Allgemeine Berichte | 01.06.2018

Musikveranstaltung im Laacher Forum mit Lulo Rheinhardt und Yuliya Lonskaya

Brillantes Konzert

Buch- und Kunsthandlung und Caritasverband feierten mit Zuhörern im Klosterforum

Lulo Reinhardt und Yuliya Lonskaya verbreiteten gute Laune. Bei ihrer Musik sprang der Funke über ins Publikum.E. T. Müller

Mayen. Das Laacher Forum extra, diesmal in der Sprache der Musik. „Unsere Erwartungen sind mehr als erfüllt worden“, freute sich Christoph Schmitz, Vorsitzender des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr e.V., über die beinahe 500 Zuhörer, die zu Lulo Rheinhardt und Yuliya Lonskaya gekommen waren. Die beiden Weltgitarristen stellten im Konzert „Glücksmomente - Gypsy meets Classic“ ihre neue CD vor. Das Album, im Innenteil mit einem Hinweis auf die Caritas-Stiftung, dient gewissermaßen als Visitenkarte des Schirmherrn der Caritas-Stiftung Rhein-Mosel-Ahr für Menschen in Not. Und in dieser Funktion trat Lulo Reinhardt in Maria Laach auf. Prior-Administrator Pater Andreas Werner OSB dankte Matthias Wilken und seinem Team, die den Abend in Kooperation mit dem Caritasverband erst möglich gemacht hatten und erinnerte an seine Studentenzeit mit Brevier und damals auch mit Gitarre: „Besonders gespannt bin ich deshalb auf Ihre Mischung von Jazz und Klassik.“ Und da kamen alle Zuhörer voll auf ihre Kosten. Ausgefeiltes, seelenvolles, geradezu filigranes Gitarrenspiel und rhythmische Lebensfreude wechselten einander ab, sie klassische Gitarristin, er Jazz-Gitarrist. Yuliya Lonskaya im roten langen Abendkleid wie eine ägyptische Göttin und Lulo Reinhardt gewannen vom ersten Augenblick an ihr Publikum. Im ersten Teil des Konzertes zeichnete das Duo eher ruhigere Töne, wobei der Eröffnungssong „Gypsy meets India“ den Zuhörern die musikalische Welt Indiens erschloss. Titelsong seines neuen Filmprojektes, das Lulo Reinhardt nach Indien und zu indischen Musikerkollegen führte. Berührend schön und von großer Virtuosität war der Titel „Memories of Dachau“. Und Lulo Reinhardt erzählte von seinem Vater und einem Onkel, die auf wunderbare Weise das Konzentrationslager überlebt hatten. Das melancholische Stück „Pur Amine“ widmete der Künstler einem an Leukämie erkrankten Freund. In familiärer Atmosphäre lockerte Lulo Reinhardt den Abend immer wieder mit heiteren Anekdoten auf und erzählte zum Titel „Hotel Paris“, wie er einer abgeschleppten Liebe nachtrauerte, seinem in Paris abgestellten Auto. Ob russische Ballade, ob Musik von Astor Piazolla, ob ein brasilianisches Stück, immer wieder verzauberte Yuliya Lonskaya mit ihrer Gesangsstimme. Im „Blues for B.B.“ präsentierte Lulo Reinhardt seinen ersten Blues und mit dem rhythmischen „Mar y Sol“ brachte das Duo die Zuhörer zum Mitschwingen. Ein unvergesslicher Abend, auch dank Dieter Meyer von Meyer Studiotechnik mit Thomas Radis an den Reglern, die das Konzert von jedem Platz aus zu einem musikalischen Erlebnis machten. Ein gelungener Auftakt war das erste Konzert der Caritas-Stiftung Rhein-Mosel-Ahr für Menschen in Not in Kooperation mit der Buch- und Kunsthandlung Maria Laach. Schirmherr Lulo Reinhardt will mit dazu beitragen, die Stiftung noch bekannter zu machen. Caritas-Geschäftsführer Werner Steffens: „Denn es braucht weitere Spender, Zustifter, damit die Caritas auch in Zukunft in der Gesundheits-, Familien-, Alten- und Jugendhilfe tätig sein und bedürftigen Personen, behinderten, psychisch kranken Menschen, Flüchtlingen sowie Migrantinnen und Migranten im Raum Ahrweiler, Andernach und Mayen helfen kann.“ Weitere Informationen: stiftung.caritas-rhein-mosel-ahr.de oder Telefon: (0 26 51) 98 69 0. Der chinesische Menschenrechtler Liao Yiwu gibt am Freitag, 22. Juni, um 20 Uhr persönliche Einblicke in seine dramatische Flucht aus der chinesischen Unterdrückung, Abschluss des Laacher Forums im Frühjahr. Die Moderation des Abends übernimmt Hans Peter Hoffmann, der auch als Dolmetschers fungiert. Kartenvorverkauf: Ticket Regional (0 65 1) 97 90 77 7 oder unter www.laacher-forum.de.

Lulo Reinhardt und Yuliya Lonskaya verbreiteten gute Laune. Bei ihrer Musik sprang der Funke über ins Publikum.Foto: E. T. Müller

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