Bad Bodendorfs 16. Kunst- und Weihnachtsmarkt lockte wieder in den Kurpark und ins Kurmittelhaus
Budenzauber und Kunsthandwerk
Bad Bodendorf. Seinem Ruf eine gelungene einzigartige Mischung hervorzubringen aus Budenzauber und Kunsthandwerk im ehemaligen Kurmittelhaus, machte der diesjährige 16. Kunst- und Weihnachtsmarkt in Bad Bodendorf am Wochenende wieder alle Ehre. Welcher Ort verfügt schon über ein Gebäude, das an einem langen Flur entlang rund 30 Räumchen aufweist, die sich so gut dazu eignen, in Wunderkammern verwandelt zu werden? Wo werden darüber hinaus eine Trinkhalle, ein Schwimmbad und seine Kabinen einbezogen?
Natürlich waren die Akteure darauf gefasst, dass die Gäste Appetit mitbrachten. Draußen in der Budengasse duftete es verführerisch nach Glühwein, herzhaften Reibekuchen und feinem Gebäck. Es gab Laugenbretzeln, Pommes und Currywurst. Kaffee und Kuchen standen bereit. Erbsensuppe nach Bundeswehrart dampfte, und die Angelfreunde hielten Forellen aus dem Räucherofen und Lachscremesuppe feil. Vieles ging für die gute Sache über den Tresen, etwa bei Ortsvorsteher Alexander Albrecht für Projekte der Dorfgemeinschaft, bei den Ständen des Kindergartens Max und Moritz, der „Naturfreunde Schwanenteich“ und der „Freunde des Thermalfreibades“. Letztere hatten erneut die Umzugskabinen zu einem großen Adventskalender gestaltet: außen mit hübschen Gestecken, innen mit kleinen Überraschungen. Wer einen Obolus entrichtete, durfte einen der Schlüssel herumdrehen und auf der Ablage womöglich ein Beutelchen Plätzchen für sich entdecken, eine wundervolle Idee.
Markt mit Charme
Gemeinsam mit dem Heimat- und Bürgerverein, dem Kunstkreis „Bad Bodendorf kreativ“ und dem Haus Maranatha, Hausherr des vorweihnachtlichen Schauplatzes, organisierten die Thermalbadfreunde den Markt mit Charme. Aus diesem Anlass öffneten sie zudem das Technikmuseum mit der von 1919 bis 1967 betriebenen Kohlensäuregas-Verflüssigungsanlage. In der Trinkhalle leiteten Lea Orth und Kim Dieckmann Kinder dazu an, aus grünen Zweigen und Kugeln Adventsschmuck zu basteln, was offenbar allen Beteiligten viel Spaß bereitete. Neben den Bastlern hatte die katholische öffentliche Bücherei Sankt Sebastianus einen langen Büchertisch aufgestellt und warb für ihre kostenlose Ausleihe, immer sonntags von 10 bis 11 Uhr und mittwochs von 16.30 bis 17 Uhr.
Am Sonntag erfreute das Blasorchester St. Sebastianus mit weihnachtlichen Klängen. Als Attraktion für kleine Besucher standen die Ponys vom Schwanenteich zum Reiten bereit. Gleichfalls stattete der Nikolaus dem Markt einen Besuch ab. Der Puppenspieler Günther Lawrenz hielt sogar an beiden Tagen eine Märchenstunde im Märchenzimmer des einstigen Kurmittelhauses, bei der es um den Hund „Flocki“, aber auch um den Hasen „Möhre“ ging.
Im Reich der Kreativen
Vor allem knubbelten sich die Besucher aber im Reich der Kreativen. Durch den engen Flur schoben sie sich neugierig von Koje zu Koje, um Margret Bechers Ketten zu bewundern, Susanne Brüning-Schmitz‘ Natursteinschmuck, die auch Mariensteine verarbeitet, Renate Nauheims Garten-Terrakotta, Rosi Stillers Textilblumen-Arrangements und Renate Heldts originelle Gebrauchskeramik. Pflanzliche Elemente und die gestickten Deckchen ihrer Oma verwendet sie zur Musterbildung. Fotografin Heidi Capl zeigte in ihren Aufnahmen lauter Kaugummiautomaten. Birgit Braun-Buchwald bot pastellfarbene Malerei im eindrucksvoll woll- und winterweißen Szenario an. Die Maler verfolgten alle unterschiedliche Stile und Themen.
So präsentierten Bernhard Knorrs Bilder Bad Bodendorfer Ortsansichten, während Reinhold Steinborn Menschen und Landschaften in Ölbildern und Zeichnungen zeigte. Seine aufwendig erstellten Märchenradierungen aber stellte Günther Lawrenz aus, der sich nur dann vertreten ließ, wenn er gerade als Puppenspieler auftrat.
