Begeistertes Publikum beim Konzert des „Liederkranz-Andernach“
Andernach. Die Sängerinnen und Sänger konnten wahrlich zufrieden sein: volle, gut geheizte Christuskirche und Standing Ovations belohnten sie für ihre Probenarbeit.
Der Frauenchor „Singiora“ sorgte mit frohen Liedern gleich für adventliche Stimmung. Besonders durch das Lied „The first Noel“ in mehreren Sprachen konnten die Frauen mit ihren gut geführten Stimmen den europäischen Gedanken aufleben lassen.
Der Männerkammerchor „KLANGWERK“ nahm zum ersten Mal an dem Konzert teil. Er überzeugte bei Schuberts Vertonung des 23. Psalm durch seine Stimmkultur und Musikalität. Anschließend standen zusammen mit der Chorgemeinschaft „MGV Miesenheim/ Liederkranz Andernach“ fast 40 Sänger auf der Bühne. Dieses Klangerlebnis hat man heute nicht mehr oft. Mit dem berühmten „Oh wie schön ist deine Welt“ entfalteten sie eine Fülle, die alte Männerchorherrlichkeit aufleben ließ. Aber auch allein konnte die „Chorgemeinschaft Liederkranz Andernach/MGV Miesenheim“ bestehen. Sie überzeugte mit dem beliebten „Christrosenlied“.
Schubert hatte an dem Programm einen hohen Anteil, was auch an dem von Pianist Eberhard Nöst vorgetragenen Solostück deutlich wurde. Er spielte ausdrucksstark und virtuos und begleitete die Chöre einfühlsam.
Pfarrer Hans-Werner Schlenzig beleuchtete den Titel des Konzertes „Herr, bleibe bei uns“ unter verschiedenen Aspekten.
Der Frauenkammerchor „SoprAlto“ mit seinen ausgebildeten Stimmen verzauberte das Publikum mit dem berühmten „Ave Maria“ von Schubert (Solo: Andrea Seeberg) und zarten Weihnachtsliedern. Bei dem einstimmigen Beginn des Liedes „Leise rieselt der Schnee“ hätte man eine Stecknadel fallen hören.
Chorleiterin Barbara Nöst-Butz leitete das Konzert mit viel Herzblut und Souveränität.
Sie ließ es sich nicht nehmen zu Schluss alle Sängerinnen und Sänger zusammen singen zu lassen: Erst die Männer die „Weihnachtsglocken“, dann sangen alle etwa 70 Mitwirkende „Bleib bei uns Herr“ und „Im Dunkel naht die Weihnacht“. Das ließ wohl niemanden kalt.
Eine Besucherin äußerte: „Erst nach dem Liederkranzkonzert am 2. Advent beginnt für mich die Weihnachtszeit“
