In Bad Neuenahr-Ahrweiler tagte der Stadtrat

Ahrtal: Tiny Houses sollen Wohnungsnot lindern

Ahrtal: Tiny Houses sollen Wohnungsnot lindern

Symbolbild. Foto:pixabay.com

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Bereich „Im Bülland“, der Parkplatz des TWIN und ein Areal in der Nähe des Ramersbacher Gemeindehauses soll künftig Platz für 64 sogenannter Tiny Houses liefern. Darüber informierte der 1. Beigeordnete Peter Diewald bei der letzten Stadtratssitzung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Grund: Die Wohnungsnot in der Kreisstadt ist nach wie vor groß und der kommende Winter trifft vor allem jene hart, die nicht heizen können. Also musste alternativer Wohnraum geschaffen werden. Basis für die Anschaffung der Kleinsthäuser ist eine Spende der Aktion „Deutschland hilft“ von 4,02 Millionen Euro. Dadurch tragen die Häuschen auch den Stempel „gemeinnützig“. Und daraus ergibt sich ein konkreter und verpflichtender Zweck, sollten die Unterkünfte nicht mehr gebraucht werden. Gemeinnützig müssen die Tiny Houses bleiben und neuen Verwendungszweck erhalten. Möglichkeiten ergeben sich im Bereich inklusiver Projekte oder auch im Tourismus. Eine weitere Nutzungsmöglichkeit erhoffe man sich durch die Attraktivität der Kleinsthäuser, die sich in Optik und Beständigkeit deutlich von Containern aus Blech abheben. Generell gehe es aber nun primär darum, dass niemand obdachlos werde, wie Diewald erklärte. Wird ein solches Tiny House bewohnt, wird eine Miete fällig. Um die einheitlich zu gestalten, möchte man sich in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit den anderen Kommunen absprechen. Denn auch in Sinzig (42 Tiny Houses) und der Verbandsgemeinde Altenahr (64 Tiny Houses) sollen entsprechende Wohnanlage aus Minihäusern entstehen.