35 Jahre „Grüne“ im Landkreis Mayen-Koblenz

Kreisverband konnte stolzauf seine Entwicklung zurück blicken

Kreisverband konnte stolz
auf seine Entwicklung zurück blicken

(5.v.l) Irene Alt (Integrationsministerin), Wolfgang Treis (Oberbürgermeister Stadt Mayen), Claudia Roth, Daniel Köbler (Vorsitzender Grüne Landtagsfraktion), Ingrid Bäumler (Sprecherin Kreisverband Grüne MYK). BES

Kreisverband konnte stolz
auf seine Entwicklung zurück blicken

Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth bei ihrer Festrede.

Ochtendung. Der 7. November 2015 ist für die Grünen im Landkreis Mayen-Koblenz ein ganz besonderes Datum: An diesem Tag feierte der Kreisverband in der Ochtendunger Kulturhalle seinen 35. Geburtstag. Nach dem feierlichen Sektempfang - selbstverständlich wurde Bio-Sekt gereicht - begrüßte Kreisvorstandssprecherin Ingrid Bäumler die Gäste, es folgten Grußworte von Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion der Grünen sowie von Landrat Dr. Alexander Saftig (CDU). Um 11:15 Uhr betrat dann Claudia Roth die Bühne - die Bundestags-Vizepräsidentin blickte in ihrer Festrede auf die Geschichte der Grünen im Kreisverband und auf Bundesebene zurück. Strickende Männer im Bundestag, Norwegerpullis statt Edelzwirn in Blau oder Schwarz - als die Grünen die politische Bühne in Deutschland betraten, war das zunächst erst einmal ein „Kulturschock“ so Claudia Roth in ihrer Festrede. Seitdem hat sich vieles geändert: Heute sind die Grünen fester Bestandteil der politischen Landschaft in Deutschland. Die Erfolge der Grünen im Landkreis Mayen-Koblenz - der erste „grüne Bürgermeister“ in Rheinland-Pfalz, steigende Mitgliederzahlen, wachsender Einfluss auf kommunaler Ebene (seit den Kommunalwahlen 2014 sind so viele Grüne in den kommunalen Räten in Mayen-Koblenz wie noch nie) - die Politikerin hatte allen Grund, stolz auf die Entwicklungen des Grünen-Kreisverbands zu sein. Doch Roth begnügte sich nicht mit einer Rückschau - in ihrer Rede griff sie Themen wie die Flüchtlingssituation oder die Klimakrise auf, die die Menschen in Gegenwart und Zukunft fordern. Am Nachmittag warteten auf die Besucher Podiumsdiskussionen zu den Themen „Kriege und andere Fluchtursachen“ „Ist Religionsunterricht noch zeitgemäß?“ sowie ein Vortrag von Dr. Mathias Jung aus Lahnstein mit dem Titel „Achtsamkeit oder Wir kultivieren die Natur - sie ernährt uns.“ Auf reges Interesse stießen auch die Stände von Initiativen und Vereinen, die sich in der Kulturhalle vorstellten sowie die Werke der Mendiger Künstlerin Andrea Montermann und die Ausstellung von Fahrzeugen rund um die Elektromobilität.