Lokalsport | 20.01.2014

Trotz Niederlage gegen den BSV haben die Vulkan-Ladies eine gute Moral bewiesen

Vulkan-Ladies verlieren gegen starkes Team aus Buxtehude

Starker Auftritt: Spielgestalterin Nadja Zimmermann lenkte das Spiel der Koblenzerinnen und erzielte selbst vier Treffer.

Die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern verharren in der Frauen-Handball-Bundesliga auf Tabellenplatz zehn. Während nach der 24:30 (12:12)-Heimniederlage gegen den Tabellendritten Buxtehuder SV der Kontakt zum Tabellenmittelfeld allmählich abreißt, ist zumindest mit Blick auf die Kellerkinder DJK MJC Trier und HSG Bensheim-Auerbach nichts Dramatisches passiert, da diese um vier und sechs Punkte zurückliegenden Teams ebenfalls verloren.

Koblenz. Schon im Vorfeld der Begegnung gegen den Buxtehuder SV war klar, dass die Vulkan-Ladies trotz etlicher guter Heimauftritte in dieser Saison nur als Außenseiter in die Partie gehen würden. Geht es nach der Reaktion der rund 900 Zuschauer nach der Partie, so haben sich die Vulkan-Ladies gegen die Nordlichter, die seit Jahren zu den besten Bundesligateams gehören, gut verkauft. Die Koblenz/Weiberner Anhänger spendeten nämlich nach der Begegnung einen warmherzigen, freundlichen Applaus für die Mannschaft von Trainer Christoph Barthel. Sein Team musste vor der Begegnung zwei personelle Rückschläge verkraften, die einer unbefriedigenden Trainingswoche die Krone aufsetzte.

„Wir haben diese Woche in dünner Besetzung trainiert, weil bei einer Reihe von Spielerinnen der Grippevirus zugeschlagen hat. Das war natürlich bei einem Spiel gegen einen solchen Gegner ein echtes Handicap“, erklärt Barthel. Während Matilda Atanasoska quasi ohne Trainingseinheit in die Partie ging, langte die Zeit bei Mannschaftsführerin Eva Frank und bei Caroline Thomas nicht, um sich auszukurieren. Beide mussten gegen den BSV passen. Doch von den Personalproblemen war in der ersten Spielhälfte nichts zu spüren. Die Vulkan-Ladies starteten sogar furios und mit einer 3:1-Führung, sodass Gästetrainer Dirk Leun schon nach zwei Minuten die grüne Karte für eine mögliche Auszeit in die Hand nahm. Dort blieb sie allerdings zunächst, denn beim 3:3 war der BSV wieder drin in der Partie. Doch selbst, als die Gäste beim 7:10 ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden schienen, bewiesen die Gastgeberinnen eine gute Moral. Immer wieder verstanden sie es zu eigenen Toren zu kommen, indem sie durch einlaufende Spielerinnen Lücken für gute Kreisanspiele schufen und beim 10:10 ausglichen. Zur Pause lagen dann beide Mannschaften gleich auf, mit 12:12 ging es in die Kabinen. Während sich Leun ärgerte und später sagte: „Bis dahin haben wir im Angriff nicht gut gespielt und viele Torchancen ausgelassen“, war sein VL-Kollege Barthel natürlich zufriedener: „Gegen die offensive BSV-Abwehr sind unsere Konzepte da gut aufgegangen und in der Abwehr war ich auch zufrieden.“ Wozu sicher auch die gute Leistung von Torhüterin Evelien Grob beitrug.

Torhüterin Evelien Grob zeigte ihre bislang beste Leistung

Das holländische Torwarttalent zeigte seine bislang beste Vorstellung im Vulkan-Dress. Nach der Halbzeitpause konnte aber auch Grob nicht verhindern, dass der BSV nach seinem letzten Rückstand in der Partie (13:14) zunächst knapp nach vorne zog und den Vulkan-Ladies im Angriff nicht mehr all zu viel gestattete, indem er nun sehr defensiv deckte. Mit zunehmender Spielzeit bissen sich die VL-Angreiferinnen am 6:0-Defensivsystem immer mehr die Zähne aus. Zusätzlich verlor auch die eigene Abwehr an Stabilität und plötzlich lag Buxtehude nach einem 16:16 mit 19:16 vorne. Maßgeblich beteiligt am BSV-Erfolg war Kreisläuferin Ulrika Agren mit acht Treffern. Die Schwedin profitierte von guten Anspielen durch Jana Lembke, die sich mit zunehmender Spielzeit immer besser in Szene setzte.

Als der Barthel-Truppe nun im Ringen um eine mögliche Überraschung immer mehr die Zeit weglief, mussten sie sowohl im Angriff am Ende risikobereiter und schneller abschließen, als auch offener in der Abwehr arbeiten. Dies nutzen die Gäste dank ihrer Cleverness, um am Ende wohl etwas zu hoch zu gewinnen.

„In der zweiten Hälfte haben wir uns in der Deckung stabilisiert und Antje Lenz gute Paraden gezeigt. Das hat uns einige leichte Kontertore ermöglicht, die uns entscheidend nach vorn gebracht haben“, fasst Gästetrainer Leun zusammen. Der gleichen Meinung ist auch Christoph Barthel: „Wir haben am Ende alles probiert, sind dadurch aber in Konter gelaufen. Der Sieg des BSV war verdient, aber etwas zu hoch. Hätten wir beispielsweise den einen oder anderen Abpraller bekommen, der dem BSV in die Hände fiel, dann wäre es knapper ausgegangen – und wären wir komplett gewesen, dann vielleicht sogar noch mehr als das.“

Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern – Buxtehuder SV 24:30 (12:12)

Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern: Zec, Grob; Atanasoska, Kinlend (5/3), Kils (4), Zimmermann (4), Varga (4/2), Thorgeirsdóttir (3) Vollebregt (3), Schenk (1), Jaszczuk und Prak.

Buxtehuder SV: Lenz, Gronemann; Ägren (8), Gubernatis (6/4), Stapelfeld (4), Techert (4), Lembke (2), Hayn (2), Bülau (1), Deen (1), Lamp (1), Oldenburg (1), Kaiser und Limberg.

Pressemitteilung der Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern

Kreisläuferin Marina Kils setzt sich durch. Sie warf gegen Buxtehude vier Tore. Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern

Kreisläuferin Marina Kils setzt sich durch. Sie warf gegen Buxtehude vier Tore. Fotos: Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern

Starker Auftritt: Spielgestalterin Nadja Zimmermann lenkte das Spiel der Koblenzerinnen und erzielte selbst vier Treffer.

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