Allgemeine Berichte | 10.05.2022

Unterstützung für das sportliche Freizeitangebot von Kindern und Jugendlichen

Allgäuer Rallyeteams sammeln für den Skatepark

Mehr als 12.400 Euro sind zusammengekommen

Einen Scheck über 12.407,51 Euro übergaben die fünf Rallyepiloten – natürlich in zünftigen Lederhosen – an Jürgen Hoffmann (l.) vom Projektteam Skatepark inmitten des geplanten Freizeitareals in Bad Neuenahr. Fotos: privat

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Rasante Hilfe aus dem Allgäu für den geplanten Skatepark in Bad Neuenahr: Fünf Freunde aus Eisenharz in der Allgäuer Gemeinde Argenbühl (Landkreis Ravensburg) nahmen ihren Start bei der Rallye „Knights oft the Island“ zum Anlass, Spendengelder für die Aufbauhilfe an der Ahr zu sammeln. Die stolze Summe von genau 12.407,51 Euro kam dabei dank Sponsoren und Privatleuten zusammen.

Vor dem Rallyestart am vergangenen Samstag in Brüssel und der zehntägigen, 3.500 km langen Fahrt durch England, Wales und Schottland bis Edinburgh legten Claudia Prinz-Weber, Gerhard Weber, Joseph Singer, Wolfgang Merath und Hans-Peter Kolb am Freitag vom Allgäu kommend einen Zwischenstopp in Bad Neuenahr ein. Denn sie wollten vor Ort sehen, wohin das Geld fließt. „Das ist auch schon bei unseren vorhergehenden Starts bei der Allgäu-Orient-Rallye nach Jordanien und beim Baltic Sea Circle der Fall gewesen. So haben wir dabei ein Heim für schwerbehinderte Kinder von der Kinderhilfe Litauen besucht und es mit unserem gesammelten Geld unterstützt“, berichteten die Fünf. „In Litauen haben wir auch Spendenmaterial mitgenommen, interessanter Weise wurde vor allem Duschgel benötigt.“

Unterstützung durch Manni Gabler

Für das flutgeschädigte Bad Neuenahr war ihr vorrangiger Wunsch, das sportliche Freizeitangebot von Kindern und Jugendlichen wiederzubeleben. „Ziel für unsere Hilfsaktionen im Rahmen der Rallyes ist es immer, Kinder zu unterstützen, denn sie sind meistens die Ärmsten unter den Betroffenen. Und für die Jugend gibt es nach der Flut immer noch zu wenige Angebote.“ Der Kontakt an die Ahr und zur „AHRche e.V.“ kam dabei durch ihren Freund Manfred „Manni“ Gabler zustande, der mit seiner Hilfsorganisation „Schnelle Hilfe mit Herz Rhein-Neckar“ auch das Ahrgebiet unterstützt und gleichzeitig bei der Sponsorensuche der Rallyefahrer behilflich war.

Auf der Anfahrt nach Brüssel blieb bei bestem Wetter für die fünf Rallyepiloten sowie Manni Gabler nicht nur Zeit für die Besichtigung des künftigen Skatepark-Geländes nahe der Ahr unweit der Berufsschule Bad Neuenahr, sondern auch noch für einen Abstecher zu den besonders betroffenen Orten an der Mittelahr.

Spaß und Charity

Bei allen SAC-Rallyes – SAC steht für den Superlative Adventure Club in Hamburg – steht neben dem Spaß der Teilnehmer auch der Charity-Aspekt ganz oben. Es soll dabei Geld gesammelt werden für SAC-Projekte oder individuelle Hilfsprogramme der Rallyeteilnehmer – wie im Fall der beiden „Allgäuer Lederhosen Express“-Teams für die Ahrregion. Auf Tempo kommt es auf den einzelnen Etappen weniger an. Vielmehr müssen bestimmte Tagesaufgaben – mitunter auch lustiger Art – gelöst werden. Und die Rallyeautos müssen als Youngtimer mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben. So sind die Allgäuer mit zwei 184 PS starken BMW Touring 530 aus den Baujahren 1999 und 2000 unterwegs, wovon der ältere der beiden schon mehr als 640.000 km auf dem Tacho hat.

Der geplante Skatepark in Bad Neuenahr wird nach derzeitiger Schätzung rund 700.000 Euro kosten, wie Jürgen Hoffmann vom Projektteam berichtete. Aktuell liegt der Spendenstand bei ca. 50 Prozent der geplanten Kosten. Wer das Projekt „Skatepark Bad Neuenahr“ unterstützen möchte, kann dies tun mit einer Spende auf das Konto von „Die AHRche e.V.“, IBAN DE44577615911728041600, Verwendungszweck „Skatepark“. Bei Fragen steht das Projektteam per Mail über info@die-ahrche.de gerne zur Verfügung.

640.000 km bzw. 230.000 km haben die beiden mit Allgäuer Motoven beklebten BMW Touring 530 bereits auf dem Tacho.

640.000 km bzw. 230.000 km haben die beiden mit Allgäuer Motoven beklebten BMW Touring 530 bereits auf dem Tacho.

Einen Scheck über 12.407,51 Euro übergaben die fünf Rallyepiloten – natürlich in zünftigen Lederhosen – an Jürgen Hoffmann (l.) vom Projektteam Skatepark inmitten des geplanten Freizeitareals in Bad Neuenahr. Fotos: privat

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  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
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  • Thomas H.: In dem Bericht falsch dargestellt ist, dass die 5 Umspannwerke inkl. Transformatoren und Schaltanlagen durch die EVM übernommen werden. Diese werden allerdings komplett weiterhin zuverlässig durch die Westnetz GmbH betrieben.
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