Fußball - Rheinlandliga
Ein Duell auf Augenhöhe
SG Bad Breisig - SSV Merten 0:1
Bad Breisig. Mit einigem Respekt trat die Mannschaft um Kapitän Florian Lückenbach gegen das Team des SSV Merten an, die sich mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Rof-Christel Guié-Mien zur Winterpause verstärkt hatte. In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften einen wirklichen Vorteil erspielen. Größtenteils neutralisierten sich die Teams auf hohem taktischem Niveau im Mittelfeld und brachten nur wenig Torgefahr zustande. Wenn es dann den Angriffsreihen tatsächlich einmal gelang bis nach vorne zum Strafraum durchzubrechen, scheiterten die Stürmer an zwei gut aufgelegten Torhütern, die ihren Kasten sauber hielten. Dies sollte sich dann in der zweiten Halbzeit ändern. Es entwickelte sich ein rassiges Spiel mit schnell vorgetragenen Kombinationen und vielen Torchancen auf beiden Seiten. In der 60. Minute pfiff Schiedsrichter Müller aus Mendig einen Freistoß für Merten zentral vor dem Tor. Den Schuss konnte Torwart Michael Prangenberg zunächst glänzend parieren. Auch den Nachschuss, war sich die Breisiger Abwehr sicher, wurde noch vor der Linie geklärt, aber das Schiedsrichtergespann gab den Treffer für Merten. In der Folge belagerten die Breisiger dann das Tor der Gäste . So vergab Giovanni Lubaki eine hundertprozentige Gelegenheit als er freistehend vor dem Tor von Edis Ramovic, der sich über links durchgesetzt hatte, angespielt wurde. Die nächste Möglichkeit vergab Alper Dogan. Er stand ohne Gegenspieler im Strafraum, setzte aber den Kopfball völlig unbedrängt aus fünf Metern knapp über das Tor. In der 88. Minute konnte Edis Ramovic nach Pass von Dustin Friese den Ball nicht im Tor unterbringen und nur eine Minute später hieß der Passgeber Florian Lückenbach. Auch dabei war Ramovic als Abnehmer in der Mitte ziemlich frei, scheiterte aber erneut an seinen eigenen Nerven und setzte den Ball knapp neben das Tor. Eigentlich ein Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, vor allem, da nach dem Spiel beide Mannschaften noch lange diskutierten, ob es nun ein Tor war oder nicht. „Tor hin oder her“ war der Kommentar von Trainer Ilkay Keskin, „wir haben einem starken Gegner Paroli geboten und können so sicherlich in der Rheinlandliga bestehen. Wenn es jetzt wieder gelingt, wie zum Abschluss der Rückrunde, das Tor auch noch zu treffen, haben wir die Möglichkeit so manch einem Großen in unserer Liga zu zeigen, dass wir zu Unrecht so weit unten in der Tabelle stehen.“