Allgemeine Berichte | 03.01.2019

Angehende Erzieher lassen es in der Förder- und Wohnstätte Kettig „weihnachten“

Berührungsängste über Bord geworfen

Schüler der Alice-Salomon-Schule Linz/Neuwied gestalten ein Programm für Menschen mit Beeinträchtigungen

Die blinden und sehbehinderten Bewohner kamen auf ihre Kosten.privat

Kettig. Die eigenen beruflichen Kompetenzen unter Beweis stellen und anderen eine Freude machen: Mit dieser Zielsetzung gestalteten Schüler der Fachschule für Sozialwesen an der BBS Linz/Neuwied (Alice-Salomon-Schule) ein vorweihnachtliches Angebot für und mit den blinden und sehbehinderten Bewohnern der Förder- und Wohnstätte (FWS) in Kettig.

Bei einem ersten vorbereitenden Treffen lernten die angehenden Erzieher bereits zehn Bewohner der Förder- und Wohnstätte in Kettig kennen und tauschten sich bei einer Tasse Kaffee und dem ein oder anderen Plätzchen über die jeweiligen Vorstellungen von einem gelungenen Weihnachtsangebot aus. Dabei wurden gegenseitige Berührungsängste schnell über Bord geworfen. Bereits nach kurzer Zeit entstand eine lustige, entspannte Atmosphäre, in der die Kettiger ihren Besuchern genau erklärten, was ein gelungenes Weihnachtsangebot für sie ausmacht. Mit reichlichen Ideen und Impulsen ausgestattet, gestalteten die Schüler in der Caféteria der Förder- und Wohnstätte einen bunten vorweihnachtlichen Nachmittag. Im Zentrum dieses Angebots stand dabei eine eigens für diesen Anlass geschriebene Weihnachtsgeschichte, die durch die Zuhilfenahme unterschiedlicher Materialien nicht nur hör-, sondern auch mit allen anderen Sinnen erlebbar wurde. Eingerahmt wurde diese Geschichte durch Gedichte, Glühwein, Gebäck und einer ganzen Reihe gemeinsam gesungener Weihnachtslieder.

Dabei beeindruckten die Bewohner der Förder- und Wohnstätte ihre Besucher nicht nur durch ihre musikalischen Talente, sondern vor allem durch ihre Textsicherheit. Während die Auszubildenden zumindest bei schwierigeren Liedern auf ihr Textblatt schauen mussten, sangen die Bewohner aus Kettig alle Passagen fehlerfrei und auswendig mit.

Am Ende des gemeinsamen Nachmittags zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden. Einerseits lobten die Kettiger überschwänglich den guten Glühwein und konnten die weihnachtliche Atmosphäre mit allen Sinnen genießen, andererseits war es den Auszubildenden durch die Kooperationsbereitschaft der Förder- und Wohnstätte in Kettig möglich, sich in einem möglichen Arbeitsfeld zu erproben und sich verantwortungsbewusst zukünftigen beruflichen Situationen anzunähern.

Die blinden und sehbehinderten Bewohner kamen auf ihre Kosten.Foto: privat

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