Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Beiträge bleiben stabil
Andernach. Trotz steigender Unfallzahlen und höherer Ausgaben bleiben die Beiträge für die Mitgliedsbetriebe der Unfallkasse Rheinland-Pfalz stabil.
Dies betonte Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer, bei der jüngsten Vertreterversammlung der Unfallkasse in Andernach. „An dieser Stelle zeigt sich, wie wichtig die Beitragsreform war, die die finanziellen Belastungen auf stärkere Solidargemeinschaften verteilt. Zu erwartende Kostenspitzen im Haushaltsplan 2015 können wir zudem durch die Entnahme von Rücklagen abfedern“, unterstrich der stellvertretende Geschäftsführer. „Damit verhindern wir, dass Kommunen und Kreise finanziell stärker belastet werden“, so Breitbach.
Gleich mehrere Aspekte schlagen sich in den steigenden Ausgaben der gesetzlichen Unfallversicherung für den öffentlichen Dienst in Rheinland-Pfalz nieder. Das für 2015 veranschlagte Haushaltsvolumen umfasst 64.582.086 Euro, eine Steigerung zum Vorjahr in Höhe von 1,4 Prozent. Im Bereich der Leistungen für Rehabilitation und Entschädigung sind Mehrausgaben in Höhe von 400.000 Euro einkalkuliert.
Damit belaufen sich die Gesamtausgaben für Rehabilitation und Entschädigung im Haushaltsansatz auf 49,71 Millionen Euro. Allgemeine Kostensteigerungen der Heilbehandlung sowie Lohnersatz-Leistungen und Transportkosten sind hier berücksichtigt. Einstimmig stellte die Versammlung den Haushaltsplan 2015 fest. Herbert Keifenheim hatte zuvor als Vorsitzender des Finanzausschusses der Geschäftsführung und den Beschäftigten der Unfallkasse großes Lob für hervorragende Arbeit gezollt.
Unter Leitung des alternierenden Vorsitzenden Volker Euskirchen arbeiteten die Mitglieder der Vertreterversammlung zum Jahresabschluss eine umfangreiche Tagesordnung ab.
Neben Zahlen, Daten, Fakten bestimmten personelle Veränderungen die Sitzung der Selbstverwaltung: Für den ausgeschiedenen Staatsekretär Günter Kern wird nun der Neuwieder Landrat Rainer Kaul als alternierender Vorsitzender für die Arbeitgeberseite der Vertreterversammlung agieren.
Für den ausgeschiedenen Bürgermeister a.D. Fritz Wagner arbeitet jetzt der Andernacher Oberbürgermeister Achim Hütten im Vorstand der Selbstverwaltung mit. Eine besondere Ehrung wurde Geschäftsführerin Beate Eggert anlässlich ihrer zehnjährigen Tätigkeit für die Unfallkasse Rheinland-Pfalz zuteil. Volker Euskirchen und Vorstandsvorsitzender Peter Labonte zollten ihr großes Lob und strategischen Weitblick sowie eine glückliche Hand bei der Führung des Hauses. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz habe bundesweit eine Vorbildrolle.
Die hervorragende Zusammenarbeit mit Beate Eggert und den Beschäftigten der Unfallkasse hob Frank Hachemer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, auch anhand herausragender Projekte hervor, „die wir gemeinsam angehen und gemeinsam durchführen“.
Dazu zählten unter anderem die Anschaffung des Sondersignalfahrttrainers, Seminare für Einsatzkräfte und die Unterstützung der Unfallkasse bei der Einrichtung des Feuerwehrfonds. Mit ihrer besonderen Handschrift sei Beate Eggert auch Vorbild für den Verband, so Hachemer, der Beate Eggert mit der Deutschen Feuerwehr-Medaille auszeichnete. Zudem überreichte er ihr und ihrem Stellvertreter Manfred Breitbach die Auszeichnung „Partner der Feuerwehr“ für die Unfallkasse als hervorragender Arbeitgeberin.
Ehrungen und Wahlen bei der Unfallkasse (von links): Manfred Breitbach, Rainer Kaul, Beate Eggert, Peter Labonte und Volker Euskirchen.
