Paveier bringen kölsches Weihnachtgefühl in den Kurpark

Anders, aber ganz besonders

Anders, aber ganz besonders

Der längst zur schönen Tradition gewordene, alljährliche Vorweihnachts-Auftritt der Kölner Kultband „Paveier“ war ungewohnt anders.Foto: DU

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Vieles ist anders im Ahrtal dieser Tage. Die Flutkatastrophe von Mitte Juli, aber auch die immer noch überaus präsente Corona-Pandemie lassen vieles nicht mehr so sein, wie es einmal war. Auch der längst zur schönen Tradition gewordene, alljährliche Vorweihnachts-Auftritt der Kölner Kultband „Paveier“ war ungewohnt anders – aber deshalb auch ganz besonders. Statt im mondänen Kurhaus spielte die Gruppe um Frontmann Sven Welter ihre beliebte „kölsche Weihnacht“ bei freiem Eintritt im Eventzelt im Kurpark, verzichtete dabei komplett auf ihre Gage und bescherte dem vollen „Haus“ bei Einhaltung der Corona-Regelungen ein paar Stunden des Vergnügens, der Besinnlichkeit und der Ablenkung. Wer die Paveier vor allem aus der Karnevalszeit mit Hits wie „Leev Marie“ kennt, erlebt die Band im Rahmen ihrer Weihnachtstour in anderem musikalischem Gewand – ohne Stimmungsklassiker aber dennoch sehr emotional. Bei Stücken wie „Nit alle Engel han Flüjel“, „Wat datt joot rüch“ oder der Hommage an alle Väter „Leeve Papp“ kommt das kölsche Weihnachtsgefühl besonders gut zur Geltung.

Weihnachtsgeschichte

und musikalische Gäste

Stilistisch geht die Bandbreite dabei von nachdenklich-verträumt bis hin zu rockig-poppig. Immer wieder ein Highlight ist die von Bubi Brühl vorgetragene „Weihnachtsgeschichte“, in der diesmal auch die ein- oder andere Ahrtal-Anleihe integriert war. Keine Frage, den Paveiern ist das Ahrtal längst ans Herz gewachsen. Bei ihrer Weihnachtstour haben die Paveier stets auch musikalische Gäste im Gepäck. Diesmal die Gruppe „Kempes Finest“, die mit ihren Songs „Bring mich noh Hus“ und „Wemmer hät, soll m`r jevve“ nahtlos ins kölsch-weihnachtliche Konzept passte. Ebenfalls mit dabei war Constanze Störk mit den Klassikern „Ave Maria“ und „Stille Nacht“. Mit „Heimat es“ und einem runden Medley trafen die Paveier auch zum Schluss noch den Nerv des Publikums, dass den denkwürdigen Auftritt in der Kreisstadt mit minutenlangen Ovationen honorierte.