Allgemeine Berichte | 30.09.2019

LandFrauen Mayen-Koblenz

Ausflug ins Tannheimer Tal

Die Ausflugsgruppe der LandFrauen Mayen-Koblenz.Foto: privat

Sonthofen. In diesem Jahr fuhren die Landfrauen nach Sonthofen und Umgebung. Nach Ankunft am späten Nachmittag wurden die Zimmer bezogen. Am nächsten Tag erkundete man mit einem Reiseleiter zu Fuß die Kreisstadt des schwäbischen Oberallgäus; sie wurde im Jahre 2005 zur Alpenstadt gekürt. Durch die Stadt fließen Iller und Ostrach. In der Ortsmitte konnte man einen Blick in die wunderbare Spitalkirche werfen, in der der Organist gerade übte. Als Nächstes fuhr man nach Ofterschwang, wo man bei herrlichstem Sonnenschein mit der Bergbahn fuhr. Oben angekommen, genoss man die wunderbare Landschaft. Ein Teil der Gruppe wanderte auf das Ofterschwanger Horn, die anderen verweilten bei Kaffee und Kuchen auf der Hütte. Am späten Nachmittag ging es dann zurück zum Hotel.

Der dritte Tag der Reise führte ins Tannheimer Tal über den Oberalppass mit 107 Kurven. Alle genossen die herrliche Aussicht und hörten aufmerksam dem Reiseleiter zu. Man fuhr durch die Ortschaften Bad Hindelang, Nesselwängle und Halle bis nach Tannheim. Das Tal ist ein auf etwa 1100 m hoch gelegenes Hochtal in den Tannheimer Bergen, die einen Teil der Allgäuer Alpen in Österreich im Bundesland Tirol bilden. Es ist ein linksseitiges Nebental des Lechtales mit breiter Talsohle und circa 20 km Länge. Nun war eine Fahrt mit dem Alpen-Express in das Naturschutzgebiet Vilsalpsee angesagt. Das Gebiet ist ein landschaftlich einmaliges und ursprüngliches Gebiet. Es umfasst mehrere bedeutsame Biotope und verfügt über landschaftsästhetisch wertvolle Gebiete. Mit seinen zahlreichen seltenen Lebensräumen ist das Naturschutzgebiet Heimat vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten. Wer wollte, konnte den See umwandern und etwas auf einer Hütte verweilen. Die Weiterfahrt führte später in das Heimatmuseum von Tannheim. Mit diesem Museum möchte man ein Bild vom meist harten und kargen Leben und Schaffen der Vorfahren erhalten und weitergeben. Die Vielfältigkeit der Ausstattung rührt auch davon her, dass die Talbewohner wegen der geografischen Lage immer auf eine mögliche Selbstversorgung für die notwendigen Lebensbedürfnisse eingestellt waren. Mit Stolz hat man erzählt, dass alle Gerätschaften und Werkzeuge original aus dem Tal gesammelt wurden oder teilweise geliehen sind. Nach einem wunderschönen Tag ging es dann zurück.

Der vierte Tag führte ins Ostallgäu nach Füssen. Bei einer Stadtführung lernte man Bayerns höchstgelegene Stadt kennen. Die ehemalige Klosterkirche ist heute die Pfarrkirche der Stadtpfarrei St. Mang. Auf den heiligen Magnus, einen irischen Missionar aus dem Kloster St. Gallen, der im 8. Jahrhundert im Allgäu wirkte, gehen das Kloster und die ehemalige Basilika St. Mang zurück. Einmal im Jahr wird die Figur des Heiligen Magnus mit dem Drachen in der Kirche aufgestellt. Am Nachmittag ging es dann weiter zum Schloss Neuschwanstein. . Bei strömendem Regen fuhr man ein Stück mit dem Bus und dann weiter zu Fuß und nahm an einer Führung teil. Dort wurde über König Ludwig II. berichtet. Am späten Nachmittag ging es zurück.

Der darauffolgende Tag führte in die ehemalige Römerstadt Kempten, der Reiseleiter erzählte über die kreisfreie Stadt mit über 70000 Einwohnern. Nach einer Stadtrundfahrt hatte man die Möglichkeit zur eigenen Erkundung. Nach der Mittagspause ging es zur Benediktinerabtei Ottobeuren, wo man die prächtige Basilika und das Klostermuseum besuchte. Der Bau des Klosters ging im Jahre 1711 los und sollte 1764 fertig sein. Die ersten Mönche kamen 1764 und der Bau wurde 1766 fertig. Somit betrug die Bauzeit 55 Jahre. Die ganze Anlage gehört dem bayerischen Staat. In der Basilika trifft sich seit mehr als 70 Jahren die Elite der Welt zu Konzerten verschiedenster Art. Das umfangreiche Programm der Orgelkonzerte hat Ottobeuren zu einem Orgelzentrum von europäischem Rang gemacht. Der jetzige Abt hat die Nummer 66. Man hatte das Grundstück der Kirche zur Verfügung gestellt; das Kloster umfasst 335 Räume. Der Reiseführer erzählte, dass man sich noch heute hier zur inneren Einkehr, zu Seminaren oder als Urlauber einmieten kann. Zur Zeit Napoleons waren hier Gefangene einquartiert. „Basilika“ ist ein Ehrentitel, den nur der Papst vergeben kann. Die Basilika hat eine Länge von 89 Metern. Dort gibt es 16 Altäre und 1200 Engel, welche aus Stuck, Holz oder gemalt sind. Es finden circa 3000 Menschen darin Platz. St. Alexander und St. Theodor sind die Patronen der Basilika. Zurzeit leben 14 Mönche an diesem Ort. Weiter ging es nun zum Bergbauernmuseum nach Diepolz. Dass auf über 1000 m gelegene Museum entführte in die Welt der Allgäuer Bergbauern vor 200 Jahren. Hier wurde über das Hüttenleben, Wildheuernte, wilde Tiere im Gebirge, traditionelle Kleidung und vieles mehr berichtet. Bestaunen konnte man die wunderbar angelegten Kräuter- und Bauerngärten.

Schnell verging die Zeit und die Heimreise rückte näher. Alle waren von der Gegend und den Eindrücken begeistert und freuen sich auf das kommende Jahr, in dem eine Reise der Landfrauen zur wunderschönen Insel Rügen ansteht.

Die Ausflugsgruppe der LandFrauen Mayen-Koblenz.Foto: privat

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