Socken, Krippen, Handspielpuppen
Sabine Hürter hatte Heilsteine aus ihrem Lädchen mitgebracht. Heinz Rothbrust steuerte Holzarbeiten bei, und Michael Roß faszinierte insbesondere die Kinder an seiner Drechselmaschine. Wer Warmes aus Wolle liebt, war bei Conny Blees, Anja Griesenbach, Renate Mallmann und Karin Riebe richtig, die gegen den Winter angestrickt hatten. Nie mehr kalte Füße versprachen besonders die vielen bunten Socken. Große Beachtung fanden die fabelhaften nadelgefilzten Krippen von Angelika Graß, die außerdem mit viel Gespür Fundhölzer zu Krippengehäusen zusammengefügt hat. Wunderschöne Näharbeiten gab es bei Kirsten Bleß, Anna Ehlenbeck und Julia Peters, die mit ihren 16 Jahren bereits zum sechsten Mal dabei war. Dass ein Kind in jedem Erwachsenen steckt, erlebte Sigrid Specht, deren Handspielpuppen von Eichhörnchen bis Tiger auch große Leute verzückten. Ganz uneigennützig bereicherten das breite bunte Spektrum Maria Lange, die gemalte und fotografierte Karten fürs Hospiz anbot und Heidi Retzlaff-Mohr mit Kunsthandwerk und Nussecken für die „Tierhilfe Hoffnung“. Auch Martina Wissen hatte gewerkelt. Traumfänger und Holzschatullen konnte man bei ihr erstehen. Als einzige Autorin beim Markt brachte sie natürlich auch ihr jüngstes drittes Buch mit, das von den Fällen des Inspektors Schnüffelnase handelt. HG
Eine frohe Stimmung herrschte bei den Schwanenteich-Freunden
Mit Fotos von Kaugummiautomaten wartete Heidi Capl auf
Reinhold Steinborn stellte Ölmalerei und Zeichnungen aus
25.11.:Remagen: Krankenhaus Maria Stern schließt seine Türen
- Heidi Wittenschläger-Prange : Private Investoreren oder Gesellschaften bedeutet auch immer Gewinnmaximierung. Da fallen halt nicht so lukrative Abteilungen raus. Für eine HNO OP bei Kindern muss man dann sehr lange warten. Aber ein Kind was nicht hört, kann auch nicht sprechen.
- Mitarbeiter Krankenhaus Remagen : Die Diskussionen über „Zentralisierung“ und „Strukturreformen“ mag auf dem Papier sinnvoll wirken, in der Realität bedeuten sie das, was wir in Remagen erleben: Den abrupten Verlust eines Krankenhauses!...
- K. Schmidt: 1. Kann ich nachvollziehen, da gebe ich Ihnen/den Linken recht. 3. wäre auch wünschenswert, alleine der Bereich Geburt ist in den letzten Jahren doch massiv kaputtreformiert worden. Punkt 2 kann ich aber...
Krankenhausschließung nicht mehr abzuwenden
- Uwe Holthaus: Diese Schliessung ist ein ganz herber Verlust , nicht nur für Remagen, sondern für die ganze Region. Nicht nur das tolle Krankenhaus , sondern auch die eingegliederten Praxen werden geschlossen, 118...
Remagen: Neue Beschilderung „Am Güterbahnhof“
- Frank Haderlein : Der Schilderwald wächst, schön ist anders. Der geneigte Durchfahrer könnte sich in Schilda wähnen. Außerdem trugen die links und rechts parkenden Fahrzeuge mit.E. zur Verlangsamung des Durchgangsverkehrs bei.
Pfaffendorf. Im Rahmen seiner Wahlkreistour besuchte der CDU-Landtagskandidat Andreas Birtel die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Koblenz-Pfaffendorf.
Weiterlesen
Torsten Welling MdL und Mechthild Heil MdB beeindruckt von den Ausmaßen der Arbeiten
Einblicke in die Sanierung der Genovevaburg
Mayen. Bei einer gemeinsamen Baustellenbegehung informierten sich der Landtagsabgeordnete Torsten Welling (CDU) und die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil (CDU) über den aktuellen Stand der Sanierung der Genovevaburg in Mayen.
Weiterlesen
CDU Koblenz lädt ein: „CDU im Dialog“ mit Dr. Sabine Dyas
Berufliche Weiterbildung und Fachkräftesicherung im Fokus
Koblenz. Die CDU Koblenz setzt ihre Gesprächsreihe „CDU im Dialog“ fort und lädt am Montag, 8. Dezember 2025, von 17 bis 18 Uhr zu einem Austausch mit Dr. Sabine Dyas, Geschäftsführerin der IHK-Akademie Koblenz, ein.
Weiterlesen
