Politik | 16.06.2015

Einsatzflut nach Starkregen

Feuerwehr der VG-Bad Breisig war mit 100 Mann im Einsatz

In Waldorf musste die Feuerwehr zweimal ausrücken, um die Schäden im Ort zu beseitigen.

Ein Unwetter mit Starkregen zog am Freitagabend über die Region. Im gesamten Gebiet der Verbandsgemeinde Bad Breisig mussten die Feuerwehren bis in die Nacht hinein eine Vielzahl von Einsätzen abarbeiten. Am schlimmsten traf es die Ortsgemeinde Waldorf. Dort konnten die Abwasserkanäle die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Schlamm und Geröll flossen von der Sinziger Straße hinunter in den Ortskern. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Volllaufen der Häuser verhindert werden. „Wir pumpten die verstopften Kanäle aus und schützten die Hauseingänge mit Sandsäcken“, so Wehrleiter Ronny Zilligen. Die Ortsdurchfahrt Waldorf musste für rund fünf Stunden gesperrt werden, bis verstopfte Gullis gereinigt und die Straßen vom Schlamm befreit waren. Eine am Abend verständigte Baufirma baggerte die Seitenstreifen an der Sinziger Straße aus, um bei erneutem Regen ein besseres Abfließen zu gewährleisten.

Zwischen Rheineck und Gönnersdorf musste die L87 zeitweise gesperrt werden, nachdem ein Hangrutsch die Straße mit Geröll und Schlamm überflutete. Die Feuerwehr hob Gräben aus und leitete das Wasser ab. Die noch in der Nacht mit Handbesen und Schaufeln gesäuberte Straße blieb jedoch nicht lange trocken. Am Samstagmorgen kam es durch starken Regen erneut zu Überflutungen an gleicher Stelle sowie im Ortskern von Waldorf. Trotz einer kurzen Nacht mit wenig Schlaf beseitigte die Feuerwehr alle Schäden noch am Vormittag.

Ebenso traf das Unwetter das Stadtgebiet von Bad Breisig. Mehrere Keller und Straßen liefen voll, sodass sämtliche verfügbaren Pumpen im Dauereinsatz waren. Gleichzeitig hielt die Breisiger Wehr Personal zur Sicherung des Brandschutzes innerhalb der Verbandsgemeinde vor. Die Feuerwehr Brohl, welche am frühen Abend noch ein eingeschlossenes Kind aus einem PKW befreite, musste umgestürzte Bäume von der B412 entfernen und unterstützte bei den Einsätzen in Waldorf und Gönnersdorf. Die Wehr aus Niederlützingen beseitigte einen Erdrutsch auf der Fritz-Beck- Straße. Dank der umsichtigen und besonnen Arbeit der Wehren blieben größere Verkehrsbehinderungen aus.

Verbandsgemeinde Bürgermeister Bernd Weidenbach, der sich an den verschiedenen Einsatzstellen ein Überblick verschaffte, war von der großen Hilfsbereitschaft beeindruckt. „Es war toll, wie engagiert es in Waldorf zur Sache ging, das ganze Dorf hat mit angepackt. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bevölkerung hat super funktioniert. Ein Dank gilt auch den anderen Wehren, die bei widrigen Wetterbedingungen tolle Arbeit geleistet haben“, so Weidenbach.

Das Unwetter erforderte den Einsatz von rund 100 Kräften und allen Fahrzeugen der VG-Feuerwehr, was eine organisatorische Herausforderung darstellte. Für Entlastung konnte hier der Einsatzleitwagen sorgen, der das Geschehen für den Bereich Waldorf und Gönnersdorf direkt vor Ort koordinierte. „Eine großflächige Schadenslage kann nur gemeinsam im Team und über die Ortsgrenzen hinaus bewältigt werden. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass die gute und erprobte Zusammenarbeit der Wehren im Einsatzfall ein echter Erfolgsfaktor ist“, so das positive Fazit von Wehrleiter Zilligen.

Pressemitteilung

Freiwillige Feuerwehr

VG Bad Breisig

In Waldorf musste die Feuerwehr zweimal ausrücken, um die Schäden im Ort zu beseitigen.

In Waldorf musste die Feuerwehr zweimal ausrücken, um die Schäden im Ort zu beseitigen.

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