller überflutet. Schwerpunkt war hier der Kreis Altenkirchen. Dies sorgte für einen verstärkten Einsatz der örtlichen Feuerwehren. In der Gesamtbetrachtung kann man jedoch bilanzieren, dass die hiesige Region mit einem „blauen Auge“ davongekommen ist.
