Politik | 27.05.2014

Ortsvorsteher in der Grafschaft wurden gewählt

In vier Orten gibt es neue Gesichter an der Spitze

Grafschaft. Einige Überraschungen gab es bei den Ortsvorsteher-Wahlen in der Gemeinde Grafschaft. Neben vielen bekannten Gesichtern gibt es auch vier neue Herren an der Spitze ihre jeweiligen Ortschaften. Besonders knapp ging es in Holzweiler zu, wo der langjährige Ortsvorsteher Bruno Zimmermann (CDU) hauchdünn das Nachsehen hatte mit 49,3 Prozent gegenüber Wilhelm Dreyer von der FWG, der auf 50,7 Prozent der Stimmen kam. Acht Stimmen mehr erreichten Dreyer am Ende, um Zimmermann an der Spitze von Holzweiler abzulösen. Etwas deutlicher mit genau umgekehrten Vorzeichen war es im Nachbarort Vettelhoven, wo der bisherige Amtsinhaber Stefan Wuzél (FWG) sich mit 31 Stimmen Rückstand dem Herausforderer Dr. Franz-Josef Schneider (CDU) geschlagen geben musste. Wuzél kam auf 44 und Schneider auf 56 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Auch Eckendorf bekommt einen neuen Ortsvorsteher Johannes Jung (CDU), der die Wahl gegen Mitbewerber Alfred Mücke (SPD) deutlich mit 61,7 zu 38,3 Prozent gewann und damit die Nachfolge von Josef Krupp antritt, der aus Altersgründen nicht mehr kandidierte. Ähnlich klar war die Sache in Leimersdorf, wo sich Amtsinhaber Wilfried Klein. Hier gewann etwas überraschend Sozialdemokrat Hans Christoph Rech klar mit 61,4 Prozent der Stimmen gegen Günther Armbruster von der CDU, der nur 38,6 Prozent der Wähler von sich überzeugen konnte. Kontinuität in vielen Dörfern Ansonsten blieb in der Grafschaft in Sachen Ortsvorsteher alles beim Alten. In Bengen verzeichnete Rainer Kratz (CDU) ohne Gegenkandidaten 75 Prozent Zustimmung. Ein deutliches Votum mit 87,8 Prozent der Stimmen und damit das Spitzenergebnis der diesjährigen Ortsvorsteher-Wahlen konnte in Birresdorf Klaus Huse (CDU) verbuchen, ebenfalls ohne Gegenkandidaten. Fast genauso gut schnitt Albert Mertens (CDU) in Karweiler ab 87,2 Prozent der Stimmen ab, auch hier trat niemand gegen ihn an. Mit einer Zweidrittelmehrheit von 67,1 Prozent wurde Toni Palm (CDU) erwartungsgemäß in der Grafschafter Metropole Ringen im Amt bestätigt.

Auch in Gelsdorf darf Andreas Ackermann (CDU) noch einmal eine Wahlperiode an der Spitze des Ortes bleiben, er setzte sich mit 55,8 Prozent gegen seinen Mitbewerber Reinhold Hermann von der FWG mit 44,2 Prozent durch. Die Zweidrittel-Zustimmungs-Marke übersprang auch Leo Mattuscheck (CDU) in Lantershofen mit seinen 67,8 Prozent, als Gegenkandidatin war Martina Münch (SPD) auf dennoch beachtliche 32,2 Prozent der Wählerstimmen gekommen. Die größte Auswahl jedoch hatten die Wähler in Nierendorf, denn hier standen gleich drei Kandidaten zur Auswahl. Das Rennen machte letztlich Amtsinhaber Josef Braun (CDU) mit einem überzeugenden Wahlergebnis von 57,3 Prozent. Udo Klein (SPD) freute sich über 29,8 Prozent der Stimmen, und Wolfgang Reuß, der als Einzelkandidat angetreten war, bekam immerhin Zuspruch von 12,9 Prozent der Nierendorfer Wähler.

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