Altenahrer Karnevalsfreunde feierten Jubiläum

Altenahrer Karnevalsfreunde feierten Jubiläum

Die Damengarde zeigte ihr Können. Foto: privat

Altenahrer Karnevalsfreunde feierten Jubiläum

Altenahrer Karnevalsfreunde feierten Jubiläum

Das Kinderdreigestirn mit den Minifunken. Foto: privat

Altenahrer Karnevalsfreunde feierten Jubiläum

Altenahr. Das war ein toller Abend am Karnevalssamstag im vollbesetzten Zelt an der Ahrtalschule. Nachdem im letzten Jahr nur eine kleine Karnevalsparty auf der St. Martinhütte stattfinden konnte, sollte es im Jubiläumsjahr 2 x 11 Jahre KG eine große Jubiläumsveranstaltung sein. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Altenahr und dem Fastelovendsverein „Aleburje Breiede“ wurde im Versorgungszelt in Altenburg eine Location gefunden, in dem die 3 Vereine ihre Veranstaltungen durchführen können. Bereits seit dem Sommer wurde geplant und umgesetzt, es gab viel zu tun. Nachdem der Feuerwehrball als 1. Veranstaltung bereits mit großem Erfolg durchgeführt werden konnte, war es nun an den Karnevalsfreunden, ihr Jubiläum gebührend zu feiern. Um 19:11 Uhr zog dann die ganze KG mit dem Kinderdreigestirn, angeführt von der Plaggenträgerin Rebekka, mit den Kinderfunken, den Roten Funken, den Moderatoren des Abends, Präsident Hans-Jürgen Reuter und der 2. Vorsitzenden Celine Simon, unter den Klängen des Blasorchesters, in das Zelt ein. Nach der Begrüßung der Jecken aus nah und fern übernahmen das Kinderdreigestirn Prinz Joel I, Bauer Paul I und Jungfrau Enya I das Mikrofon und hatten mit ihrer toll einstudierten Darbietung die Jecken sofort auf ihrer Seite. Anschließend hieß es dann „Bühne frei“ für die neuformierten Kinderfunken, die zur Freude des Publikums bereits gekonnt die Beinchen schwangen, alle Eltern und Großeltern stolz machten und unter großem Beifall die Bühne verließen. Dann war es am Blasorchester, schmissige Karnevalslieder zu präsentieren, und die Jecken sangen lautstark mit.

Witz und Schlagfertigkeit

Nun war es Zeit für die erste Rede des Abends. Der „Schofför des Kanzlers“, Jens Singer, im wirklichen Leben promovierter Jurist im Bundestag und Meister der politischen Rede, hatte so manche Anekdote aus dem politischen Alltag zu berichten und machte dies mit viel Witz und Schlagfertigkeit. Damit begeisterte er die Jecken und kam nicht ohne Zugabe von der Bühne. Auch die lokalen Tanzdarbietungen sollten nicht zu kurz kommen. Die Damengarde der Aleburje Breiede und die Roten Funken der KG, zauberten ihre tollen Funkentänze auf das Parkett und konnten sich über großen Beifall freuen. Der nächste Programmpunkt und damit der erste Kölner Stargast des Abends, sollte nicht lange auf sich warten lassen. Micky Brühl, 40 Jahre lang Frontmann der Paveier und der Micky Brühl Band, zündete nun als Solokünstler eine musikalische Rakete nach der anderen. Nicht nur zu seinem aktuellen Superhit „Magdalena“ sondern auch zu seinen unzähligen, bekannten Gassenhauern wie Buenos Dias Matthias, Heut‘ brennt mein Iglu, ein Hoch auf die Liebe oder zo Foos no Kölle jonn, schunkelte, sang und tanzte das närrische Volk bereits durch das Zelt. Ohne eine Zugabe konnte natürlich auch Micky nicht die Bühne verlassen. Kaum war der Micky an der „Dür erus“ ging es auch schon weiter mit dem nächsten Highlight.

Atemberaubende Akrobatik

Die „Kölner Rheinveilchen“, eine der Top-Tanzgarden im kölschen Fasteleer zogen ins Zelt ein. Zu schmissigen Karnevalshits wirbelte diese Formation in blau und weiß über die Bühne. Einer Hebefigur folgte die nächste, atemberaubende Akrobatik bis knapp unter die Zeltdecke. Man wusste nicht, wohin man zuerst schauen sollte, so viel „Action“ strapazierte das Parkett. Die Jecken hielt es vor Begeisterung nicht mehr auf den Bänken und Jubelstürme begleiteten diese tolle Truppe von der Bühne. Jetzt hieß es, das Zelt wieder ein wenig ruhiger und aufmerksamer zu bekommen. Dafür hatten die Literaten der KG wieder den richtigen Redner am Start. Björn Wassong alias „Ne Jeck im Rähn“ massierte die Lachmuskeln mit seinen Geschichten rund um den „gemeinen“ Eifler und natürlich mit dem manchmal etwas „rustikaleren“ Umgang miteinander. Mit treffsicheren Pointen, lustig und mit Charme vorgetragen, überzeugte er die Jecken und natürlich kam auch er nicht ohne Zugabe von der Bühne. Ohne Pause ging es weiter und die Bühne war frei für die Neppeser. Die Beiden animierten mit ihrem kölschen Klaaf und Krätzjer das Publikum zum Mitsingen und Mitschunkeln. Dabei kamen die Liebhaber von Ostemann, Schmitz, Knipp, Eilemann und Co. voll auf ihre Kosten. Alle im Zelt sangen dazu mit Inbrunst mit. Danach folgten einige kurze Umbauarbeiten und schon ging es mit der Vajabunde Kölsch Band musikalisch weiter. Die Kölsch Band, bereits alte Bekannte auf der Altenahrer Karnevalsbühne, neu formiert mit „de Vajabunde,“ wollten beim Restart der Altenahrer KG unbedingt mit dabei sein. Auch in der neuen Formation rissen sie mit ihren Hits nun endgültig „die Hütte ab.“ Die beiden Moderatoren Celine Simon und Hans-Jürgen Reuter riefen nun noch einmal alle Akteure zum großen Finale auf Bühne und bedankten sich bei einem begeisterten, sehr aufmerksamen Publikum, aber auch bei allen Helfern und Unterstützern der KG, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Die Jecken honorierten dies mit großem Applaus. Damit hieß es aber noch nicht „nach Hause geh’n.“ Zur „Mucke“ von DJ Buddy konnte nun noch bis in den Morgengrauen getanzt werden.