Allgemeine Berichte | 10.06.2025

Das scheue Wildtier wurde mittels einer Fotofalle gesichtet

10.06.: Goldschakal erstmals nachgewiesen

Fotofallen-Bild des Goldschakals.Foto: FAWF/Kluwo

Rheinland-Pfalz. In der vergangenen Woche ist erstmals ein Goldschakal in Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden. Eine Fotofalle im Pfälzerwald lieferte den eindeutigen Beleg für das Auftauchen der scheuen Wildtierart. Bereits seit einiger Zeit hegten Expertinnen und Experten der Landesbehörden die Vermutung, dass sich das Tier auch in Rheinland-Pfalz aufhalten könnte – nun liegt der erste klare Nachweis vor. „Das Auftauchen dieses Wildtiers ist ein Zeichen für ökologische Vielfalt und es zeigt, dass unsere Landschaft intakte Lebensräume bietet, um Wildtieren eine neue Heimat geben zu können“, so Umweltministerin Katrin Eder.

In Deutschland ist der Goldschakal schon seit einigen Jahren häufiger gesichtet worden. Von Österreich kommend ist er bereits bis nach Schleswig-Holstein dokumentiert. In Baden-Württemberg wurde in den vergangenen Jahren sogar die Vermehrung dieser Art nachgewiesen. Auch im Nordelsass gab es Nachweise.

Ob sich der Goldschakal dauerhaft in Rheinland-Pfalz etablieren wird, ist noch unklar. Da er auch Übergriffe auf Weidetiere wie Schafe durchführen kann, werden die Expertinnen und Experten in den zuständigen Landesbehörden die Situation sehr genau beobachten. Das dient auch dazu, Verhalten und Populationsentwicklung besser zu verstehen, um gegebenenfalls Schutzmaßnahmen ergreifen zu können.

Der Goldschakal ist der einzige Schakal, der in Europa verbreitet ist. Er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich von Süd- und Südosteuropa nach Mitteleuropa ausgebreitet. Er ist bis zu 95 Zentimeter lang und bis zu 50 Zentimeter hoch. Sein Fell ist gelblich-grau bis rötlich. Er hat spitz zulaufende Ohren, eine spitze Schnauze sowie einen kurzen, buschigen Schwanz. Goldschakale leben meist paarweise oder in kleinen Familienrudeln. Sie sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und Allesfresser. Im Ökosystem verhindern sie die Ausbreitung von Krankheiten, indem sie Kadaver beseitigen. Der Goldschakal ist nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) und dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.

Pressemitteilung KLUWO

Fotofallen-Bild des Goldschakals. Foto: FAWF/Kluwo

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