Verleihung der Ehrenamtsauszeichnungen der Stadt Weißenthurm
Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements

Weißenthurm. Das Ehrenamt ist ein tragendes Element des Gemeinwesens. Ohne die Bereitschaft der einzelnen Damen und Herren, sich für das Gemeinwohl zu engagieren, gäbe es kein funktionierendes Gemeinwesen auf allen Ebenen. Unterschiedliche Interessen der ehrenamtlich Tätigen zeigen dennoch ein einheitliches Handeln zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Auch in diesem Jahr, nachdem die Stadt zur Einreichung von Vorschlägen für den Ehrenamtspreis aufgerufen hatte, kamen wieder vier Personen für den städtischen Preis in Frage. Der Auswahlkommission fiel die Entscheidung unter den Vorgeschlagenen nicht schwer, waren und sind sie doch durch ihre Initiativen in Weißenthurm bekannt.
Der erste Vorschlag: Herr Muaz Özyurt. Er lebt in Weißenthurm und setzt sich mit vielen Aktionen für eine saubere Umwelt ein. Er kümmert sich an verschiedenen Stellen in Weißenthurm um Kleintiere, wie z.B. Igel. In der Bahnhofstraße, in einem kleinen Park neben dem Bahnhof der Stadt, hat er Informationstafeln aufgestellt, um auf schützenswerte Lebewesen in der Natur aufmerksam zu machen. Jeder Bereich der Natur beherbergt unterschiedliche Lebewesen, die auf den Infotafeln vorgestellt werden. Auf diese Weise die Menschen für den Umweltschutz zu sensibilisieren, hat sich Herr Özyurt zur Aufgabe gemacht. Er beteiligte sich an Projekten, die von der Bezirksverwaltung ausgeschrieben wurden, und konnte sich erfolgreich um finanzielle Mittel bewerben, denn seine Vorschläge fanden die Zustimmung der Bezirksverwaltung, die es für angebracht hielt, dass er seine Ideen umsetzen konnte. Muaz Özyurt hofft, mit seiner Arbeit viele Menschen dazu zu bewegen, die Umwelt wertzuschätzen und gegen Umweltverschmutzung aktiv zu werden. Um auf die Gefahren für die Tierwelt durch achtlos weggeworfenen Plastikmüll aufmerksam zu machen, wurden Schilder entworfen, die mit drastischen Fotos die Gefahren und Folgen aufzeigen. Muaz Özyurt erhielt den Ehrenpreis für seine Bemühungen, nicht nur die Tierwelt, sondern die gesamte Umwelt vor der Verschmutzung zu schützen.
Zweiter Vorschlag: Herr Rolf Papen. Er wohnt in Weißenthurm und hat als Vorsitzender der Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärm in der Verbandsgemeinde Weißenthurm e.V.“ mit seinem Vorstand viel für den Lärmschutz gegen den immer stärker werdenden Bahnverkehr in unserer Stadt und darüber hinaus erreicht. Kooperation statt Konfrontation war immer das Motto der Bürgerinitiative. Dies bezog sich auf die Zusammenarbeit aller Betroffenen, der Bürgerinitiative und der Verantwortlichen der DB bis hin zur Verwaltungsspitze in Berlin. Rolf Papen sieht trotz vieler Erfolge, dass noch viel zu tun ist, um nicht nur die Lärmproblematik zu verbessern, sondern auch für mehr Sicherheit im Bahnverkehr zu sorgen. Aus diesem Grund ist Rolf Papen auch bereit, bei der Mitgliederversammlung im Januar erneut für den Vorsitz der Bürgerinitiative zu kandidieren. Sein unermüdlicher Einsatz wurde mit dem Ehrenamtspreis der Stadt gewürdigt.
Als dritter Vorschlag wurde ein Ehepaar ausgewählt: Herr und Frau Elke Brosius aus Weißenthurm unterstützen gemeinsam das Angebot „Essen auf Rädern“ der katholischen Kirchengemeinde. Sie bringen das Mittagessen zu den Menschen, die es vorher bei der Pfarrgemeinde bestellt haben. Nicht nur das Ausliefern des Essens ist eine wichtige Arbeit für das Gemeinwohl, sondern auch die Kommunikation mit den Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das Engagement von Herrn und Frau Brosius fand bei der Auswahl der Personen breite Zustimmung. Sie engagieren sich in vielfältiger Weise für die Arbeit in der Kirchengemeinde und verdienen diese städtische Ehrenamtsauszeichnung.
Der Aufruf zur Nominierung weiterer Kandidaten für die Ehrenamtspreisverleihung im Jahr 2024 ist bereits erfolgt, und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit an das Rathaus wenden, um Vorschläge einzureichen. BA