RSV Sturmvogel Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gute Ergebnisse von Jacob Heß und Nico Brenner
Die beiden Jungspunde konnten bei schwierigen Rennen überzeugen
Weilburg/Wuppertal. Während André Greipel den Sprint am Champs Elysée nach dreiwöchiger Tour de France für sich entschied, kämpfte sich Jacob Heß bei der Drei-Etappenfahrt in Weilburg an der Lahn über den 14-prozentigen Schlussanstieg auf Rang sechs und damit den zehnten Gesamtplatz. Er war Teil des Rheinlandteams der U13 und U15 Klasse, das dieses Jahr zum Großteil aus MTB-Fahrerinnen und Fahrern bestand, die über Bundesligaerfahrung verfügten. Dass den MTB-Fahrern dieses wellige Terrain lag, war klar, doch das Fahren in großen Fahrerfeldern über bis zu 50 Kilometer war schon ein deutlicher Unterschied zum Cross-Country-Fahren. Samstags begann das Rennwochenende mit einem schnellen und engen (1,5 km Runde) Rundkurs, der acht Mal zu umfahren und bei dem Sprintstärke und hervorragende Kurventechnik gefordert war. Hier fuhr Jacob Heß als Elfter über die Ziellinie.
Am Nachmittag stand ein 1,3 km langes Bergzeitfahren in Weilburg-Odersbach bei einer 14-prozentigen Steigung auf dem Plan. Hier legte Jacob Heß vom RSV Sturmvogel Bad Neuenahr-Ahrweiler mit einem vierten Platz den Grundstein für seine Top Ten Gesamtplatzierung am Sonntag. Nach diesem fordernden „Ausflug“ des MTB-Fahrers auf der Straße geht es nun in den zweifellos wohlverdienten Urlaub. Nico Brenner startete gleich bei zwei Rennen. Zunächst ging es auf den schweren und bei vielen Fahrern der Amateurklasse gefürchteten Kurs des Uni-Radrennens in Wuppertal.
Gerade wenn die Profis vom Team Kuota am Start stehen und das Rennen auf dem 1,8 km langen Rundkurs mit einer giftigen Steigung und einer rasanten Abfahrt schnell und hart machen. Hinzukam noch der böige und starke Wind, der das Ausscheidungsfahren perfekt machte. Jede Runde fielen Fahrer diesen extrem harten Umständen zum Opfer und entschieden sich aus dem Rennen auszusteigen. Wieder einmal bewies Nico Brenner seine Rennhärte, obwohl es sein erstes Jahr in der Männerklasse ist. In der höchsten Amateurklasse fährt er selbst die härtesten Rennen durch und konnte auch in Wuppertal bei Platz 15 zufrieden sein mit seiner Leistung.
Am Tag darauf startete Nico Brenner mit dem schweren Rennen in den Beinen in Wegberg beim Grenzland-Rennen. Der Kurs mit 110 Startern war flach aber windanfällig. So bildete sich nach 20 km nach einem Prämiensprint eine Spitzengruppe, die Nico Brenner zunächst verpasste.
Das Feld ließ dann die Gruppe ziehen, doch Nico Brenner wollte nichts unversucht lassen und fuhr alleine hinter der Gruppe her. Nach einem Kraftakt konnte er tatsächlich zu den zwölf Fahrern aufschließen und die gut harmonierende Gruppe machte dann den Sieg unter sich aus. Nach 75 km sprintete Nico Brenner aus der Spitzengruppe auf Platz sechs und hat damit seine zweite Platzierung in der B-Klasse. Sollten noch weitere folgen, dann schafft er innerhalb eines Jahres als 19-Jähriger den Sprung von der C-Klasse in die A-Klasse.
Dass Nico Brenner die Eigenschaften dafür hat, beweist er jedes Wochenende bei den Amateur-Rennen, die mit Profis gespickt sind, durch seine aktive Fahrweise. Damit präsentiert er die Farben des RSV Sturmvogel Bad Neuenahr-Ahrweiler bis in die höchsten Klassen des Radsports in Deutschland.
