Bestattungshaus Palm-Hoppe eröffnet Filiale in Bad Neuenahr - Anzeige -
Dem Trauernden Halt geben
Heinz-Peter Hoppe erweitert sein Angebot und bietet an der Jesuitenstraße auch den Service seiner Schreinerei

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Räume sind ruhig und dezent eingerichtet, der Schreibtisch strahlt Ruhe und Gediegenheit aus, im abgetrennten großen Besprechungszimmer finden Trauernde Rat und Tat. Heinz-Peter Hoppe, Schreinermeister und Bestatter, eröffnete am Wochenende eine Filiale seines Unternehmens an der Jesuitenstraße 14 in Bad Neuenahr und erweiterte so sein handwerkliches und beratendes Angebot deutlich. Während die Schaukästen in Hemmessen und Heimersheim nun aufgegeben wurden, eröffnete Hoppe ein zusätzliches Geschäft. In den etwa 80 Quadratmeter großen Räumlichkeiten werden nicht nur Trauernde unterstützt, in dem Büro werden auch Werkstücke für die Schreinerei und Reparaturen angenommen, außerdem können Interessenten nun zusätzlich auch in Bad Neuenahr das gesamte Angebot der Schreinerei nutzen. Das Haupthaus ist nach wie vor in der ehemaligen Eika-Halle in Ahrweiler an der Niederhutstraße 15.
Besondere Atmosphäre
Wer das ruhig gehaltene Geschäft an der Jesuitenstraße betritt, wird gleich von der besonderen Atmosphäre des Büros eingefangen. Moderne Ausstellungsvitrinen mit Urnen und Prospekten bestimmen die Ausstattung, dazu ein antiker schwerer Holzschreibtisch und bequeme Stühle. Abgetrennt dahinter liegt das große Besprechungszimmer, in dem Büroleiter Ulrich Thönnes die Gespräche mit den Interessenten führt. Thönnes, seit 30 Jahren Bestatter, bringt die Erfahrung mit, um auf die unter großem Trauerdruck stehenden Kunden einzugehen und ihnen zu helfen. „Unser Angebot ist sehr breit gefächert. So bieten wir die Erd-, Feuer- und Seebestattung an, anonyme Bestattung oder im Friedwald, dazu im Ruheforst. Sehr gefragt sind die pflegefreien Gräber, wir führen weltweit Überführungen durch, bieten einen eigenen Trauerdruck, erledigen alle Formalitäten, zu unserem besonderen Service gehört die Bestattungsvorsorge und die Nachsorge“, zählte Heinz-Peter Hoppe auf. Ulrich Thönnes ergänzte, dass sich die Aufgaben des Bestatters in der Vergangenheit sehr verändert hätten, sehr viel umfangreicher geworden seien. Früher habe der Beruf in erster Linie eine „Totengräberfunktion“ gehabt, heute seien die Aufgaben vielfältig. „Viele Menschen beschäftigen sich weit vor ihrem Tod mit dem Sterben und der eigenen Bestattung. So kommen ältere Frauen und Männer zu uns, um sich zu erkundigen, wie eine Beerdigung aussehen könnte. Das kann so weit gehen, dass sie sich einen Sarg und eine Grabstelle aussuchen. Oder bestimmen, dass sie verbrannt oder anonym beigesetzt werden. Ist ein Familienmitglied oder Freund gestorben, stehen die Hinterbliebenen oft vor großen Problemen. Zu der Trauer kommen Sorgen und Probleme, wenn keine Bestattungsvorsorge getroffen wurde. Wer muss benachrichtigt werden, welche Behörden sind zu informieren, wo liegen wichtige Papiere? Viele Fragen sind zu beantworten. Unsere Beratung reicht von der Trauerpost bis zur umfangreichen Information, um was sich der Hinterbliebene kümmern sollte“, zählte Büroleiter Ulrich Thönnes nur einige Themen auf, mit denen viele Nachkommen ohne kompetente Hilfe überfordert sind.
Ein Tabuthema
Über Geburt und Hochzeiten sprechen die Menschen gerne. Das Sterben hingegen ist für die meisten ein Tabuthema, hat Heinz-Peter Hoppe in seiner langjährigen Praxis festgestellt. Dabei sei es wichtig, sich möglichst früh mit dem Thema auseinander zu setzen. Das kann so weit führen, dass ältere Menschen über den Bestatter ein Treuhandkonto einrichten, mit dem Geld sind dann alle Kosten der Bestattung abgedeckt. Dieser Weg sei noch eher selten, erleichtere dem Bestatter und den Hinterbliebenen aber die Beisetzung und die Nachsorge. Es sei auch sehr hilfreich, wenn ältere Menschen eine Liste mit wichtigen Daten, Namen und Adressen führten, sprach Ulrich Thönnes einen Weg an, der im Sterbefall den Hinterbliebenen viel Lauferei, Zeitaufwand und Suche erspare.
Möglichst einfach
Möglichst einfach möchten viele Menschen den trauernden Familienmitgliedern oder Freunden die Pflege der Gräber machen, verzichten auf ein eigenes großes Grab. „Der Trend bei den Bestattungen geht eindeutig zu pflegeleichten Lösungen. Anonyme Bestattungen, Feuer- und Seebestattungen oder im Friedwald werden immer häufiger gewählt. Diese Form macht inzwischen etwa 80 Prozent aller Fälle aus“, berichtete Heinz-Peter Hoppe. Oft wohnten die Angehörigen auch in anderen Städten, hätten weder Zeit noch Möglichkeit, sich um das Grab zu kümmern.
Ein Meister seines Fachs
Der Schreinermeister und Bestatter Heinz-Peter Hoppe hatte vor 20 Jahren die Schreinerei in Ahrweiler vom Ahrweiler Original „Palms Pitter“ übernommen, bei dem er auch gelernt hatte. Das florierende Unternehmen wurde in der Zeit neu aufgestellt, viele Nachfragen kamen auch aus Bad Neuenahr. So sah sich Hoppe veranlasst, seinen Betrieb zu erweitern. Seine Frau Hannelore wird mit Ulrich Thönnes sofort das Geschäft in Bad Neuenahr betreuen, Tochter Laura Hoppe wird nach ihrem Schulabschluss das Team ergänzen. „Natürlich werde ich in Ahrweiler und Bad Neuenahr den Kunden zur Verfügung stehen“, sagte Heinz-Peter Hoppe seinen Service rund um die Uhr zu. „Als Bestatter hast Du keinen Feierabend. Wenn jemand stirbt, müssen wir da sein, um den Hinterbliebenen zu helfen. Aber auch, um uns bei Bedarf um den Toten zu kümmern. Die persönliche Beratung steht den Kunden nun ab sofort in beiden Geschäften zu den Öffnungszeiten zur Verfügung. 24 Stunden am Tag sind wir telefonisch zu erreichen.“