Kolpingsfamilie Mülheim
26 Jahre mit Adolph Kolping zum Karmelenberg

Bassenheim. Zum 26. Mal pilgern die Kolpinger zur Marienkapelle auf dem Bassenheimer Karmelenberg. Die Kolpingwallfahrt des Bezirksverbandes Mayen-Andernach findet in diesem Jahr am Sonntag, 3. September und nicht wie ursprünglich angekündigt am 1. Oktober statt. Sie steht unter dem Motto „Sicherheit, Frieden, Mensch und Gott“. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Ende des Karmelenberger Weges in Bassenheim am Waldrand. Dort sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Festes Schuhwerk wird je nach Witterung dringend empfohlen, da der befestigte Weg ca. drei Kilometer durch den Wald führt. Kolpingbanner sind erwünscht.
Der Weg führt über ein romantisches Eisenbahnviadukt, das ab 1904 gebaut wurde und Teil der Bahnstrecke von Koblenz nach Mayen-Ost war. Die Bahnstrecke wurde 2003 offiziell stillgelegt und zum Bahntrassenradweg umgebaut. Der Mittelweg führt durch eine sagenumwobene Baumallee mit rund 150 Bäumen. Die Allee wurde 1665 angelegt und steht seit 1939 als Naturdenkmal unter Schutz. Das letzte Drittel des Weges beginnt am Fuße des 372 m hohen Karmelenberges, der mit Informationstafeln und Kreuzwegstationen geschmückt ist.
n markanten Punkten des Pilgerweges gibt es besinnliche Gebetsstationen, die von Diakon Michael Hommer gestaltet wurden. Der gut einstündige Pilgerweg erfordert eine Verschnaufpause auf dem Gipfel, wo ein kleiner Imbiss und Getränke gegen Spende angeboten werden. Um 16 Uhr ist ein Gottesdienst in der Marienkapelle vorgesehen. Außerdem informiert der Vorsitzende des Fördervereins Marienkapelle über die kürzlich erfolgte Innenrestaurierung der Kapelle. Die Rückfahrt zum Parkplatz erfolgt individuell wie die Hinfahrt und lässt Zeit für interessante Beobachtungen in der Baumallee und an der Keltenstation im Bassenheimer Wald. Freiherr Waldbott von Bassenheim ließ die Kapelle 1658/59 errichten. Sie gilt bis heute als die älteste Barockkirche im Raum Koblenz. In der Kapelle befindet sich ein Gnadenbild, eine 18 cm große gotische Marienfigur aus Ton, die in einem kostbaren Silbergehäuse gefasst ist. Das Gnadenbild kam nach Bassenheim, als die Ehefrau des Freiherrn von Bassenheim mit ihrer Tochter schwanger war und die Verehrung des Bildes zu einer glücklichen Geburt führen sollte.
Gehbehinderte und ältere Menschen können auch auf dem Parkplatz beim Sackenheimer Hof parken und von dort den kürzeren Weg zur Kapelle gehen.
Kontakt: Kolpingsfamilie Mülheim, Oswald Senner, Mülheim-Kärlich, Tel. (0 26 30) 47 89, E-Mail: Oswald.Senner@t-online.de. BA