St. Martin in der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Bachem

Teilen und helfen war angesagt

Bachem. In Deutschland wird am 11. November der Martinstag gefeiert, um auch heute noch an den Akt der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe zu erinnern.

Um diese Tradition zu vermitteln und zu feiern, hatte das Team der städtischen Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Bachem alle Kinder, Eltern, Geschwister und Großeltern zu einer gemütlichen Martinsfeier eingeladen. Bei milden Herbsttemperaturen konnten die Kinder ab 16.30 Uhr den späten Nachmittag mit ihren Familien und Erzieherinnen auf dem Spielplatz der Kita genießen. Der Förderverein hatte Würstchen, Glühwein und Apfelschorle für das leibliche Wohl angeboten.

Nach dem Grußwort von Kita-Leiterin Gisela Burgau brachten die Kindergartenkinder den Zuschauern mit einer kleinen Aufführung die Geschichte des heiligen Martin näher. Unter Einbindung der Gäste haben die Kinder mit einem afrikanischen Trommelspiel und gemeinsamen Singen der Martinslieder die Anwesenden begeistert. Es wurde daran erinnert, dass es auch heute noch Menschen gibt, die in Not sind und Hilfe brauchen.

Seit vielen Jahren sammelt deshalb die Kindertagesstätte Rappelkiste Spenden für Familien aus Famberla, einem kleinen Dorf im westafrikanischen Burkina Faso. Den Menschen dort fehlt es an so vielen Dingen des täglichen Lebens.

In diesem Jahr wurden besonders Sommerbekleidung und -schuhe, Medikamente, Vitaminpräparate sowie Portospenden angesichts der ansonsten hohen Kosten gesammelt. Die Kinder legten ihre mitgebrachten Spenden alle in die Mitte und folgten so sichtbar dem Beispiel von St. Martin.

Nach dem rundum gelungenen Fest konnte man bei bestem Wetter auf Einladung der Bürgergemeinschaft Bachem gemeinsam mit dem hoch zu Ross sitzenden Sankt Martin am Bachemer Martinsumzug teilnehmen. Unter den Klängen des örtlichen Spielmannszugs zogen die Kleinen mit

ihren bunten Laternen über den Schulhof der Erich-Kästner-Realschule plus, vorbei am großen Martinsfeuer, durch den Ortsteil Bachem.

Eine Vielzahl von Lichtern erhellte die Straßen. Der Lauf des Laternenmeers endete an der Alten Schule in der Neuenahrer Straße, wo sich alle Kinder ihren wohlverdienten Weckmann abholen konnten.