Großer Schritt für die Digitalisierung in Linz: Modellprojekt sowie die Mitgestaltungsmöglichkeiten werden vorgestellt.

Auftaktveranstaltung „Smarte Region Linz“

Präsent oder digital am 12. Mai dabei sein und später eigene Ideen beisteuern

Auftaktveranstaltung „Smarte Region Linz“

Der Erste Beigeordnete der Stadt Helmut Muthers, Stadtbürgermeister Dr. Hans Georg Faust, Citymanagerin Karin Wessel und Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer (von links) laden zur Auftaktveranstaltung „Smarte Region Linz“ am 12. Mai ein. Foto: CD

29.04.2022 - 09:20

Linz. „Wir gehen in eine neue Welt“, begrüßte Stadtbürgermeister Dr. Hans Georg Faust, auch im Namen des Verbandsbürgermeisters Hans-Günter Fischer, beim Pressegespräch im alten Linzer Ratsaal. Die Auftaktveranstaltung „Smarte Region Linz“ im Mai solle beworben werden und wurde vorgestellt.

Die Stadt Linz am Rhein und die Verbandsgemeinde Linz wurden als eines von 28 „Modellprojekten Smart Cities“ für die dritte Förderstaffel unter 94 Bewerbern neben Großstädten wie Hamburg und Dresden ausgewählt.

Es geht um einen strategischen Umgang mit neuen Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich durch die Digitalisierung für die Stadt- und Regionalentwicklung ergeben. „Das bedeutet für die Bürger den Einstieg in die Umarbeitung des gesellschaftlichen Lebens in Zeiten der Digitalisierung“, erklärte Faust. „Es geht darum, die Aufgabenverteilung zwischen analogen und digitalisierten Projekten neu zu strukturieren“, so Faust weiter, gibt aber Entwarnung, falls nun Angst vor ungebremster Digitalisierung aufkäme: „Was analog besser geht, wird auch analog bleiben. Was uns allerdings digital neue Möglichkeiten unterbreiten könnte, werden wir auch dementsprechend neu gestalten.“ „Es ist wichtig, dabei hybrid zu fahren“, sagte Faust.

Gefördert werden die Modellprojekte vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). In diesem Fall stehen in den kommenden fünf Jahren fünf Millionen Euro zur Verfügung, die zu 65 Prozent gefördert werden, die übrigen 35 Prozent übernehmen Stadt und Verbandsgemeinde.

„Wer mitmacht, kann auch mit gestalten. Wer nicht mitmacht, darf nachher nicht meckern“, lautete die eindeutige Aufforderung von Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer an alle Bürger, die Region Linz mitzugestalten. Er stellte die Frage auf, wie die Region in Zukunft aussehen solle, auch im Wettbewerb zu anderen Regionen und zeigte sich dabei sehr zuversichtlich. Denn Fischer lobte die außerordentlich hohe ehrenamtliche Beteiligung von Bürgern bei vergangenen Projekten. „Das ist einfach überdurchschnittlich“, sagte er.

Deshalb laden die Stadt und die Region zu einer Auftaktveranstaltung „Smarte Region Linz“ alle interessierten und engagierten Bürger in die Linzer Stadthalle ein.

Bei der Auftaktveranstaltung sollen die Maßnahmenschwerpunkte und Mitgestaltungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Verschiedene Fachleute der Universität Koblenz-Landau oder der Hochschule Trier werden die „Smarte Region Linz“ in ihren Fachbereich für beispielsweise Null Emissionen oder Digitalisierung oder auch Energiemarkt-Konzepte für Kommunen einbeziehen.

Das allerwichtigste sei die Partizipation der Bürger, stellt Citymanagerin und Projektleiterin Karin Wessel die Handlungsfelder vor. „Natürlich mussten wir für die Bewerbung schon Themenfelder einreichen und haben dabei Schwerpunkte wie Mobilität, Gesundheit, Stadtentwicklung und Bürgerservices gewählt“, erklärte Wessel. Nun gelte es, diese Felder gemeinschaftlich mit Leben zu füllen, auf Bedürfnisse, Wünsche und Anregungen aus der Öffentlichkeit einzugehen – und auch neue Ideen einzubringen.

Die Region Linz habe über einen Projektzeitraum von fünf Jahren die Möglichkeit, die Zukunft der Region mithilfe der Digitalisierung noch nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. „Dabei geht es aber ganz klar um Stadtentwicklung, nicht einfach um Digitalisierung, die nur Mittel zum Zweck ist“, betonte der Erste Beigeordnete der Stadt, Helmut Muthers.

Wessel erzählte, dass sie besonders stolz sei, als kleine Kommune die Förderung zu erhalten. Und nun müsse man Dinge ausprobieren. Es gäbe kein fertiges Konzept. „Das Ziel ist es, Menschen aufzurufen mitzumachen“, stellte Wessel in den Vordergrund.

Dazu lädt das gesamte Team zur Auftaktveranstaltung am 12. Mai um 18 Uhr in der Linzer Stadthalle, Strohgasse 13, ein, wozu man sich ob des limitierten Platzangebotes allerdings anmelden müsste. Passend zur Veranstaltung gibt es aber einen Livestream, an dem man auch von zu Hause aus teilnehmen kann. Weitere Informationen auch unter www.linz.de/smartcity.

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