BUND Kreisverband Ahrweiler
Beweidung der Pflegeflächen mit Ziegen findet breite Zustimmung
Kreis Ahrweiler. Der BUND Ahrweiler engagiert sich bereits seit Jahren in der Biotoppflege, bei der die kulturtypische Heidelandschaft mit ihrer Flora und Fauna wiederhergestellt werden soll. Dieses Jahr erhielt der BUND Kreis Ahrweiler hierbei im Rahmen eines Beweidungsprojektes auch Unterstützung durch eine kleine Ziegenherde.
Die Thüringer Waldziege ist eine deutsche Ziegenrasse. Sie entstand um 1900 aus thüringischen Landschlägen durch Einkreuzung von Schweizer Toggenburger Ziegen. Den sehr robusten Tieren machen harte Winter und hohe Niederschlagsmengen wenig aus, was sie für den Einsatz in der Landschaftspflege prädestiniert. Der BUND vertreten hier durch Reinhard von Ooyen, Andreas Owald, Andreas Schmickler und Heike Resch, erhofft sich hierdurch ein gutes Ergebnis bei der Beweidung der Heideflächen.
Der Halter der kleinen Ziegenherde startete, im April 2022, zusammen mit dem BUND Kreis Ahrweiler und den Hütemädchen und Hütejungen, mit sieben Ziegenmädels namens Emma, Heidi, Katla, Hekla, Asa, Mecki und Bruna. Mit der Beweidung entfallen die Mäharbeiten und Heu muss auch nicht mehr gemacht werden. Diese Beweidung ist die beste Möglichkeit, um unerwünschten Aufwuchs wie Pappeln und Brombeeren frühzeitig zu beseitigen und den Wuchs der Heide zu fördern. Auch bei der Herbstpflege wird viel Zeit eingespart. Die Umsetzung des Pflegekonzeptes durch Beweidung der Pflegeflächen mit Ziegen findet breite Zustimmung durch die Naturschutzbehörden des Kreises und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler als Eigentümerin der Fläche.
Hütemädchen und Hütejungen gesucht
Mit einer „Stellenausschreibung“ hatte der BUND nach Hütemädchen und Hütejungen gesucht, die ehrenamtlich die täglichen Kontrollen übernehmen. Der Aufruf erbrachte auch einen unerwartet hohen Zuspruch. Gerne werden noch weitere Bewerbungen angenommen. Auch Ehrenamtler sind willkommen, die nur gelegentlich (z.B. bei der Umsetzung der Zäune) mithelfen wollen. Wer Interesse hat zusammen in einem Team (ca. 15 Personen) eine tägliche Vorortkontrolle der Zäune, Wasserversorgung und Vollzähligkeit der Herde vorzunehmen ist eingeladen, sich zu bewerben. Bei der Arbeitszeit geht der BUND von rund 15 bis 30 Minuten in der Woche aus; eine Anfahrt nicht eingerechnet.
Der BUND bietet Teilhabe an der spannenden Arbeit eines Naturschutzprojektes. Die regelmäßige Beobachtung der Flächen vor Ort bietet einen Einblick in praktische Projektarbeit. Darüber hinaus ist man als Teamkollegin oder -kollege gern willkommen, wenn man einen Anschluss an den aktiven Kern des Kreisverbandes mit vielen weiteren Tätigkeitsfeldern und Aufgaben sucht.
Wenn man noch Fragen hat, dann einfach ansprechen. Für den persönlichen Kontakt steht Andreas Owald unter Tel. (0 26 41) 3 09 93 00 und Tel. (01 76) 80 15 20 81, a.owald@posteo.de oder Heike Resch unter Tel. (01 77) 4 83 30 16, krreheike@gmail.com, zur Verfügung.
Pressemitteilung des
BUND Kreisverband Ahrweiler
