Vortrag am 8. November in Remagen
Berufsende - und dann?
Remagen.Der Übergang vom Berufsleben in den sogenannten Ruhestand ist ein sehr einschneidendes Ereignis, von den einen herbeigesehnt, von den anderen gefürchtet. Viele Menschen planen ihren Jahresurlaub besser als die neue Lebensphase, die ja durch die Langlebigkeit der Menschen oft 20 Jahre und mehr umfasst. Sie gehen sehr blauäugig mit der Situation um, denken, dass es sich schon ergeben wird, dass so viel liegen geblieben ist, was man während des Berufslebens nicht geschafft hat.
Aber das reicht nicht aus - so die einhellige Auffassung aller, die sich wissenschaftlich mit dieser Lebensphase befasst haben. Die Berufsaufgabe ist mit einigen gravierenden Veränderungen verbunden, die oft unterschätzt werden: Es gilt, eine eigene Zeitstruktur zu entwickeln, ebenso Aktivitäten, die neue Kontakte ermöglichen, die Freude bereiten und die - was vielleicht noch wichtiger ist - als sinnvoll erlebt werden und Körper, Seele und Geist guttun. In dem Vortrag wird - basierend auf den Ergebnissen der gerontologischen Forschung - dargestellt, dass es sich lohnt, einen Ausblick auf das Leben nach dem Berufsleben zu wagen. Die Referentin Ursula Lenz war viele Jahre als Pressereferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) tätig. Sie hat für die BAGSO den Ratgeber „Berufende ich Sicht - Annäherung an eine neue Lebensphase“ geschrieben, den die Teilnehmenden erhalten. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Volkshochschule Remagen angeboten. Er findet am Dienstag, 8. November 2022, 19 Uhr in der Mensa der Grundschule St. Martin in Remagen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
