10 Jahre „lebenswerte Stadt“
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie traten an, mehr Wertschätzung für historische Bausubstanz im Stadtgebiet hervorzurufen und sie erfanden unterschiedlichste Formate, um die Augen für die Schönheit der Stadt zu öffnen: Sehschulen und Vorträge, Ausstellungen zu aktuellen Themen und Symposien mit hochkarätigen Gesprächspartnern, Exkursionen und Treffen mit anderen Initiativen, Wissenswerkstätten nach der Flut und als Filmformat die „Häusergeschichten“. 10 Jahre „lebenswerte Stadt“ - das sind 10 Jahre voller Aktivitäten und zugleich erinnern sie ein bisschen an den Kampf gegen die Windmühlen. Diese heißen in diesem Fall Zeitgeist und mangelnder politischer Unwille, auch mangelndes Bewusstsein für Historie und fehlende Gesamtkonzepte in der Stadtentwicklung.
Nichtsdestotrotz, so versichern viele, ist das Engagement der Bürgerinitiative wichtig und ihr ist es zu verdanken, dass in der Stadt durchaus lebendig und immer ungeduldiger über Architektur und Stadtgestaltung, regionale Baukultur und Schönheit von Lebensräumen diskutiert wird.
Anlässlich des 10 Jährigen konnte die „lebenswerte Stadt“ einen hervorragenden Referenten für einen Festvortrag gewinnen: Dr. Matthias Müller, Professor für Kunstgeschichte, Mainz, Vorsitzender des Landesbeirats für Denkmalpflege und Vorsitzender des Ausschusses für nationales Kulturgut von Rheinland-Pfalz. Er hinterfragt: Baukultur und kulturelles Erbe - wozu, wofür, für wen? Einblicke in ein jahrhundertealtes Problem.
Seinem Impulsvortrag folgen eine Aussprache, aber auch Übertrag die Situation in Bad Neuenahr-Ahrweiler und auf ein Engagement vor Ort. Die Ergebnisse werden das Wirken der „lebenswerten Stadt“ im weiteren Jahr markieren. Im Rahmen dieses Abends wird auch ein neuer Beitrag zur Filmreihe der BI „Häusergeschichten“ präsentiert.
Eckdaten: Do., 07. März 2024, 19:00 Café Degen, Uhlandstraße/ Ecke Sebastianstraße, Bad Neuenahr-Hemmessen. Anmeldung hilfreich. Eintritt frei, Spenden an die BI erlaubt. Rückfragen über: bi-lebenswertestadt@gmx.de.
