Allgemeine Berichte | 24.05.2023

22 Apotheken aus den Landkreisen MYK und AW beteiligen sich an der Aktion

Bundesweiter Protesttag: Apotheken bleiben geschlossen

Symbolbild.  Foto: pixabay.com

Region. Aus Protest bleiben am Mittwoch, 14. Juni, viele Apotheken in der Region geschlossen. Der Grund für die eintägige Schließung wurde in einer gemeinsamen Erklärung erläutert.

„Wir protestieren, weil die Politik der Bundesregierung das gesamte Gesundheitssystem und die Arbeit der Apotheken – die ordnungsgemäße Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Arzneimitteln – massiv gefährdet“ heißt ist in einem Flyer.

„Die Arbeit in den Apotheken ist herausfordernd und erfordert viel Fachwissen und Verständnis für die Probleme der Menschen. Arzneimittel-Lieferengpässe haben unsere Arbeit noch komplizierter gemacht und kosten Kraft und Zeit. Eine finanzielle Anerkennung für diese Mehrarbeit wird den Apotheken jedoch versagt. Sie fordern von der Politik eine gerechte Lösung“, heißt es weiter.

Die Apothekenteams benötigen bei ihrer Arbeit, insbesondere in Zeiten der Lieferengpässe, möglichst viel Flexibilität, um die Patientinnen und Patienten schnell und zuverlässig versorgen zu können. Das Versorgungssystem sei jedoch sehr bürokratisch. Zusätzlich drohen Strafzahlungen an die Krankenkassen.

Das Honorar der Apotheken bestehe zu einem wesentlichen Anteil aus einem Festbetrag, der die laufenden Kosten abdecken soll. Dieser Festbetrag sei seit nunmehr zehn Jahren nicht mehr angepasst worden, trotz der zwischenzeitlich immens gestiegenen Kosten. Die Apotheken seien somit von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung abgekoppelt und im Vergleich zu anderen Branchen extrem benachteiligt. Dies sei inzwischen für alle Apotheken existenzgefährdend.

Zuletzt haben in Deutschland so viele Apotheken für immer schließen müssen wie noch nie zuvor. Wirtschaftliche Gründe seien dabei ebenso bedeutsam wie der Mangel an Personal und Nachwuchs. Mangelnde Anerkennung und Frustration über massive Bürokratie gehören ebenso zu den Gründen wie eine extreme Arbeitsverdichtung und fehlender Wille der Politik, den Apotheken und den dort arbeitenden Menschen zu helfen. Apotheken kaputtzusparen bedeutet, die flächendeckende, niedrigschwellige und wohnortnahe Arzneimittelversorgung su zerstören.

„Das kann nicht im Sinne unserer Patientinnen und Patienten sein –

und deshalb protestieren wir auch für Sie“, heißt es weiter.

Folgende Apotheken beteiligen sich an dem Protest am 14. Juni

Andernach: Center Apotheke, easyApotheke Andernach, Johannes-Apotheke, Paradies-Apotheke, Post-Apotheke, Schloss Apotheke, Südstadt Apotheke, Turm-Apotheke

Kempenich: Marien-Apotheke

Kruft: St. Benedikt-Apotheke

Mayen: Apotheke im Hit, Apotheke im Kaufland, Apotheke am Park, Apotheke am Ring, Reichskronen-Apotheke Dr. Schlags

Mendig: Adler-Apotheke Dr. Schlags

Nickenich: St. Anna-Apotheke

Ochtendung: Marien-Apotheke Dr. Schlags

Plaidt: Pellenz-Apotheke

Polch: Apotheke am Markt, Schwanen-Apotheke Dr. Schlags

Weibern

St. Barbara-Apotheke Dr. Schlags

Eine Notversorgung wird am 14. Juni durch Notdienstapotheken gewährleistet sein. Die Notdienstapotheken sind unter www.aponet.de/Notdienstsuche zu finden.

ROB

Symbolbild. Foto: pixabay.com

Leser-Kommentar
10.06.202312:30 Uhr
Gabriele Runkel

Hoffentlich machen sehr viele / alle Apotheken mit, es wird Zeit ein Zeichen zu setzen.

Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Offenbar können Sie nicht lesen: "Wir freuen uns, dass unser Einsatz für die Bäume im Ausschuss und im Stadtrat erfolgreich war und die Planungen angepasst werden sollen, damit die Bäume erhalten bleiben...
  • Boomerang : Blablabla. Und wenn der Radweg fertig ist sind die Bäume weg. Genau wie in der Südallee sind dann plötzlich alle Bäume krank. Die Pflege und der Erhalt kostet Geld,und das steckt man lieber in Radwege...
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
Winter-Sale
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Stellenanzeige Verkaufstalente
Stellenanzeige
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel
Rund ums Haus
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Hausmeister
Alles rund ums Haus
Imageanzeige
Ganze Seite Andernach
Nachruf Stolzenberger, Friedhelm
Nordmanntannen ab 4m zu verkaufen
Stadt Linz
PR-Anzeige Hr. Bönder
Tag der offenen Tür
Anzeige Nachhilfeunterricht
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Nikolausmarkt Oberbreisig