Allgemeine Berichte | 01.10.2025

Ahrtal-Gästeführer besichtigen Löhndorf

Friedhelm Münch (1. Reihe, 2. v. links) präsentiert den Gästeführern Löhndorf.  Foto: Marina Zille

Löhndorf. An einem schönen Spätsommerabend fanden sich zahlreiche Gästeführer ein, um mehr über Löhndorf, seine Geschichte und seine Bedeutung als anerkanntes Rosendorf zu erfahren. Sie wurden auf das Herzlichste von Friedhelm Münch empfangen. Er war über viele Jahre Ortsvorsteher von Löhndorf und engagiert sich noch heute für sein Dorf, u. a. im Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde Sankt Georg-Löhndorf.

Nach einem kurzen Überblick über die mehr als 800-jährige Geschichte von Löhndorf ging es zunächst zum ehemaligen Zehnthof. Friedhelm Münch berichtete, dass im Jahr 1864 in Löhndorf eine Winzergenossenschaft gegründet wurde. Der Traum vom Weinanbau nahm allerdings 1907 ein jähes Ende, da die Weinberge von der Reblaus befallen wurden. Deshalb konnten sich die Löhndorfer keine neuen Häuser leisten, wie andere Gemeinden in der Nachbarschaft und mussten weiter in ihren alten Katen bleiben, was heute ein Segen ist, da es noch viele schöne gepflegte Fachwerkhäuser in Löhndorf zu bewundern gibt.

Auf ihrem Rundgang konnten die Gästeführer neben vielen Rosen auch vielerlei Skulpturen bewundern. Da gibt es zum Beispiel den Kater Carlos, der eine Maus belauert und den ‚Löhndorfer Ochsen‘. Vor der Alten Schule warten drei Löhndorfer Kinder auf den Unterricht. Geschaffen wurden diese Figuren vom Löhndorfer Künstler Titus Reinarz, der mit diesen Skulpturen seine enge Verbundenheit mit seiner Heimat unterstreicht.

Weiter ging es zur Kreuzstraße, wo der alte Backes dem Verkehr weichen musste - er ist heute im Freilichtmuseum in Kommern zu bewundern – und natürlich zur Pfarrkirche, die ein Dachreiter anstelle eines Glockenturms ziert.

Aber Löhndorf ist auch ein anerkanntes Rosendorf. Im Jahr 1997 wurde das Dorf Sieger im Wettbewerb ‚Unser Dorf soll schöner werden‘. Da entstand die Idee, mit dem Preisgeld ein Rosendorf zu schaffen. Löhndorf ist ideal für Rosen, weil der Wind immer geht. Insgesamt gibt es 10.000 Rosenstöcke, die immer gut gepflegt werden, auch wenn heute keine 5.000 Besucher mehr nach Löhndorf kommen, um die Rosen zu bewundern.

Die Gästeführer erfuhren noch viele interessante und amüsante Geschichten. Mit einem kleinen Umtrunk endete die spannende Führung im ‚Rosencafé‘.

Friedhelm Münch (1. Reihe, 2. v. links) präsentiert den Gästeführern Löhndorf. Foto: Marina Zille

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